Benjamin Kololli, haben Sie sich bei Akolo bedankt?
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Lachender Sion-Torschütze:Benjamin Kololli, haben Sie sich bei Akolo bedankt?

«Wir haben das nicht verdient»
Sion bleibt nervös – und hofft auf die Sofa-Rettung

Eine erste Entscheidung im Abstiegskampf ist gefallen: Sion kann nach dem 1:1 gegen St. Gallen dank Kolollis Wiedergutmachung nicht mehr direkt absteigen. Zwar ist CC immer noch nervös wegen der Barrage – allerdings kann es bereits heute zur Sofarettung kommen.
Publiziert: 11:31 Uhr
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Aktualisiert: 11:44 Uhr
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Nur Teil-Zufriedenheit bei Sion Benjamin Kololli nach dem 1:1 gegen St. Gallen. Links der Espe Stephan Ambrosius.
Foto: Claudio de Capitani/freshfocus

Darum gehts

  • Sion kann nicht mehr direkt absteigen, aber Barrage-Gefahr bleibt
  • CC und Tholot bleiben vorsichtig – trotz möglicher Sofarettung
  • Kololli macht das 1:1 gegen St. Gallen, bezahlt damit Schuld gegenüber Team
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Alain KunzReporter Fussball

Ganz unzufrieden ist niemand im Tourbillon nach dem 1:1. Bei St. Gallen betonen alle, dass dies eine gute Reaktion gewesen sei auf die 1:4-Klatsche gegen Winterthur. Auch der Mann, der sein erstes Saisontor erzielt hat: Konrad Faber. «Es war ein nicht ganz unwichtiges Tor», sagt der Deutsche, «denn wir wollten eine Reaktion zeigen nach dem Spiel gegen Winterthur. Und wir haben ein richtig gutes Spiel abgeliefert. Das waren wir unseren Fans schuldig. Wir können mit dem Punkt zufrieden sein, aber vom Gefühl und von den klaren Torchancen her lag auch ein Sieg drin.»

So kehrt in St. Gallen wieder Ruhe ein. Doch in Sion geht das Bibbern weiter. Auch bei Trainer Didier Tholot. 

Wie gross ist die Angst, doch noch Barragist zu werden? «Ich bin Pragmatiker. Solange wir die nötigen Punkte nicht haben, habe ich kein Lächeln im Gesicht.» Lange bleibt er standhaft. Erst als die Interviews beendet sind, muss er doch lachen. Die Wahrscheinlichkeit, dass es Sion trifft, ist doch ziemlich klein geworden.

CC macht grosse Nervosität aus

Aber sie existiert. Es sei denn, GC und Yverdon teilen heute die Punkte. Weshalb auch Christian Constantin noch nicht beruhigt ist. «Klar, wir können nun nicht mehr direkt absteigen. Aber man hat doch gesehen, dass grosse Nervosität herrscht. Dass wir Mühe haben, unser Spiel zu entwickeln. Dass wir uns selbst nach unserem Tor zurückgezogen haben. Wir haben viel zu viel Zeit in der eigenen Platzhälfte verbracht.»

Auch Benjamin Kololli hatte deshalb immer noch ein bisschen Sorgenfalten im Gesicht, selbst wenn er eine Story nun hinter sich gelassen hat. CC hatte gesagt, dass sein Star dem Team nach der «lächerlichen Dummheit» (O-Ton CC), die zur Gelb-Roten Karte in Winterthur führte, dem Team etwas schulde. Zurückgezahlt? «Na ja, ich hoffe, dass dieser Punkt genügt», so Kololli, «aber wir wissen es noch nicht. Also schufte ich weiter.»

«Viel mehr schmerzt, wenn wir absteigen»
1:45
Constantin zu Sions Situation:«Viel mehr schmerzt, wenn wir absteigen»

Kololli: «Wir verdienen es nicht, hier zu stehen»

Mit Blick auf das Duell mit GC am Samstag sagt CC: «Die Hoppers werden gewinnen müssen. Also ja nicht aus der Deckung gehen. Und doch versuchen, das erste Tor zu schiessen. Denn dann wirds für GC schwierig.» Kololli seinerseits sagt: «Egal, was passiert: Am Samstag wollen wir vor unseren tollen Fans gewinnen. Wir verdienen es nicht, hier zu stehen nach der Saison, die wir gezeigt haben. Und das wollen wir mit einem Sieg unterstreichen.» 

Aber eben: Es kann alles viel einfacher kommen. Sion kann ja heute auf dem Sofa gerettet sein.

Wie kann man den nicht machen? Akolo verfehlt das leere Tor!
2:53
Sion – St. Gallen 1:1:Wie kann man den nicht machen? Akolo verfehlt leeres Tor!
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