Jonas Vingegaard setzt sich im italienischen Limone Piemonte gegen den Italiener Giulio Ciccone im Berg-Sprint der 2. Etappe durch. Damit übernimmt der Däne bereits das rote Trikot des Gesamtführenden der Vuelta.
Bevor es zur 10 km langen Kletterpartie mit durchschnittlich 5,2 Prozent Steigung kommt, hat Vingegaard eine Schrecksekunde zu überstehen. Bei nasser Fahrbahn geht gut 27 km vor dem Ziel fast die gesamte Visma-Mannschaft zu Boden. Der Däne, der wenige Kilometer später den Anschluss wieder hergestellt hat, kommt aber glimpflich davon. Lediglich einige Schürfwunden an seinem linken Arm sind zu sehen.
Vingegaard hofft auf Happy End
Vingegaard, der den belgischen Auftaktsieger Jasper Philipsen an der Spitze ablöst, ist der grosse Favorit auf den Gesamtsieg. Der 28-Jährige hofft auf ein Happy End in dieser Saison, nachdem er bei der Tour de France gegen seinen Widersacher Tadej Pogacar erneut chancenlos geblieben ist. Der Slowene ist bei der Vuelta nicht am Start, genauso wie Vorjahressieger Primoz Roglic, Doppel-Olympiasieger Remco Evenepoel und der Deutsche Florian Lipowitz, Dritter der Tour de France.
Am Montag wartet mit dem dritten Teilstück von San Maurizio Canavese nach Ceres über 134,6 km die nächste Etappe auf italienischem Boden. Auf dem welligen Terrain dürfte es für die Sprinter schwer werden, am Hauptfeld dranzubleiben. Die Vuelta, die mit vielen Bergankünften den Kletterspezialisten entgegenkommt, endet am 14. September in Madrid.