«Wir haben es den Zürchern schwer gemacht»
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Füllkrug über Spiel gegen GC:«Wir haben es den Zürchern schwer gemacht»

Zürcher wollen endlich raus aus dem Tabellenkeller
Ein Österreicher und ein Däne geben GC neue Hoffnung

Eine Woche vor dem Saisonstart präsentiert sich GC unter Neo-Trainer Gerald Scheiblehner eingespielt. Aber reicht das, um endlich einen Schritt weg aus dem Tabellenkeller zu machen?
Publiziert: 17:28 Uhr
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Gerald Scheiblehner ist seit Ende Juni bei den Grasshoppers.
Foto: Roger Albrecht/freshfocus

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Joël HahnRedaktor Sport

Eine Woche bleibt den Grasshoppers in der Vorbereitung auf die neue Saison noch. Nach zwei Spielzeiten, die im grösstmöglichen Drama mit der Rettung erst in der Barrage endeten, soll jetzt endlich ein Schritt vorwärts gelingen. Die Hoffnung ist vor allem mit einem Namen verbunden: Gerald Scheiblehner.

Der 47-jährige Österreicher sorgt für Aufbruchstimmung auf dem GC-Campus in Niederhasli ZH. An der Seitenlinie lebt er vor, was er von seiner Mannschaft erwartet: Charisma und Biss. Doch auch Scheiblehner gibt unumwunden zu: Noch ist GC nicht da, wo es hinsoll in der anstehenden Super-League-Kampage.

GC hofft mit Scheiblehner auf den Linz-Effekt

Die nackten Resultate der Vorbereitung sorgen für Mut bei den Hoppers. Obwohl man später als die Konkurrenz in die Vorbereitung gestartet ist, zeigt sich das Team schon überraschend eingespielt. Nach einem holprigen Auftakt und einem 1:1 gegen Challenge-League-Klub Vaduz folgte ein 3:0 gegen Sion, ein 2:1 gegen Rapperswil-Jona und am Samstag eine respektable 1:3-Niederlage gegen West Ham. Kein Drama, wenn man bedenkt, dass da Namen wie Lucas Paqueta, Niclas Füllkrug oder Jarrod Bowen auf dem Platz standen.

Scheiblehner kommentiert das West-Ham-Spiel nüchtern: «Ich habe in Österreich auch schon gegen gute Gegner gespielt.» Auf gute Gegner wird GC auch in der neuen Saison treffen, wenn auch nicht gerade vom Kaliber eines Premier-League-Klubs. Darauf freut sich der neue Trainer der Hoppers. «Ich habe hier eine junge, motivierte Mannschaft. Es macht mir Spass, mit ihnen zu arbeiten.»

Bei seinem Ex-Klub Blau-Weiss Linz hatte er Spielern, denen anderswo nichts mehr zugetraut wurde, das Überraschungs-Team der Liga gezimmert. Ähnliches erhofft man sich nun auch beim Rekordmeister.

Ein Däne als Lichtblick auf dem Platz

Mit dem 19-jährigen Juwel Jonathan Asp Jensen hat GC auf jeden Fall ein aufregendes Talent aus den Reihen von Bayern München ausgeliehen, welches die Arbeit von Scheiblehner um einiges einfacher machen könnte. Auch gegen West Ham zeigt der Teenager, dass er trotz des jungen Alters Verantwortung übernehmen kann. Jensens Distanzschuss sorgte für den zwischenzeitlichen Anschlusstreffer zum 1:2.

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Ansonsten bleiben aber viele Fragezeichen. Ist die Verteidigung ohne Ayumu Seko, dafür mit dem 33-jährigen Saulo Decarli als neuen Abwehrchef besser als noch in den Barrage-Saisons? Wie viel hat der ewige GC-Captain Amir Abrashi im Mittelfeld noch im Tank? Und ist Luke Plange, der sich als Testspieler in der Vorbereitung offenbar für mehr empfohlen hat, wirklich die gewünschte Verstärkung im Angriff?

Lob ist gut, Punkte sind besser

Die gute Nachricht: Scheiblehner versucht gar nicht erst, die Situation übertrieben schönzureden. Stattdessen kommt vom Österreicher Klartext: «Wir sind schon noch weit weg von dem, was wir spielen wollen.» Aber die Neuzugänge hätten guten Schwung mitgebracht.

Voll des Lobes für den neuen Coach ist GC-Eigengewächs Simone Stroscio. Der 21-Jährige kam in der abgelaufenen Saison viermal für die erste Mannschaft zum Einsatz, die Vorbereitung mit Scheiblehner beeindruckt ihn aber. «Es läuft sehr gut. Es sind zwar viele neue Automatismen, aber es macht Spass, mit ihm zu arbeiten.»

Wie viel sich von dem Lob in Punkte ummünzen lässt, wird sich zeigen. Erstmals am kommenden Wochenende beim Saisonauftakt gegen den FC Luzern.

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