Verspätung in Italien
FIS-Boss schlägt Schnee-Alarm vor Olympia!

Johan Eliasch betont, dass die Organisatoren von Olympia 2026 noch viel zu tun haben. Die Schneeproduktion wird von Technikproblemen verzögert. Betroffen sind vor allem die Freestyle-Wettkampfstätten.
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Der Blick nach Italien bereitet Johan Eliasch Sorgenfalten.
Foto: keystone-sda.ch

Darum gehts

  • Schneemangel und technische Probleme sorgen für Verzögerungen bei den Bauarbeiten für Olympia 2026
  • FIS-Präsident Johan Eliasch zeigt sich deswegen besorgt
  • Er fordert die Organisatoren dazu auf, die Arbeiten zu beschleunigen
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Ramona BieriRedaktorin Sport

In anderthalb Monaten beginnen die Olympischen Spiele in Mailand und Cortina (6. bis 22. Februar). Noch ist in Italien nicht alles bereit. In Livigno, wo die Freestyle-Wettbewerbe stattfinden sollen, herrscht etwa Schneemangel. Grund dafür ist ein technisches Problem bei der Produktion von Kunstschnee, wie die Organisatoren unter der Woche einräumten.

Eine Tatsache, die auch bei FIS-Präsident Johan Eliasch (63) Sorgenfalten verursacht. Am Rande der Frauen-Speedrennen in Val d'Isère (Fr) sagt der Schwede: «Die italienische Regierung und die Regionen, die die Spiele ausrichten, haben noch viel zu tun und müssen die Vorbereitungen beschleunigen.»

Die FIS stehe in regem Kontakt mit den Leuten vor Ort. «Wir rufen dreimal täglich an, morgens, mittags und abends.» Zu den Verzögerungen sei es gekommen, weil die italienische Regierung keine Gelder freigegeben habe. «Daher haben die Organisatoren Schwierigkeiten, finanziell über die Runden zu kommen. Das ist wirklich schade», so Eliasch weiter. Zwar gebe es Ausweichpläne, für ihn ist die Situation dennoch unerklärlich.

Stausee für die Schneekanonen

In Livigno braucht es vor allem für die Sprung-Elemente und die Halfpipe grosse Mengen Kunstschnee. Ein über 18,6 Millionen Franken teurer Stausee wurde deswegen angelegt, um die Schneekanonen mit dem nötigen Wasser zu versorgen. Dieser wurde allerdings erst Ende November fertiggestellt. Letzte Woche hätte mit der Produktion des Schnees begonnen werden sollen. Das verzögert sich nun wegen technischer Probleme.

Gemäss Livignos Bürgermeister Remo Galli sind Eliaschs Sorgen unbegründet. Gegenüber der italienischen Nachrichtenagentur Ansa erklärt er, dass ein Ventil ausgetauscht werden musste. «Alle Schneekanonen sind seit einigen Abenden in Betrieb.» Zuversichtlich stimmt ihn, dass die Temperaturen in den nächsten Tagen deutlich sinken werden, was für die Schneeproduktion von Vorteil ist.

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