Deutscher Nationalspieler vor 60-Millionen-Wechsel zu Liverpool?
Der FC Liverpool bastelt nach dem Gewinn der Premier League bereits fleissig am Kader für die neue Saison. Laut den «Stuttgarter Nachrichten» soll dabei Angelo Stiller (23) vom VfB Stuttgart in den Fokus gerückt sein. Der vierfache deutsche Nationalspieler soll dem Mittelfeld bei den Reds mehr Breite verleihen und Trainer Arne Slot (46) so eine weitere Rotationsmöglichkeit bieten.
Beim VfB besitzt Stiller noch einen Vertrag bis 2028. Dieser soll laut Informationen der «Bild» zwar eine Ausstiegsklausel in Höhe von rund 35 Millionen Franken haben, allerdings erst für den Sommer 2026. Zudem sollen die Stuttgarter das Recht haben, die Ausstiegsklausel für eine Summe von 2 Millionen abkaufen zu können.
Für einen Transfer des VfB-Mittelfeldmotors in diesem Sommer müsste Liverpool also deutlich tiefer in die Tasche greifen. Im Raum steht eine Ablöse von 60 Millionen, die Stiller zum Rekordabgang der Stuttgarter machen würde.
Sow verlängert vorzeitig in Basel
Coumba Sow bleibt dem FC Basel erhalten: Die Schweizer Nationalspielerin hat ihren Vertrag vorzeitig bis 2027 verlängert. Seit zwei Jahren läuft die Mittelfeldspielerin für den FCB auf und hat bisher in 44 Partien 13 Tore erzielt. Die 30-Jährige wechselte 2023 ablösefrei von Servette zu Rotblau und ist seitdem eine Schlüsselfigur im Team – und führt es mittlerweile als Captain auf den Platz.
Sportdirektor Theo Karapetsas freut sich über die Vollzugsmeldung: «Als Mittelfeldstrategin und Führungspersönlichkeit ist Coumba auf dem Rasen und in der Kabine der FCB-Frauen nicht mehr wegzudenken.»
Nati-Spielerin Bienz wechselt innerhalb der Bundesliga
Nati-Spielerin Alena Bienz (22) wechselt vom 1. FC Köln zum SC Freiburg. Das geben die Breisgauer am Dienstagmorgen bekannt. Über die Ablöse vereinbarten die beiden Klubs Stillschweigen.
Für Bienz beginne mit dem Wechsel zu Freiburg ein neues Kapitel, auf das sie sich extrem freue. «Ich habe den SC stets als sehr bodenständig und gleichzeitig ambitioniert wahrgenommen – genau das macht Freiburg für mich nun zum idealen Ort, um mich weiterzuentwickeln und den nächsten Schritt in meiner Karriere zu gehen», so die Mittelfeldspielerin weiter.
Bienz ist 2022 vom FC Luzern nach Köln gewechselt und absolvierte dort 54 Bundesliga-Partien. Für die Schweiz kommt die 22-Jährige bisher auf sechs Länderspiele.
Bayern-Star Sané vor Wechsel nach England?
Lange sah es so aus, als wäre eine Vertragsverlängerung von Leroy Sané (29) beim FC Bayern nur noch Formsache. Der Flügelspieler soll sich mit dem deutschen Rekordmeister bereits mündlich auf einen Dreijahresvertrag geeinigt haben.
Wie die «Bild» berichtet, ist dieser Deal nun doch in Gefahr. Der Grund dafür ist, dass sich Sané von seiner Berateragentur getrennt hat und zu Starberater Pini Zahavi (82), den Ex-Bayern-Boss Uli Hoeness in der Verganenheit als «Piranha» bezeichnet hatte, wechselte. In Folge dessen soll Sané mit dem ausgehandelten Vertrag nun doch nicht mehr zufrieden sein. Ein ablösefreier Abgang im Sommer ist deshalb wieder ein realistisches Szenario.
Interesse gibt es offenbar aus England. Sowohl der FC Arsenal als auch der FC Chelsea sollen den Flügelspieler auf ihrer Wunschliste haben.
Die Münchner hingegen sehen eine Vertragsverlängerung von Sané nicht in Gefahr. «Er hat in der Vergangenheit ja oft genug gesagt, dass er gerne in München bleiben will, es ihm bei der Mannschaft unheimlich gefällt und er den Trainer sehr schätzt», erklärt Bayern-Präsident Herbert Hainer (70). Er sei deshalb «von Haus aus zuversichtlich».
