Darum gehts
- Maximilian Ullmann schlägt bei GC ein und erzielt wichtige Tore
- Ullmann lobt das Trainerteam und fühlt sich in Zürich wohl
- GC ist mit 19 Siegen Rekord-Cupsieger der Schweiz
Zweites Premierenspiel für GC, zweites Tor. Maximilian Ullmann (29) hat bei GC eingeschlagen.
Dank des Linzers gabs gegen Basel einen Punkt und kam GC im schwierigen Cup-Nebel-Achtelfinal in Cham eine Runde weiter. «Ich fühle mich auch sehr wohl hier, wurde sehr gut aufgenommen», sagt Ullmann, der deshalb noch am 12. November einen Vertrag in Zürich unterschreiben konnte, weil er arbeitslos war. Er fügt hinzu: «Und das Trainerteam ist überragend.»
Zwei Traumtore für einen Viertelfinal
Muss er wohl auch sagen, denn an der Spitze steht mit Gerald Scheiblehner ebenso ein Linzer wie der Linksfüsser. «Das auch, ja», sagt Ullmann laut lachend.
Fussballerische Berührungspunkte aus der Vergangenheit haben die beiden keine. Bei GC sorgt der Coach mit seiner Arbeit für den Boden, der feine Techniker mit seinem Zutun auf dem Feld für die Kirsche. Auch wenn wir wissen, dass die Linzertorte, die älteste Torte der Welt, mit Kirsche doof aussehen würde.
Es waren zwei absolute Traumtore, mit denen sich die Hoppers im für seinen Nebel berüchtigten Zugerland in den Viertelfinal geschossen haben. Ullmann erzählt sie nach: «Beim ersten Tor habe ich gesehen, dass der Ball kommt, bin dann einfach durchgelaufen in die Spitze und habe ihn super erwischt. Vor dem zweiten Tor hat mir der Dirk gesagt, dass da ein Raum frei sei. Ich habe ihn angespielt – und dann hat er ihn toll erwischt.»
Ullmann kennt das Feeling des Cupsiegs
Der Dirk, das ist der Holländer Dirk Abels (28), der sein zweites Tor für die Hoppers im 73. Match geschossen hat. Das erste war jenes beim 5:0 im Abstiegskracher gegen Yverdon im Mai dieses Jahres. Auch ein toller (Weit-)Schuss, der freilich nur deshalb den Weg ins Tor fand, weil er abgefälscht worden war.
Diesmal geht der Ball direkt rein. Der Kommentar von Coach Scheiblehner: «Es war eine einstudierte Variante, top abgeschlossen. Aber wir haben schon ein paar Mal gesagt, dass Dirk einen Topschuss hat.»
Zurück zu Ullmann, der weiss, wie es ist, Cupsieger zu sein. Und dieses Gefühl stammt aus diesem Jahr. Mit dem Wolfsberger AC gewann er gegen den TSV Hartberg. Es war ein Duell zweier Finalneulinge in Österreich.
Mit GC wäre das anders. Denn – und das vergisst man oft – die Stadtzürcher sind nicht nur Rekordmeister, sondern auch Rekord-Cupsieger.
Ende Woche weg vom Barrage-Platz?
Ein Cupsieg wäre in einer bislang sehr komplizierten Saison dennoch eine Überraschung. Allerdings nicht für Ullmann. «Wenn wir unser Spiel so auf den Platz bringen, dann ist es für jeden Gegner schwierig, gegen uns zu spielen. Weil wir dann als Mannschaft auftreten und immer intensiv nach vorne gehen.»
Doch noch wichtiger ist der Liga-Alltag, denn es zeichnet sich unter Scheiblehner das gleiche Szenario ab wie unter dessen Vorgängern: ein Kampf gegen den Abstieg. Am Samstag kommt mit Servette der Drittletzte in den Letzigrund. Mit einem Sieg könnten GC die Genfer überholen und den Barrageplatz vorerst mal loswerden. Es wäre dann wirklich die Kirsche auf der Torte in dieser Woche.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
|---|---|---|---|---|---|
1 | 15 | 10 | 31 | ||
2 | 15 | 12 | 28 | ||
3 | 15 | 7 | 26 | ||
4 | 15 | 6 | 24 | ||
5 | 15 | -1 | 23 | ||
6 | 15 | 3 | 21 | ||
7 | 15 | -5 | 20 | ||
8 | 15 | 4 | 19 | ||
9 | 15 | 2 | 18 | ||
10 | 15 | -5 | 16 | ||
11 | 15 | -10 | 14 | ||
12 | 15 | -23 | 9 |
