Die Geschichte des Niklausschwingets
Ein Schwingfest im tiefsten Winter? Was komisch klingt, hat in der Stadthalle Dietikon Tradition. Die Geschichte des Anlasses begann 1936 mit dem Nordostschweizer Schwingfest.
Damals kam die Idee auf, ein Schwingfest ausserhalb der normalen Saison durchzuführen. Bereits ein Jahr später wurde sie in die Tat umgesetzt. Zusammen mit der Zunft zu St. Niklausen organisierte der Schwingklub Glatt- und Limmattal das erste Niklausschwinget in Oerlikon.
In den letzten 80 Jahren wechselte es immer wieder den Standort. Seit den 1990er-Jahren wird in Dietikon gekämpft. Die Veranstaltung, die rund um den 6. Dezember stattfindet, soll das Sportjahr würdig abschliessen und zugleich das Brauchtum rund um den Heiligen Nikolaus feiern. So verbindet das Niklaus-Schwinget bis heute Saisonende und Tradition.
Kann König Orlik trotz Gewichtsverlust gewinnen?
In der Stadthalle in Dietikon ZH warten alle gespannt auf den Auftritt von Armon Orlik (30). Der Bündner steigt am Niklaus-Schwinget erstmals nach seinem Königstitel wieder wettkampfmässig in die Zwilchhosen.
Wie wird sich der neue Titelträger schlagen? Eine Glanzleistung ist auf jeden Fall nicht zu erwarten. Schliesslich hat sein Athletiktrainer Robin Städler verraten, dass sein Schützling seit dem ESAF acht Kilo verloren hat. Deshalb kann sich auch der zweite Eidgenosse im Teilnehmerfeld, Nick Alpiger (29), berechtigte Hoffnungen auf den Sieg machen.
Die beiden Topfavoriten treffen im ersten Gang sogleich aufeinander. Aktuell stehen noch die Jungschwinger im Sägemehl und unterhalten das Publikum. Um 13.00 Uhr greifen dann die ganz Bösen zusammen.