Darum gehts
- Schweizer Mountainbikerinnen verpassen Medaillen bei Heim-WM im Downhill in Champéry
- Valentina Höll gewinnt zum vierten Mal in Folge Weltmeistertitel
- Lisa Baumann wird Fünfte, 2,888 Sekunden hinter der Siegerin
Die Schweizer Mountainbikerinnen verpassen an der Heim-WM im Wallis im Downhill eine Medaille. Lisa Baumann (24) fährt in Champéry auf Platz 5, Camille Balanche (35) klassiert sich direkt dahinter.
Weltmeisterin wird zum vierten Mal in Serie Valentina Höll. Die 23-jährige Österreicherin nahm die steile Strecke als letzte in Angriff und der Französin Myriam Nicole (35), die in ihrem neunten WM-Rennen in Folge eine Medaille gewinnt, 0,667 Sekunden ab. Das Podest komplettiert Nicoles Landsfrau Marine Cabirou (28).
Baumann büsst 2,888 Sekunden auf die Siegerin ein. Die 24-jährige Neuenburgerin vergab am Berg, an dem sie vor einem Jahr Europameisterin wurde, eine mögliche Podestklassierung bereits im ersten Streckenabschnitt mit einem zeitraubenden Fehler. Am Ende fehlten ihr rund 1,8 Sekunden zu Bronze. «Ich hatte viel Druck am Start, wollte es gut machen. Ein fünfter Platz wie letztes Jahr ist nicht schlecht. Aber klar bin ich enttäuscht.»
Balanche vor Rücktritt
Während Baumann noch viel Zeit bleibt, um Medaillen zu sammeln, war es für Camille Balanche das letzte WM-Rennen. Die 35-Jährige tritt nach der Saison zurück. Bei ihrer Weltmeisterschafts-Dernière muss sich die Weltmeisterin von 2020 mit Platz 6 begnügen. Sie verlor kontinuierlich Zeit und konnte ihrem kompletten WM-Medaillensatz kein weiteres Edelmetall hinzufügen.
Dennoch zeigt sich Balanche nach dem Rennen zufrieden: «Die Strecke war völlig anders als gestern, völlig trocken. Ich wusste, dass es heute sehr schwierig wird für mich», so die Neuenburgerin, die technische Strecken und schwierige Verhältnisse bevorzugt. «Ich habe alles gegeben, hatte ein schönes Rennen und konnte es geniessen.»