Jupp Heynckes lehnte Millionendeals ab
Als Spieler wurde er Weltmeister, mehrfacher deutscher Meister und UEFA-Cup-Sieger. Als Trainer gewann er die Champions League mit Real Madrid – und holte 2013 das legendäre Triple mit dem FC Bayern. Jupp Heynckes (79) gehört zu den ganz grossen Figuren des deutschen Fussballs.
Der Gladbacher erzählt jetzt im «Kicker»-Interview: Nach dem Triple mit Bayern flatterten ihm millionenschwere Offerten aus Paris, Monaco und sogar Katar ins Haus – der Wüstenstaat wollte ihn als Nationaltrainer verpflichten.
Doch Heynckes sagte dazu nein. «Man muss es schaffen, mit sich im Reinen zu sein», erklärt er heute. 2022 hat er eine schwere Herz-Operation überstanden, lebte seither zurückgezogen mit seiner Frau in Deutschland. In der Öffentlichkeit zeigt er sich nur noch selten. Der moderne Fussball? Weckt bei ihm gemischte Gefühle.
Heynckes stösst sich an der Entwicklung: zu viele Spieler, zu viel Geld. «Fussball ist nur noch Kommerz», kritisiert der bald 80-Jährige. Statt Bundesliga schaue er heute lieber mal im Fitnessstudio vorbei.
Alexander-Arnold verlässt Liverpool
Trent Alexander-Arnold (26) kämpft mit den Tränen, als er den Liverpool-Fans offenbart, dass er den Verein nach dieser Saison verlassen wird. «Es ist gerade sehr emotional für mich», sagt er in seiner Instagram-Botschaft. Nach 20 Jahren und 352 Profi-Partien sucht der Verteidiger, dessen Vertrag per Ende Saison ausläuft, etwas Neues, wie er erklärt: «Ich suche nichts Besseres – ich suche eine neue Herausforderung für mich als Spieler.» Er wolle sich aus seiner Komfortzone holen und sich als Spieler und als Mensch weiterentwickeln.
Dass er mit dem 20. Meistertitel der Klubgeschichte gehen darf, sei für ihn «das beste Ende» seiner Zeit bei den Reds. «Dieser Klub war meine ganze Welt.» Sein Dank geht an den Verein, seine Trainer, die Teamkollegen und vor allem an die Fans: «Ich werde für immer in der Schuld des Vereins und der Fans stehen für alles, was sie für mich getan haben.» Er verabschiedet sich mit insgesamt neun Trophäen, darunter zwei Meistertiteln, einem Champions-League-Erfolg und einem FA-Cup-Sieg. «Ich werde immer ein Liverpool-Fan sein. Die Liebe für den Klub wird nie vergehen.»
Wohin es ihn nun zieht, ist noch nicht klar, allerdings deutet viel auf ein Engagement bei Real Madrid hin. Englischen Medienberichten zufolge soll er bei den Königlichen einen Sechsjahresvertrag erhalten.
Mitten im Aufstiegskampf: Köln trennt sich von sportlicher Führung
Der 1. FC Köln hat sich im Aufstiegsrennen offenbar von Trainer Gerhard Struber (48) und Sport-Geschäftsführer Christian Keller (48) getrennt. Dies berichtete zunächst die Bild-Zeitung am späten Sonntagabend. Demnach wird die Entscheidung am Montag offiziell verkündet.
Der FC hatte am Samstag durch ein 1:1 gegen Schlusslicht Regensburg die Tabellenführung verloren und steht bei noch zwei verbleibenden Spieltagen auf Platz zwei. Der Vorsprung auf den Relegations- sowie den ersten Nicht-Aufstiegsplatz beträgt drei Punkte.
Trainer-Routinier Friedhelm Funkel soll den 1. FC Köln zurück in die Fussball-Bundesliga führen. Laut übereinstimmender Medienberichte übernimmt der 71-Jährige für die beiden letzten Saisonspiele der 2. Liga - dabei ist die Trennung von Struber noch nicht offiziell.
Wolfsburg schmeisst Hasenhüttl raus
Der VfL Wolfsburg hat auf die anhaltende Negativserie im Saisonendspurt reagiert und Trainer Ralph Hasenhüttl (57) mit sofortiger Wirkung freigestellt. Das teilten die Niedersachsen am Sonntag mit. In den zwei verbleibenden Saisonspielen übernimmt U19-Trainer Daniel Bauer die Mannschaft.
