Darum gehts
- Damian Ott läuft mit breiter Brust und neuem Sponsor in Richtung ESAF
- Ott triumphierte am Nordwestschweizer, strebt nun den Königstitel an
- Auf der Schwägalp lief es ihm aber für einmal nicht nach Wunsch
Damian Ott (25) läuft in diesen Tagen mit einer besonders breiten Brust durch die Gegend. Das liegt zum einen an seinen starken Leistungen im Sägemehl – vor einer Woche triumphierte der Toggenburger am Nordwestschweizer. Zum anderen an einem grossen Erfolg abseits des Schwingplatzes.
Seinen langjährigen Fans fiel der Unterschied auf der Schwägalp sogleich auf. Ott lief mit einem neuen Partner auf seinem Hut in die Arena ein. «Wir sind an einem Punkt, wo es ohne Sponsoren nicht mehr geht», erklärt der Kilchberger-Sieger. Wer den Schwingsport so professionell betreiben will wie Ott, ist auf starke Geldgeber angewiesen.
Niederlage im Giganten-Duell
Ein guter Athletiktrainer kostet um die 10'000 Franken pro Jahr. Dazu kommen Ernährungsberater und Mentalcoaches, die ebenfalls ihrer Qualität entsprechend entlöhnt werden wollen. Auch dank dem neuen Partner, einem Nahrungsproduzenten für Nutztiere, kann Ott in Zukunft mit den besten Leuten zusammenarbeiten.
Vorerst gilt sein ganzer Fokus aber dem ESAF. Dort strebt der gelernte Zimmermann den Königstitel an. Nach seinem starken Auftritt am Nordwestschweizer lief es Ott auf der Schwägalp nicht mehr ganz wie gewünscht – trotz der finanziellen Motivationsspritze im Vorfeld.
Im Anschwingen musste er sich mit einem Gestellten gegen Lario Kramer begnügen. Danach zeigte Ott aber einmal mehr, was in ihm steckt. Er bodigte Schwägalp-Champion Mario Schneider und das Zuger Talent Noe van Messel.
Im Kampf um den Schlussgang kam es dann zum Giganten-Duell gegen Samuel Giger. «Leider war er heute besser. Ich werde meine Lehren daraus ziehen.» Letztlich beendete Ott das Fest auf dem guten vierten Platz. Seine Brust wird also auch für das ESAF breit bleiben.