Nach nur einem Tag
Vingegaard holt Vuelta-Führung im Teamzeitfahren zurück

Das Teamzeitfahren der 80. Vuelta bringt erneut einen Wechsel an der Spitze der Gesamtwertung. Jonas Vingegaard holt in der fünften Etappe nach nur einem Tag das Leadertrikot von David Gaudu zurück. Der Sieg im Mannschaftszeitfahren geht an das Team UAE Emirates.
Publiziert: 27.08.2025 um 20:12 Uhr
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Aktualisiert: 27.08.2025 um 20:46 Uhr
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Topfavorit Jonas Vingegaard schlüpft an der Vuelta nach dem Teamzeitfahren wieder ins rote Leadertrikot.
Foto: JAVIER LIZON
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Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

Der Däne Jonas Vingegaard holt an der Vuelta die Gesamtführung nach nur einem Tag von David Gaudu zurück. Der Franzose kann mit seinem Team Groupama-FDJ im Kampf um die Sekunden nicht über sich hinauswachsen. Trotz der starken Tempoarbeit des mehrfachen Schweizer Zeitfahrmeisters Stefan Küng reicht es der französischen Equipe auf dem 24,1 km langen Parcours rund um Figueres mit 25 Sekunden Rückstand nur zu Platz neun.

Demonstranten behindern Team Israel-Premier Tech

Das Team Israel-Premier Tech wird beim Teamzeitfahren der fünften Etappe der Spanien-Rundfahrt von Demonstranten behindert. Wenige Minuten nach dem Start blockieren mehrere Personen nahe Figueres die Strasse mit einem weissen Banner, am Streckenrand ist eine Palästina-Flagge zu sehen. Die Polizei durchbricht die Banderole, doch die Fahrer müssen fast anhalten und sich mühsam einen Weg durch die Situation bahnen.

Bereits bei der ersten Zwischenzeit nach gut einem Renndrittel liegt das Team 48 Sekunden zurück, am Ende fehlen trotz des Zwischenfalls nur 54 Sekunden auf die Siegerzeit von UAE Team Emirates.

Die Vuelta-Teilnahme von Israel-Premier Tech ist in Spanien politisch umstritten. Die Partei Izquierda Unida (Vereinigte Linke) hatte im Vorfeld Kritik geäussert und einen Fragenkatalog an die Regierung gerichtet. Der Auftritt des Teams wurde als «inakzeptabel» bezeichnet.

Das Team Israel-Premier Tech wird beim Teamzeitfahren der fünften Etappe der Spanien-Rundfahrt von Demonstranten behindert. Wenige Minuten nach dem Start blockieren mehrere Personen nahe Figueres die Strasse mit einem weissen Banner, am Streckenrand ist eine Palästina-Flagge zu sehen. Die Polizei durchbricht die Banderole, doch die Fahrer müssen fast anhalten und sich mühsam einen Weg durch die Situation bahnen.

Bereits bei der ersten Zwischenzeit nach gut einem Renndrittel liegt das Team 48 Sekunden zurück, am Ende fehlen trotz des Zwischenfalls nur 54 Sekunden auf die Siegerzeit von UAE Team Emirates.

Die Vuelta-Teilnahme von Israel-Premier Tech ist in Spanien politisch umstritten. Die Partei Izquierda Unida (Vereinigte Linke) hatte im Vorfeld Kritik geäussert und einen Fragenkatalog an die Regierung gerichtet. Der Auftritt des Teams wurde als «inakzeptabel» bezeichnet.

Am ersten Tag auf spanischem Boden nach dem Start in Italien und dem kurzen Abstecher nach Frankreich geht etwas überraschend das Team UAE Emirates mit den Co-Leadern Juan Ayuso und João Almeida als Sieger hervor. Die Gewinner distanzieren Topfavorit Visma-Lease a Bike mit Jonas Vingegaard um acht Sekunden.

Rang drei geht an das Team Lidl-Trek, betreut vom Zuger Grégory Rast als Sportlichem Leiter. Die Schweizer Mannschaft Q36.5 mit Fabio Christen und Captain Tom Pidcock fährt mit 17 Sekunden Rückstand in den achten Rang. Vingegaard führt das Gesamtklassement nun mit acht Sekunden Vorsprung vor dem Spanier Ayuso und dem zeitgleichen Portugiesen Almeida an.

Bergetappen folgen

Am Donnerstag geht es für das Peloton erstmals richtig ins Hochgebirge. Die sechste Etappe führt über 170,3 km von Olot in Katalonien zur Bergankunft nach Pal Arinsal. In der auf fast 2000 m Höhe gelegenen Skistation in Andorra macht jeweils der Mountainbike-Weltcup Halt.

Der erste grosse Härtetest dieser 80. Spanien-Rundfahrt dürfte das Gesamtklassement kräftig durcheinanderwirbeln und eine erste echte Standortbestimmung im Kampf um den Gesamtsieg liefern.

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