Orlik holt Sieg am Niklausschwinget
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Schlussgang im Video:Orlik holt Sieg am Niklausschwinget

Sieg beim Niklaus-Schwinget
Weshalb König Orlik die Hilfe seiner Mutter benötigt

Armon Orlik beeindruckt bei seinem ersten Auftritt als Schwingerkönig. Schlechter läuft es Eidgenosse Nick Alpiger. Ist eine lange Partynacht schuld?
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Ein Sieg nach dem anderen: Schwingerkönig Armon Orlik brilliert am Niklaus-Schwinget in Dietikon.
Foto: Raphaël Dupain

Darum gehts

  • Armon Orlik tritt bei seinem ersten Schwingfest als König sehr souverän auf
  • Dabei kann er auf die Unterstützung seiner Mutter zählen
  • Einen schlechten Tag zieht Eidgenosse Nick Alpiger ein
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Nicola AbtReporter Sport

Die Ansprüche an Armon Orlik (30) sind spätestens seit dem Gewinn des Königstitels ins Unermessliche gestiegen. Umso schöner dürfte es für ihn deshalb sein, dass er sogar Experten noch immer positiv überraschen kann. So geschehen bei seinem ersten Kampf mit der Krone auf dem Kopf.

Etwas mehr als drei Monate nach dem ESAF bodigt Orlik im ersten Gang am Niklaus-Schwinget in Dietikon ZH den Eidgenossen Nick Alpiger (29). «Damit hätte ich nicht gerechnet», meint Fridolin Beglinger, der Technische Leiter der Nordostschweizer. «Ich ging von einem Gestellten aus. Aber Armon hat das richtig stark gemacht.»

Am Sonntag wohl einige Schmerzen

Nach dem erfolgreichen Start nimmt Orlik unzählige Gratulationen für seine Leistung in Mollis GL entgegen. Da ein Schulterklopfer, dort ein Autogramm. Während er sich neben dem Sägemehl sehr locker gibt, tritt er darin total fokussiert auf. Die nächsten vier Kämpfe gewinnt Orlik allesamt und darf sich bereits vor dem Schlussgang als Festsieger feiern lassen. 

Was von aussen locker aussieht, fühlt sich für ihn aber nicht ganz so leicht an: «Ich habe sehr konsequent geschwungen, was viel Energie kostet. Morgen werde ich sicher das eine oder andere Körperteil spüren», meint der König lachend.

Nach dem ESAF gönnte sich Orlik eine Trainingspause von mehr als einem Monat. Was zur Folge hatte, dass der König acht Kilo verlor. Mittlerweile sind einige davon wieder zurück. 

Seine gewaltige Power bekommt im Schlussgang auch Roman Wittenwiler (27) zu spüren. Nach rund drei Minuten ist der sechste Sieg im sechsten Kampf Tatsache. «Ich bin sehr zufrieden.» 

Teamwork innerhalb der Familie

Auf dem Weg zum Sieg kann Orlik auf die Unterstützung seiner Mutter Helena zählen. Als der Blick-Reporter sie kurz vor dem zweiten Gang anspricht, zückt sie hektisch ihr Handy. «Warte bitte kurz, ich muss Armon eine wichtige Nachricht schreiben», erklärt die Bündnerin.

Nachdem sie die Nachricht an ihren Sohn verschickt hat, verrät die Mitte-Politikerin, was dahintersteckt. «Armon hat mich gebeten, ihm mitzuteilen, wenn er vom Speaker aufgerufen wird.»

So würde der König auf keinen Fall zu spät am Sägemehlring erscheinen. «Wir hörten in unseren Garderoben den Speaker nicht», erklärt Orlik die ungewöhnliche Massnahme. Das Zusammenspiel zwischen Mutter und Sohn funktioniert an diesem Samstagnachmittag hervorragend.

Hat Alpiger zu lange gefeiert?

Während Orlik überzeugt, muss mit Nick Alpiger der zweite anwesende Eidgenosse eine überraschende Niederlage verkraften. Der Normalkranzer Christian Lanter (27) wirft ihn sensationell auf den Rücken. Daraufhin munkeln einige Zuschauer, dass Alpiger seinen 29. Geburtstag am Vortag vielleicht etwas zu ausgiebig gefeiert habe.

Doch wie Blick aus seinem Umfeld erfuhr, war Alpiger zeitig im Bett. Der Ausrutscher lässt sich damit erklären, dass sich der Eidgenosse im Aufbau für die neue Saison befindet und dementsprechend weit von seiner Bestform entfernt ist.

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