Leverkusen plant Transferoffensive
Bayer Leverkusen ist auf der Suche nach einem neuen Stammtorwart für die nächste Saison. Matej Kovar (24), der diese Saison meistens in der Champions League zum Einsatz kam, wird die Rolle nicht zugetraut. Laut der «Bild» steht der Nationaltorwart Tschechiens vor einem Wechsel nach England. Leverkusen-Routinier Lukas Hradecky (35) sei für die nächste Saison als unterstützender Back-up eingeplant.
Xabi Alonsos Wunschlösung soll der Spanier Joan Garcia (23) von Espanyol Barcelona sein. Das Eigengewächs des spanischen Erstligisten ist seit dieser Saison als Nummer eins gesetzt und gilt als eines der grössten Torwarttalente Spaniens. Der junge Torwart hat bei Espanyol noch einen Vertrag bis 2028. Der letztjährige deutsche Double-Sieger müsste wohl zwischen 14 und 19 Millionen Franken für Garcia zahlen.
Zudem soll Leverkusen bereits auf der Suche nach einem neuen Abwehrchef sein, denn Jonathan Tah (29) wird Bayer im Sommer aller Voraussicht nach ablösefrei verlassen – wahrscheinlich zum FC Barcelona. Ein Kandidat ist Malick Thiaw (23) von Milan. Die Ablösesumme für den deutschen Innenverteidiger soll bei rund 25 Millionen Franken liegen.
Cunha kündigt Wolves-Abschied an
«Ich habe klargemacht, dass ich den nächsten Schritt gehen muss. Ich will um Titel kämpfen, um grosse Dinge. Ich habe Potenzial», wird Matheus Cunha (25) in einem Interview mit dem «Guardian» zitiert. Der Ex-Sion-Stürmer, der seit knapp zwei Jahren in Wolverhampton auf Torejagd geht, sucht ab Sommer eine neue Herausforderung. Bereits im Winter sollen einige Angebote – unter anderem von Arsenal – eingegangen sein. Cunha erzielte in bisher 85 Spielen für die Wolves 31 Tore und lieferte 13 Vorlagen.
Obwohl erst 25 Jahre alt, hat der Nationalspieler bereits 112 Millionen Franken an Ablösesummen generiert. Beginnend mit dem 14-Millionen-Wechsel von Sion zu RB Leipzig, bezahlten auch Hertha BSC (17 Mio.), Atlético Madrid (33 Mio.) und Wolverhampton (48 Mio.) tief in die Tasche gegriffen.
Cunha soll beim Tabellensiebzehnten der Premier League eine Ausstiegsklausel von 72 Millionen Franken im Vertrag haben. Sollte der Wechsel zu dieser Summe über die Bühne gehen, würde auch der FC Sion für sein Jahr im Wallis (2017/18) – für eine sogenannte Ausbildungsentschädigung – erneut mit 0,5 Prozent (360'000) entschädigt werden.
Stürmertalent Toggenburger kehrt zurück zum Stammverein
Der FC Luzern holt den 20-jährigen Nando Toggenburger frühzeitig von seiner Leihe an Stade Lausanne-Ouchy zurück. Der gebürtige Urner ist derzeit verletzt und absolviert seine Reha nun in der Innerschweiz. In dieser Saison erzielte er für die Waadtländer in 20 Partien zwei Tore und bereitete zwei weitere vor.
Erhält Weltmeister Pogba in der Toskana eine neue Chance?
Er wurde als neuer Zidane gehandelt, wurde Weltmeister mit Frankreich und wechselte für über 100 Millionen Franken nach England. Doch nach einem Dopingskandal war er 18 Monate aus dem Spiel:Paul Pogba.
Nun ist der Franzose wieder spielberechtigt und auf der Suche nach einem neuen Verein. Zwar wurden bereits einige Klubs mit ihm in Verbindung gebracht, doch konkrete Angebote blieben bislang aus. Jetzt soll die AC Fiorentina Ernst machen und dem 32-Jährigen eine zweite Chance bieten. In Florenz könnte Pogba auf seinen langjährigen Teamkollegen David De Gea (32) treffen.
Zieht es Ex-Erfolgs-Sportdirektor nach Kroatien?
Der kroatische Hauptstadtverein Dinamo Zagreb, aktuell trainiert von Fabio Cannavaro (51), dem legendären Ballon-d’Or-Gewinner von 2006, befindet sich auf der Suche nach einem neuen Sportdirektor. Laut Transfermarkt.ch rückt dabei ein prominenter Name in den Fokus: Fredi Bobic.