Die Wolfsburger sind nach dem 0:4 bei Borussia Dortmund am Samstag seit acht Spielen ohne Sieg. Das ambitionierte Team wird die Saison im Niemandsland der Tabelle beenden, in den vergangenen Wochen war immer wieder über eine Trennung von Hasenhüttl, dessen Vertrag noch bis 2026 gelaufen wäre, spekuliert worden.
Hasenhüttl hatte den VfL im März 2024 vom heutigen BVB-Trainer Niko Kovac übernommen und zum Klassenerhalt geführt.
FCZ verlängert vorzeitig mit Steven Zuber
Der FC Zürich gibt am Sonntag wenige Stunden vor dem Spiel in Sion eine Vertragsverlängerung bekannt. So wird das ursprünglich bis 2026 laufende Arbeitspapier von Steven Zuber (33) vorzeitig um ein Jahr bis 2027 verlängert. Der Offensivspieler wechselte im Januar vom AEK Athen aus Griechenland zu den Stadtzürchern und hat nach dem Transfer alle Erwartungen erfüllt. In seinen bisher 16 absolvierten Spielen schoss er sieben Tore und führt damit gemeinsam mit Juan José Perea und Neo-Yverdon-Spieler Antonio Marchesano wettbewerbsübergreifend die FCZ-Torschützenliste an.
Steven Zuber lässt sich in einer Medienmitteilung wie folgt zitieren: «Für mich war es wichtig, dass ich an einem Ort bin, an dem ich mich wohl fühle, mich weiterentwickeln und stetig dazu lernen kann. Dies ist beim FCZ definitiv der Fall, deshalb habe ich meinen Vertrag früher als angedacht verlängert.» Insbesondere die Arbeit mit den jungen Mitspielern bereite ihm viel Freude und er spüre von allen eine grosse Unterstützung und Wertschätzung.
Diese dürfte für den 33-Jährigen nicht selbstverständlich sein, denn sein Wechsel zum FCZ war aufgrund seiner langjährigen GC-Vergangenheit bei den FCZ-Fans höchst umstritten. Die Südkurve hatte deutliche Botschaften für den Ex-Hopper bereit. Die Bekanntgabe der Vertragsverlängerung erfolgt nun ausgerechnet rund eine Woche vor dem Derby gegen GC.
YB-Flirt Cuisance verlängert bei der Hertha
Mitte März sickerte durch, dass Noch-Meister YB sich intensiv mit Hertha-Mittelfeldspieler Michaël Cuisance (25) beschäftigen sollen. Nach Blick-Infos hatten sich YB-Boss Christoph Spycher und Chefscout Stéphane Chapuisat in Berlin gar mit dem Franzosen getroffen. Nun ist klar: Cuisance wird nicht in die Schweiz wechseln.
Wie die Hertha am Samstagabend bekannt gibt, hat Cuisance sein Arbeitspapier in der deutschen Hauptstadt vorzeitig um zwei Jahre verlängert. «Für das Vertrauen bin ich den Verantwortlichen sehr dankbar! Ich habe mich hier von Anfang an extrem wohl gefühlt und mit der Mannschaft noch viel vor. Umso glücklicher bin ich über die Vertragsverlängerung», lässt sich der 25-Jährige zitieren.
Cuisance war im Sommer 2019 von Gladbach zu Bayern München gewechselt, konnte sich beim Rekordmeister aber nie durchsetzen. Nach mehreren Leihstationen im In- und Ausland steht der ehemalige U21-Nationalspieler seit letztem Sommer in Berlin unter Vertrag. In der laufenden Saison gelangen ihm in 31 Pflichtspielen 7 Tore und 7 Assists.
PSG beobachtet Jashari
Ardon Jashari (22) hat sich beim belgischen Spitzenklub Brügge zum absoluten Leistungsträger entwickelt. Die Stärken des Schweizers sind auch Paris Saint-Germain aufgefallen. Sportchef Luis Campos beobachtete den Mittelfeldspieler persönlich im Stadion, wie belgische Medien berichten. Jasharis Vertrag in Belgien läuft bis 2029. Eine Ablöse könnte der Champions-League-Halbfinalist aus Paris aber locker stemmen.