Darum gehts
- Schwingen auf dem Brünig: Starker Regen und Militär-Pelerinen prägten das Fest
- Eidgenosse Sven Schurtenberger sah Vorteile in den nassen Bedingungen
- Tausende Zuschauer blieben trotz des Wetters bis zum Schlussgang
Am Sonntagmorgen erinnerte der Brünig eher an eine Kompanieversammlung als an ein Schwingfest. Auf den Zuschauerrängen waren Tausende Militär-Pelerinen zu sehen. Es regnete so heftig, dass sich neben den vier Sägemehlringen kleine Wassergräben bildeten. «Es war sehr krass. So etwas habe ich noch nie erlebt», sagt Eidgenosse Joel Strebel (28).
Die Schwinger flüchteten nach ihren Kämpfen jeweils so schnell wie möglich in die Garderoben. Nick Alpiger (28) war einer der wenigen, die sehr entspannt auf das Wetter reagierten. «Ich arbeite auf dem Bau und bin mir das gewohnt», meint der Nordwestschweizer Gast mit einem Augenzwinkern.
Sogar Freude an dem vielen Regen hatte Sven Schurtenberger (34). «Wenn die Zwilchhosen nass sind, hilft mir das beim Greifen.» Der Luzerner Eidgenosse sicherte sich genauso wie Alpiger und Strebel den begehrten Brünig-Kranz.
Zwischenzeitlich schien sogar für einige Minuten die Sonne. Gegen Abend setzte dann jedoch wieder heftiger Regen ein. Trotzdem blieb jeder Sitzplatz bis nach dem Schlussgang besetzt. Das beweist einmal mehr, dass auf dem Brünig die wirklichen Schwing-Fans zugegen sind.