Für den 53-Jährigen wäre es die Rückkehr auf die europäische Fussballbühne – zwei Jahre nach seinem Aus bei Hertha BSC. In Berlin endete seine Zeit unrühmlich: Nach einer turbulenten Phase wurde Bobic entlassen, legte jedoch Berufung gegen die ausserordentliche Kündigung ein und gewann den Prozess. Trotz dieser negativen Schlagzeilen bleibt sein Name in der Fussballwelt mit einer beeindruckenden Erfolgsbilanz verbunden.
Nun könnte Bobic bei Dinamo Zagreb eine neue Herausforderung annehmen. Der kroatische Rekordmeister gilt als Talentschmiede und Drehscheibe für internationale Transfers. Die kommenden Wochen dürften zeigen, ob Bobic tatsächlich in Zagreb das Ruder übernimmt und sich einer neuen Mission im Geburtsland seiner Mutter stellt.
Hajdari zu Leverkusen?
Gehts für Albian Hajdari (21) in die Bundesliga? Wie Sky-Experte Florian Plettenberg am Montag berichtet, hat Granit Xhakas Leverkusen starkes Interesse am Innenverteidiger des FC Lugano. Der amtierende deutsche Meister soll sich nach neuen Innenverteidigern umsehen, weil sich Jonathan Tah (29) und Piero Hincapié (23) beide auf dem Absprung befinden.
Neben Leverkusen sollen auch einige Klubs aus der Serie A Interesse an Hajdari bekunden. Der 21-Jährige bestritt diese Saison 22 Liga-Spiele für Lugano und gab vergangene Woche gegen Luxemburg sein Debüt für die Schweizer A-Nati.
Gunners jagen Toptorschützen der portugiesischen Liga
Über 50 Skorerpunkte bisher – und das, obwohl er mehrere Wochen verletzt ausfiel: Zahlen, die sonst an Ronaldo (40), Messi (37) oder Zlatan Ibrahimović (43) erinnern. Doch sie gehören einem anderen Schweden: Viktor Gyökeres (26). Der Stürmer von Sporting Lissabon zeigt in dieser Saison einmal mehr seine Abschlussqualitäten und ist sowohl national als auch international eiskalt vor dem Tor.
Kein Wunder also, dass ein solcher Spieler das Interesse europäischer Top-Klubs weckt. Laut «The Athletic» soll Arsenal besonders starkes Interesse bekunden und Gyökeres zum Transferziel Nummereins auserkoren haben. Das Team von Mikel Arteta (43) hat aktuell kaum verlässliche Optionen im Sturm: Gabriel Jesus (27) ist verletzungsanfällig und zu selten treffsicher und auch Kai Havertz (25), der bei Arteta zwar hoch im Kurs steht, gilt nicht gerade als Torgarant.
Sporting Lissabon wäre wohl bereit, seinen Torjäger für eine Ablösesumme von rund 67 Millionen Franken ziehen zu lassen, zumal Gyökeres noch bis 2028 unter Vertrag steht. Die «Gunners» haben mit Andrea Berta einen neuen Sportdirektor, weshalb es bislang noch zu keinem offiziellen Angebot gekommen ist – doch das dürfte sich bald ändern.
Xhakas Leverkusen an Arsenal-Spieler interessiert
Die Zeichen stehen auf Abschied: Jonathan Tah (29), Teamkollege von Nati-Captain Granit Xhaka (32), soll Bayer Leverkusen im Sommer verlassen. Der Innenverteidiger steht seit Jahren bei europäischen Top-Klubs auf dem Zettel und ein Wechsel scheint in diesem Sommer wahrscheinlicher denn je. Nun suchen die Leverkusener nach einem adäquaten Ersatz, um die defensive Stabilität der Meistermannschaft zu erhalten.
Laut einem italienischen Portal soll der Verein eine Anfrage für Jakub Kiwior (25) eingereicht haben. Der polnische Nationalspieler wechselte erst im Januar 2023 vom italienischen Klub Spezia Calcio zum FC Arsenal, konnte sich dort jedoch nicht nachhaltig in die Stammelf spielen. Unter Trainer Mikel Arteta (43) kommt er nur sporadisch zum Einsatz, was zu wachsender Unzufriedenheit führt.
Obwohl sein Vertrag bei den «Gunners» noch bis 2028 läuft, wird spekuliert, dass er für eine Ablösesumme zwischen 14 und 19 Millionen Franken zu haben wäre. Der Linksfuss bringt neben seiner Robustheit eine ausgeprägte Spielstärke mit und verfügt über ein hohes taktisches Verständnis.
