So lief die Party-Nacht der Orliks
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Bruder erzählt:So lief die Party-Nacht der Orliks

Wie viel Geld er kassieren könnte
Wird König Orlik jetzt zum Millionär?

Armon Orlik hat sich nach seinem Triumph am ESAF in neue Sphären katapultiert. Der Manager von König Matthias Sempach schätzt seinen Wert ein und verrät, welcher Schwinger sich noch besser vermarkten lässt.
Publiziert: 02.09.2025 um 19:59 Uhr
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Aktualisiert: 02.09.2025 um 20:55 Uhr
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Als Gegenwert für den Siegermuni erhält Armon Orlik rund 30'000 Franken.
Foto: Claudio Thoma/freshfocus

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Nicola AbtReporter Sport

Jetzt ist Zahltag. Nach seinem Schwingerkönigstitel wartet auf Armon Orlik (30) das grosse Geld. So zumindest die allgemeine Meinung. Doch ist das tatsächlich so? Einer, der es wissen muss, ist Roger M. Fuchs. Seit über einem Jahrzehnt betreut er Schwingerkönig Matthias Sempach als Manager. Auch Remo Käser gehört zu seinen Klienten.

Angesprochen auf das Vermarktungspotenzial von Orlik meint er: «Als erster Bündner Schwingerkönig ist er für Sponsoren hochattraktiv.» Was ihm zusätzlich helfe, sei die Tatsache, dass er der erste Schwingerkönig aus der Nordostschweiz seit 18 Jahren ist. Und trotzdem bleiben Zweifel, ob Orlik in näherer Zukunft einige fette Verträge unterschreiben wird.

Zum einen, weil er dafür nicht optimal aufgestellt ist. Aktuell bearbeitet seine Mutter alle Anfragen. Einen Manager gibt es nicht – was wohl auch so bleiben wird. Zum anderen wäre da noch seine eher zurückhaltende Art. «Natürlich könnte er kommunikativ noch zulegen und von Bruder Curdin eine Scheibe abschneiden – aber gerade seine Authentizität macht ihn besonders.»

Enttäuschender Follower-Anstieg

Was Fuchs wundert, ist die verhaltene Euphorie im Bündnerland. Bei der Schlussgangteilnahme am ESAF 2016 war der ganze Kanton regelrecht «ausgeflippt». Der Königs-Manager hat dazu eine interessante Theorie: «Womöglich identifizieren sie sich nicht mehr so stark mit Armon, seit er in Rapperswil wohnt.»

Orlik hat unter anderem seine Trainingsbasis seit drei Jahren im Kanton St. Gallen. Was Fuchs ebenfalls etwas ratlos zurücklässt, sind die Follower-Zahlen in den sozialen Medien. «Ich hätte in den letzten Tagen einen höheren Anstieg erwartet.»

Auf Instagram folgen Orlik aktuell etwas mehr als 12'000 Menschen. Was im Vergleich mit Teamkollege Samuel Giger (43'000) sehr wenig ist. «Leider sind solche Zahlen heutzutage für Sponsorenpartner immer wichtiger. Wenn er den Königstitel wirtschaftlich nutzen möchte, müsste er in diesem Bereich aktiver werden», sagt Fuchs. Allgemein dränge nun die Zeit.

Giger bleibt die beste Werbefigur

Denn aktuell laufen in vielen grossen Firmen die Budgetplanungen für das kommende Jahr. Wie lukrativ der Königstitel sein kann, weiss Fuchs. «Möglich sind Einnahmen zwischen 500'000 und 800'000 Franken pro Jahr.» Das hänge aber von vielen Faktoren ab. «Entscheidend ist auch, wie sich der Athlet positionieren will. Wichtig ist: Armon soll Armon bleiben.»

Orlik selbst hält sich in dieser Thematik zurück. Er sagt nur: «Ich will meinen langjährigen Sponsoren treu bleiben. Alles andere wird sich zeigen.» Die Nummer 1 in Sachen Vermarktungschancen ist und bleibt für Fuchs Kilchberg- und Unspunnensieger Samuel Giger. «Er verkörpert den modernen, athletischen Schwinger, lebt die Werte des Schwingsports und sieht super aus, ein Typ Lieblingsschwiegersohn.»

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