Darum gehts
- GT World Challenge-Rennen in Misano von schwerem Unfall überschattet
- Bulgare Georgi Donchev übersteht Crash glimpflich
- Rennen nach mehrstündigem Unterbruch um 17:15 Uhr fortgesetzt
Schrecksekunde beim zweiten Rennen der GT World Challenge in Misano (It). Das Rennen läuft erst seit 15 Minuten, als die Streckenposten plötzlich die rote Flagge schwingen. Der Grund? Zu diesem Zeitpunkt noch unbekannt. Kein gutes Zeichen in dieser Rennserie. Schliesslich wird nur bei groben Unfällen abgewartet, ob es dem Fahrer gut geht, bis im TV die Wiederholung gezeigt wird.
Nach bangen Minuten der Ungewissheit herrscht Klarheit und prompt wird die Wiederholung ausgespielt. Der Bulgare Georgi Donchev im Lamborghini wird vom BMW hinter ihm angerempelt, dreht sich und kollidiert mit der Leitplanke. Das Auto geht sofort in Flammen auf. Doch damit noch nicht genug: Wenige Sekunden später wird der Lamborghini auch vom Porsche des Italieners Gabriel Rindone getroffen. Dieser muss das Rennen nach dieser Szene ebenfalls aufgeben.
Das ist auch aus Schweizer Sicht bitter. Denn durch das Ausscheiden von Teamkollege Rindone ist das Rennen auch für den Aargauer Rennfahrer Ricardo Feller beendet. Dieser teilt sich das Auto mit dem Italiener. Neben Feller ist auch das Schweizer Emil-Frey-Team mittendrin, kommt beim Unfall aber unbeschadet davon. Da die Leitplanke beim spektakulären Unfall so stark beschädigt wird, kommt es zu einem mehrstündigen Unterbruch, bevor das Rennen um 17:15 Uhr fortgesetzt wird.
Doppelter Schweizer Jubel
Den Sieg holen sich Benjamin Goethe (Dä) und Marvin Kirchhöfer (De) im McLaren. Erfreulich aus Schweizer Sicht: Der Münsinger Patric Niederhauser landet mit Teamkollege Sven Müller (De) auf Platz zwei.
Auch das Emil-Frey-Team kann nach der Schrecksekunde jubeln. Das Ferrari-Duo Thierry Vermeulen (Ho) und Chris Lulham (En) holen sich im Gold-Cup den Klassensieg. Für das zweite Auto (Green/Lappalainen) des Teams aus Safenwil (AG), reicht es nur noch für Platz 15.