Marta Bassino zieht sich Bruch des Schienbeinkopfs zu
Hiobsbotschaft aus dem italienischen Ski-Team: Marta Bassino (29) rutscht im Training im Südtiroler Schnalstal weg und zieht sich bei diesem Sturz einen Bruch des Schienbeinkopfs im linken Bein zu. Dies schreibt der italienische Skiverband. Wie lange Bassino ausfallen wird, ist noch unklar – der Riesenslalom von Sölden am kommenden Samstag wird aber ohne sie stattfinden.
Damit fehlt der italienischen Equipe zum Saisonstart neben der langzeitverletzten Federica Brignone (35) eine weitere ehemalige Sölden-Siegerin: Bassino triumphierte 2020 auf dem Rettenbachferner und gewann in der gleichen Saison auch die kleine Kristallkugel in ihrer Paradedisziplin. In den letzten beiden Wintern konnte sie allerdings kein Riesenslalom-Podest mehr herausfahren.
Barandun zum alleinigen Swiss-Ski-Präsidenten gewählt
Seit Mittwochabend ist Peter Barandun alleiniger Präsident von Swiss-Ski. Der Bündner ist nach dem Rücktritt von Urs Lehmann (neuer FIS-CEO) an der ausserordentlichen Delegiertenversammlung in Aarau einstimmig gewählt worden. Zuvor hatten Barandun und Lehmann das Amt gemeinsam als Co-Präsidenten inne. Die nun erfolgte Wahl war reine Formsache, da kein Gegenkandidat antrat.
Durch Lehmanns Abgang ist mit Stefan Binggeli bei Swiss-Ski ein zusätzlicher Vizepräsident ernannt worden. Binggeli steht nun diesbezüglich mit Tamara Wolf und Claude-Alain Schmidhalter bis Sommer 2028 auf einer Stufe.
Odermatt führt in Sölden neunköpfiges Swiss-Ski-Aufgebot an
Die Schweiz wird beim Saisonauftakt der Ski-Männer auf dem Rettenbachferner durch neun Athleten vertreten sein. Angeführt wird das Team von Marco Odermatt: Der Gesamt-Weltcupsieger des letzten Winters will seinen Vorjahres-Ausfall im Riesenslalom von Sölden vergessen machen. Ebenfalls um den Sieg mitreden wollen Loïc Meillard und Thomas Tumler. Ergänzt wird das Schweizer Aufgebot durch Luca Aerni, Fadri Janutin, Livio Simonet, Sandro Zurbrügg, Sölden-Debütant Lenz Hächler und Semyel Bissig – für den Nidwaldner ist es der erste Start im Weltcup seit Februar 2024.
Marcel Hirscher tritt in Sölden nicht an
Marcel Hirscher (36) wird am Sonntag in Sölden nicht an den Start gehen. Wie Patrick Riml, Global Head of Red Bull Athletes Special Projects, in «Sport und Talk aus dem Hangar 7» auf ServusTV erklärte, war der achtfache Gesamtweltcupsieger in den letzten zwei Wochen krank. Der Riesenslalom auf dem Rettenbachgletscher komme daher «zu früh». Ihm fehlen deswegen Trainingstage. Nach seinem letzten Dezember im Training erlittenen Kreuzbandriss hat Hirscher in den vergangenen Monaten fürs Comeback geschuftet. Das muss nun aber noch warten.
Pinturault gibt in Sölden sein Comeback
Die letzte Saison endete für Alexis Pinturault (34) abrupt. Im Super-G von Kitzbühel (Ö) stürzte der Franzose und zog sich neben einer starken Knochenprellung des inneren Schienbeinplateaus mit einer Fraktur auch eine Verletzung des Innenmeniskus zu.
Nun steht Pinturault vor seinem Comeback. Er wird am Sonntag beim Riesenslalom von Sölden (Ö) am Start stehen. Zum zehnten Mal wird er auf dem Rettenbachgletscher um die Tore kurven. Zweimal hat er den Saisonauftakt gewonnen (2016 und 2019), in den letzten Jahren fehlte er allerdings. Bei seinem bisher letzten Sölden-Auftritt klassierte sich Pinturault 2022 auf Platz 20.
Saisonstart in Sölden: Zehnder debütiert auf grosser Bühne
Am kommenden Samstag fällt in Sölden (Ö, 1. Lauf 10 Uhr), der Startschuss zur neuen Weltcup-Saison mit dem traditionellen Riesenslalom. Für Swiss-Ski stehen acht Athletinnen am Start. Neben Lara Gut-Behrami, Camille Rast, Wendy Holdener, Vanessa Kasper, Stefanie Grob und Jasmina Suter kommen auch Shaienne Zehnder (19) und Sue Piller (20) zum Einsatz. Für die beiden jungen Athletinnen ist es die Premiere in Sölden. Während Piller bereits zweimal im Weltcup gestartet ist, ist es für Zehnder gar das erste Rennen auf höchster Stufe.
