«Ich habe mir irgendetwas eingefangen»
Odermatt kränkelt vor dem Speed-Auftakt

Marco Odermatt präsentiert sich kurz vor der Super-G-Premiere in Copper Mountain nicht in Top-Verfassung.
Publiziert: 00:00 Uhr
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Marco Odermatt hat in Copper Mountain soeben das offizielle Hangbefahren beendet.
Foto: Sven Thomann

Es ist die wichtigste Frage vor dem ersten Weltcup-Super-G im Olympia-Winter: Wie fit ist Weltmeister Marco Odermatt? In den letzten beiden Wochen hat der vierfache Gesamtweltcupsieger in Copper Mountain (USA) darunter gelitten, dass aufgrund der viel zu hohen Temperaturen und der dünnen Schneedecke keine richtig guten Speed-Trainings möglich waren.

Damit nicht genug: Als der vierfache Gesamtweltcupsieger am Dienstagnachmittag dem Blick-Fotografen über den Weg läuft, wirkt er kränklich und sagt: «Ich habe mir irgendetwas eingefangen.» Cheftrainer Tom Stauffer sagt später, «dass es sich bei Marco um eine leichte Grippe handelt.» Positiv: Am Mittwochvormittag erscheint Odermatt zum offiziellen Hangbefahren. Es ist jedoch deutlich zu erkennen, dass sich der 28-Jährige noch nicht gänzlich erholt hat. Odermatt zieht sich deshalb nach dem Hangbefahren schnell zurück in das Appartement, welches er mit Justin Murisier teilt. Bei Swiss-Ski zweifelt jedoch niemand daran, dass der Ausnahmeathlet aus dem Kanton Nidwalden im heutigen Rennen trotz allem eine starke Rolle spielen wird. 

«Wir können uns nur selber im Weg stehen!»

Zu den meistgenannten Sieganwärtern gehören neben Odermatt mit Abfahrts-Weltmeister Franjo von Allmen, Alexis Monney und Stefan Rogentin drei weitere Schweizer. «Wir haben im September und Oktober in Chile und Zermatt wirklich fantastische Trainingsbedingungen vorgefunden, wir sind richtig gut vorbereitet. Im Prinzip können wir uns nur noch selber im Weg stehen», sagt von Allmen. 

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Podest in Copper Mountain?Schweizer Speed-Asse vor Super-G-Auftakt zurückhaltend

Eine Schweizer Sieg-Garantie will der Überflieger aus dem Berner Oberland vor dem Auftakt in den Speed-Winter aber nicht abgeben: «Es ist immer speziell, mit einem Super-G in die Saison zu starten. Im Gegensatz zur Abfahrt gibt es in dieser Disziplin keine Trainingsläufe auf der Rennpiste, wo du dich an die Strecke herantasten kannst. Deshalb kann im Super-G so viel passieren.»

Die grosse Premiere

Es ist der allererste Weltcup-Super-G der Männer, welcher in Copper Mountain ausgetragen wird. In den Jahren zuvor haben die Ski-Stars im 2900 über Meer gelegenen Retorten-Ort ausschliesslich trainiert. «Und in diesen Trainings war die Streckenführung nicht dieselbe, wie wir sie im Rennen haben werden», erklärt Stefan Rogentin. Der Bündner, welcher im letzten Winter vier Top-3 Platzierungen im Weltcup eingefahren hat, legt nach: «Vor einer Woche durften wir zwar eine Trainings-Einheit auf dem Rennhang absolvieren. In der Zwischenzeit hat sich diese Strecke aber komplett verändert, weil sie mit Wasser präpariert wurde.»

Wer wird mit diesen Bedingungen nun wirklich am besten zurechtkommen? Die Antwort gibts heute ab 19 Uhr.

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