Bestzeit macht ihr Lust auf mehr
Ditaji Kambundji freut sich über unverhofftes Sprint-Erlebnis

Eigentlich wäre ein internationaler Start über 100 m für Ditaji Kambundji heuer nicht infrage gekommen. Doch dann flatterte die Einladung für den Grand Slam Track rein – und die Bernerin zeigt sich begeistert vom flachen Sprint.
Publiziert: 06.06.2025 um 17:03 Uhr
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Ditaji Kambundji ist mit guten Gefühlen aus Philadelphia zurückgekehrt.
Foto: Getty Images

Darum gehts

  • Ditaji Kambundji lief erfolgreich beim Grand Slam Track in Philadelphia
  • Bernerin hat Spass an ungewohntem Start über 100 m flach
  • Mit 11,41 Sekunden stellte sie eine neue persönliche Bestzeit auf
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Marco PescioReporter Sport

Ditaji Kambundjis (23) spontane USA-Mission ist mit Gesamtrang fünf geglückt. Die Bernerin durfte vor einer Woche als erste Schweizerin beim neuen Grand Slam Track an den Start – und das hat sich gleich in dreifacher Hinsicht gelohnt, wie Kambundji nun rückblickend findet.

Erstens: die Stimmung in Philadelphia, wo die dritte Station der neuen Wettkampfserie über die Bühne ging. «Es war gut organisiert, der Staff freundlich und die medizinische Abteilung extrem nett – es hat wirklich grossen Spass gemacht», resümiert sie. Zudem sei es ein guter Test für sie gewesen, zur Abwechslung mal allein unterwegs zu sein.

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Zweitens: Die jüngere Schwester von Mujinga Kambundji (32) betrat durch das spezielle Wettbewerbsformat auch Neuland. Denn beim Grand Slam Track werden jeweils Rennkombinationen gewertet – also lief die Schweizer Debütantin nicht nur in ihrer Paradedisziplin über 100 m Hürden, sondern ungewohnterweise auch über 100 m flach. Sie sagt: «Eigentlich wäre ein 100-m-Rennen international für mich gerade nicht infrage gekommen, wenn sich diese Gelegenheit nicht ergeben hätte. Doch ich finde es cool, dass ich es gemacht habe. Es war mal was anderes.» Es war ihr erster Start in dieser Disziplin seit 2023.

«Ich könnte es noch besser machen»

Und drittens wäre da natürlich auch noch die realisierte Zeit: Mit 11,41 Sekunden stellte sie über 100 m flach – wie zu erwarten war – eine neue persönliche Bestzeit auf. Eine, die in ihr die Lust nach mehr weckte, wie sie schmunzelnd erklärt: «Im Ziel dachte ich: Am liebsten würde ich gleich noch mal ran!» Sie habe das Gefühl bekommen, dass noch deutlich mehr in ihrem Tank steckt: «Ich glaube, dass ich es noch besser machen könnte und würde deshalb sehr gern noch mal einen 100er laufen.»

Wann Ditaji Kambundji tatsächlich wieder in der Disziplin, in der ihre derzeit schwangere Schwester Mujinga mit 10,89 Sekunden den Schweizer Rekord hält, zu sehen sein wird, bleibt vorerst offen. Als Nächstes steht bei ihr ein Start an den Nurmi Games in Turku (Finnland) in der Agenda. Am 17. Juni liegt dort der Fokus wieder auf 100 m Hürden.

Kambundji aber schliesst nicht aus, wieder auf die Grand-Slam-Bühne zurückzukehren: «Wenn es die Saisonplanung zulässt, und wenn ich die Möglichkeit bekomme, würde ich künftig gern erneut bei diesem Format teilnehmen.»

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