Alexander Steen Olsen verpasst Saisonstart
Die Knieprobleme sind zu gross: Alexander Steen Olsen (24) kann am kommenden Sonntag nicht am Riesenslalom in Sölden teilnehmen. Wie der norwegische Skiverband schreibt, hätten sich Athlet und medizinisches Team nach einigen Testfahrten auf dem Rettenbachferner dazu entschieden, auf den Saisonstart zu verzichten und für weitere Abklärungen nach Oslo zurückzureisen.
Damit fehlt in Sölden der Vorjahressieger: Im letzten Jahr hat Steen Olsen zum Saisonauftakt seinen ersten von bislang zwei Weltcupsiegen im Riesenslalom gefeiert. Zusammen mit den Landsmännern Henrik Kristoffersen (31) und Atle Lie McGrath (25) sorgte er damals für einen norwegischen Dreifach-Triumph.
Ski-Paar teilt sein Baby-Glück
Ein Ski-Paar teilt sein grosses Glück mit der ganzen Welt. Nastasia Noens (37) und Maxence Muzaton (35) sind erstmals Eltern geworden. «Die Veränderung unseres Lebens», schreiben die beiden zu Familienschnappschüssen auf Instagram. Darauf ist zu sehen, dass der Nachwuchs schon einen Monat alt ist.
Viel mehr Informationen gibts nicht. Das blaue Herz in der Beschreibung lässt vermuten, dass das französische Ski-Paar einen Sohn bekommen hat. Wie Noens die ersten Wochen mit Baby beschreibt und welches herzige Schweiz-Detail auf den Fotos ins Auge sticht, erfährst du hier.
Brignone leidet noch immer und bekommt Auszeichnung
Für die langzeitverletzte Riesenslalom-Weltmeisterin und Gesamtweltcupsiegerin Federica Brignone erscheint ein Start bei den Olympischen Winterspielen in Mailand und Cortina d'Ampezzo (6. bis 22. Februar 2026) zunehmend aussichtslos. «Ich denke, es wird unmöglich für mich sein, vor Januar oder direkt vor den Olympischen Spielen wieder in den Wettbewerb einzusteigen», sagt die 35-Jährige der Nachrichtenagentur AFP am Rande einer Medienveranstaltung in Mailand.
Sie habe nach ihrem schweren Sturz bei den italienischen Meisterschaften im April, bei dem sie einen Schien- und Wadenbeinbruch sowie einen Kreuzbandriss im linken Bein erlitten hatte, «noch nicht einmal meine Skier angezogen», dafür aber «jeden Tag Schmerzen».
Zwei Operationen liess Brignone über sich ergehen, täglich quäle sie sich «fünf bis sieben Stunden» in der Physiotherapie und arbeite «nur daran, mich von der Verletzung zu erholen. Und das bedeutet, dass ich wirklich hart arbeite, denn sonst hätte ich ein Bein, das eine völlig andere Form als das andere hat.»
Wann Brignone wieder Ski fahren kann, ist weiter offen. Dafür darf sie sich über eine Auszeichnung für die letzte Saison freuen. Sie wurde zum dritten Mal nach 2020 und 2022 als Italiens Wintersportlerin des Jahres geehrt.
Alles bereit für den Weltcup-Start in Sölden
Dem Weltcup-Start in Sölden vom 25. und 26. Oktober steht nichts mehr im Weg. Das gibt Markus Mayr, FIS-Renndirektor der Frauen Technik, nach der Schneekontrolle am Donnerstag bekannt. «Die Piste ist bereits eine Woche vor dem Auftakt in ausgezeichnetem Zustand. Die Verantwortlichen haben sehr gute Arbeit geleistet, es fehlt nur noch der letzte Feinschliff», erklärt Mayr in einer Medienmitteilung.
Auch Maximilian Obergruber, Projektleiter Ski Austria Events, lobt die Vorbereitungen: «Die Bedingungen sind perfekt. Das zeigt sich daran, dass bereits fast alle Teams auf dem Rennhang trainieren konnten.» Man dürfe sich auf ein grossartiges Auftaktwochenende freuen. Der Riesenslalom der Frauen findet am Samstag statt, jener der Männer am Sonntag.
Marta Rossetti verletzt sich im Training schwer
Schlechte Nachrichten aus dem italienischen Slalom-Lager: Die 26-jährige Marta Rossetti hat sich bei einer Trainingsfahrt im Schnalstal schwer verletzt. Wie der italienische Wintersportverband (FISI) bestätigt, hat sich die Slalom-Hoffnung einen Kreuzbandriss mit Meniskusschaden im rechten Knie zugezogen.
Die am Gardasee geborene Rossetti verpasst damit die praktisch vor ihrer Haustür stattfindenden Olympischen Spiele in Mailand und Cortina. Besonders bitter: Bereits 2021 hatte sie Olympia wegen eines Kreuzbandrisses verpasst.
Rossetti ist im italienischen Frauenteam so ziemlich die Einzige, die in jüngerer Vergangenheit im Slalom konstant Punkte holte: 14-mal fuhr sie in die Punkteränge und erreichte dabei mit einem fünften Platz ihr bislang bestes Karriereergebnis.