Darum gehts
- Marc-André ter Stegen durchlebt schwierige Phase bei Barcelona und Nationalmannschaft
- Barcelona erwägt Verpflichtung von Joan García als neuen Stammtorwart
- Ter Stegen hat Vertrag bis 2028 mit Jahressalär von 6,5 Millionen Franken
Marc-André ter Stegen (33) macht derzeit eine schwierige Phase durch. In der Nationalmannschaft zeigte der 33-Jährige im Final Four der Nations League zwar eine starke Leistung, konnte aber trotzdem nichts daran ändern, dass die Mannschaft von Trainer Julian Nagelsmann keinen Sieg holte und das Turnier auf Platz vier beendete.
Auch bei Barcelona läuft es nach seinem Patellasehnenriss im Herbst 2024 nicht nach Wunsch. Wojciech Szczesny (35), der als kurzfristiger Ersatz verpflichtet wurde, hat dem Deutschen den Rang als Nummer eins im Kasten der Katalanen abgelaufen. Jetzt soll es aber noch bitterer werden: Laut diversen Medienberichten will Barça Joan García (24) des Stadtrivalen Espanyol als neuen Stammtorwart verpflichten.
Angriff auf seine Person
Barcelonas Sportdirektor Deco (47) soll ter Stegen nach der Länderspielpause über die Entscheidung informieren und gemeinsam eine Lösung suchen. Allerdings könnte die Situation bis dahin bereits eskaliert sein. Wie die spanische Zeitung «Sport» schreibt, sei der Goalie «sehr verletzt». Er soll die Entscheidung als einen «Angriff auf seine Person» wahrnehmen. Auch von Trainer Hansi Flick (60) fühle er sich hintergangen.
Ter Stegen ist bei Barcelona einer der bestbezahlten Spieler und mit einem Vertrag bis 2028 ausgestattet. Darum sollen die Katalanen bereit sein, ihm im Fall eines Wechsels sogar ein ganzes Jahressalär (rund 6,5 Millionen Franken) zu bezahlen. Zudem hat der Klub noch ein weiteres Ass im Ärmel: die Weltmeisterschaft 2026. Bei dieser will ter Stegen als Stammgoalie spielen. Das tut er allerdings nur, wenn er auch im Klub spielt – das würde er aktuell nicht.
Wechsel in die Wüste ausgeschlossen
Der definitive Entscheid bei ter Stegen soll noch nicht gefallen sein. Aktuell schaut es laut der spanischen Zeitung aber danach aus, als würde der Keeper zurück nach Barcelona gehen und dort auch die Vorbereitung bestreiten wollen. Ein Wechsel soll aber nicht ausgeschlossen sein. So hat die AC Milan leises Interesse bekundet. Klar ist: Ein Wechsel nach Saudi-Arabien ist für ter Stegen keine Option. Das letzte Kapitel der Geschichte ist also noch nicht geschrieben.