Bayern-Abschied von Thomas Müller rückt näher
Thomas Müller (35) erhält bei Bayern München offenbar keinen neuen Vertrag mehr. Dies berichten deutsche Medien übereinstimmend. Bereits seit längerem wurde über die Zukunft von Müller in München spekuliert, gemäss der «Bild» soll es nun in der vergangenen Länderspielpause zu Gesprächen zwischen dem Bayern-Urgestein und Sportvorstand Max Eberl gekommen sein. Dem Vernehmen nach hätte der ehemalige deutsche Nationalspieler gerne noch eine Saison drangehängt, die Klubverantwortlichen kommunizierten ihm jedoch, dass sein Ende Saison auslaufender Vertrag nicht verlängert wird.
Der 35-Jährige durchlief beim Rekordmeister sämtliche Jugendstationen und ist seit 2008 Teil der ersten Mannschaft, wobei er in den 17 Jahren insgesamt 742 Spiele absolvierte. In der laufenden Saison musste sich Müller unter Kompany jedoch mit der Rolle als Joker zufriedengeben und stand bei 23 Bundesliga-Einsätzen nur noch achtmal in der Startelf. Für die Bayern-Legende könnte es dennoch bei seinem Herzensverein weitergehen. Die Klubverantwortlichen möchten Müller nach seiner Karriere in einer anderen Funktion weiterhin im Verein halten.
RB Leipzig entlässt gesamten Trainerstab – Löw neuer Cheftrainer
Die 0:1-Pleite des RB Leipzig gegen Gladbach war die berühmte Niederlage zu viel. Am Tag nach dem schwachen Auftritt ziehen die Klub-Bosse die Reissleine und stellen Trainer Marco Rose per sofort frei. Mit ihm werden auch seine Co-Trainer Alexander Zickler, Marco Kurth und Frank Geideck sowie Lizenzspieler-Leiter Frank Aehlig mit sofortiger Wirkung entlassen.
Seit Monaten herrscht bei Leipzig sportlich ein Auf und Ab. Die Pleite gegen den direkten Tabellen-Konkurrenten Gladbach hatte den Sturz auf Rang 6 zur Folge, bei einem Sieg von Freiburg gegen Union Berlin am heutigen Sonntag droht der Absturz auf Rang 7 – somit auf einen Platz, der nicht mehr für die europäischen Wettbewerbe reichen würde.
«Wir haben sehr lange an die Konstellation mit Marco und seinem Team geglaubt und bis zuletzt alles versucht, gemeinsam die Trendwende zu schaffen», wird Sportchef Marcel Schäfer in einer Medienmitteilung zitiert. «Angesichts der Entwicklung und der ausbleibenden Ergebnisse sind wir allerdings fest davon überzeugt, dass wir für die verbleibenden Spiele einen neuen Impuls benötigen, um unsere Saisonziele zu erreichen», begründet Schäfer die Entscheidung, Marco Rose nach zweieinhalb Jahren an der Seitenlinie zu entlassen.
Am Nachmittag gibt Leipzig die Nachfolgelösung bekannt. Zsolt Löw, der bisher als Head of Soccer Development bei Red Bull tätig war, wird neuer Cheftrainer der Bullen. Der 45-Jährige unterschreibt einen Vertrag bis Ende Saison. Löw kennt Leipzig bereits: Er war von 2015 bis 2018 unter Ralph Hasenhüttl und Ralf Ragnick Co-Trainer.
Brasilien feuert Nationalcoach
Der brasilianische Nationaltrainer Dorival Junior ist nur drei Tage nach dem demütigenden 1:4 in der WM-Qualifikation beim Erzrivalen Argentinien entlassen worden. Das teilte der brasilianische Verband am Freitag mit. «Dorival Junior ist nicht länger für die brasilianische Nationalmannschaft verantwortlich», hiess es in einer Erklärung: «Das Management dankt ihm und wünscht ihm viel Erfolg für den Rest seiner Karriere.»
Der 62-Jährige hatte erst im Januar 2024 das Traineramt beim Rekordweltmeister übernommen. Die Qualifikation für die Endrunde 2026 in den USA, Kanada und Mexiko liegt für Brasilien zwar in Reichweite, als Gruppenvierter beträgt der Rückstand zum bereits qualifizierten Spitzenreiter Argentinien aber schon zehn Punkte.
Nach der jüngsten Klatsche hatte Dorival Junior vom «heikelsten Moment» seiner Karriere gesprochen. «Niemand hat erwartet, was wir heute gesehen haben, und die Verantwortung liegt ganz bei mir», so der 62-Jährige.