Rücktritt nach Rigi-Schwinget
Zweifacher Stoos-Sieger hängt Zwilchhosen an den Nagel

Mit 37 Jahren ist Schluss. Christian Schuler erklärt nach dem Rigi-Schwinget seinen sofortigen Rücktritt. Es ist das Ende einer glanzvollen Karriere.
Publiziert: 13.07.2025 um 18:16 Uhr
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Aktualisiert: 13.07.2025 um 19:52 Uhr
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Tritt per sofort zurück: Christian Schuler.
Foto: keystone-sda.ch

Darum gehts

  • Christian Schuler beendet seine erfolgreiche Schwingerkarriere nach dem Rigi-Schwinget
  • Schuler gewann zweimal das Innerschweizer Schwingfest und triumphierte auf dem Stoos
  • Mit 123 Kränzen, 5 Eidgenössischen Titeln und 18 Kranzfestsiegen zählt er zu den Besten
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Ramona BieriRedaktorin Sport

123 Kränze hat Christian Schuler (37) gewonnen, er ist fünffacher Eidgenosse und 18-facher Kranzfestsieger. Nun tritt einer der erfolgreichsten Innerschweizer Schwinger ab. Bei der Rangverkündigung hat er das Ende seiner Karriere öffentlich bekanntgegeben.

Seinen ersten Kranz holte der Rothenturmer 2004 beim Schwyzer Kantonalen. Es ist auch das letzte Fest, das er gewinnen konnte. 2024 bodigte er im Schlussgang Patrick Betschart. Bei seinem letzten Fest auf der Rigi verliert er gegen die beiden Ostschweizer Damian Ott und Mario Schneider und gewinnt gegen David Wicki, Jonas Gisler, Beat Suter und Jonas Odermatt. Das gibt unterm Strich Rang 6 – und ein letztes Mal Eichenlaub.

Zwei Triumphe auf dem Stoos

Seine grössten Erfolge feierte er beim Innerschweizer Schwingfest, welches er 2016 und 2018 gewann. Daneben triumphierte er unter anderem zweimal auf dem Stoos (2009 und 2016) sowie auf der Schwägalp (2011). Ein letztes Mal für Furore hat Schuler Mitte Juni am Bündner-Glarner gesorgt. Nach dem ersten Gang und der Niederlage gegen Christian Biäsch ist er stinksauer, will am liebsten den Bettel hinschmeissen und sofort aufhören. Tut er nicht. Auch, weil sein Vater, sein Bruder und sein Onkel ihm gut zureden. «Sie konnten mich zum Glück sehr schnell wieder aufbauen», sagt er damals.

In der Folge wird Schuler gar zum Spielverderber. Weil er im 5. Gang Armon Orlik einen Gestellten abtrotzt, verpasst dieser das Schlussgang-Duell mit seinem Bruder Curdin Orlik.

Mit seinen 37 Jahren zählte Schuler zu den routiniertesten Schwingern. Von nun an wird er das Schwingen nur noch als Zuschauer verfolgen. Und bestimmt mit seinen ehemaligen Verbandskollegen mitfiebern.

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