CSIO St. Gallen
Schweizerinnen vergeben Podestplatz beim letzten Hindernis

Die Schweizerinnen Janika Sprunger und Nadja Peter Steiner liefern im Stechen des Grand Prix beim CSIO St. Gallen eine mutige, starke Runde ab. Podest oder Sieg verpassen sie nur, weil sie beim letzten Hindernis noch patzen.
Publiziert: 01.06.2025 um 17:50 Uhr
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Aktualisiert: 01.06.2025 um 18:09 Uhr
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Nadja Peter Steiner hätte im Stechen des Grossen Preises in St. Gallen die schnellste Zeit hingelegt auf Mila – doch dann fällt die Stange beim letzten Hindernis. Sie wird noch Achte.
Foto: keystone-sda.ch

Darum gehts

  • Schweizer Springreiter beim CSIO St. Gallen Grand Prix erfolgreich
  • Janika Sprunger führt 16-köpfiges Feld im ersten Umgang an
  • Vier Schweizerinnen erreichen fehlerfrei das Stechen mit 16 Teilnehmern
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Nicole VandenbrouckReporterin Eishockey

Der Grand Prix ist der Abschluss eines CSIO St. Gallen, der vor einem halben Jahr vom Weltverband FEI mit dem Rausschmiss aus der League of Nations geschockt worden ist. Sogar die Durchführung steht kurz auf der Kippe – bis sich die Organisatoren für die «Jetzt erst recht»-Strategie entscheiden. Für den Grossen Preis schütten sie die Rekord-Preissumme von einer halben Million Euro aus.

Und die besten Schweizer Springreiter haben da ein Wörtchen mitzureden. Vor allem auch die heimischen Amazonen: Aus dem ersten Umgang schaffen es mit Nadja Peter Steiner, Barbara Schnieper, Geraldine Straumann und Janika Sprunger gleich vier Schweizerinnen ohne Fehler ins Stechen. Angeführt wird das 16-köpfige Feld von Sprunger, die auf ihrer Top-Stute Orelie mit fast vier Sekunden Vorsprung die schnellste Zeit hinlegt. Den Parcours ebenfalls ohne Abwurf absolvieren Steve Guerdat und Adrian Schmid.

Der prominente Abwesende: GP-Titelverteidiger Martin Fuchs, der auf Commissar Pezi zwei Abwürfe kassiert. Schon am Freitag im Nationenpreis läuft es dem Duo nicht wunschgemäss, es liefert in beiden Umgängen das Streichresultat.

Im Stechen muss Guerdat als erster der Schweizer Sieg-Anwärter ran, weil er von ihnen die langsamste Zeit geritten ist. Der 42-Jährige, für den es erst das dritte Turnier nach seiner Rücken-Operation ist, startet vielversprechend und rasant auf seiner Stute Dynamix de Belhème, bis beim Oxer die Stange fällt. Er landet auf dem 9. Platz.

Als Letzte folgt die Führende: Janika Sprunger hat es in der Hand. Doch für einen Sieg muss sie Orelie antreiben auf den langen Galoppaden. Sie ist auf Podest-Kurs – bis am letzten Sprung noch die Stange fällt. Unglaublich: Gleiches passiert auch Nadja Peter Steiner vor ihr. Die 40-Jährige hätte auf ihrer äusserst talentierten Stute Mila, die sie erst seit wenigen Monaten im Beritt hat, sogar die schnellste Runde aller Starter im Stechen hingelegt. Sie wird noch Achte, Sprunger landet auf Platz 13.

Beste Schweizerin in diesem Grand Prix, der vom Briten Scott Brash gewonnen wird, ist überraschend Géraldine Straumann als Sechste im Sattel von Long John Silver 3.

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