Auf einen Blick
- Patrick Rahmen bei YB entlassen, Winti-Fluch setzt sich fort
- Drei Erfolgstrainer von Winterthur scheitern bei neuen Aufgaben
- Rahmen holte nur sechs Punkte in neun Spielen
Der Winti-Fluch hat wieder zugeschlagen! Die Entlassung von Patrick Rahmen (55) bei YB zeigt einmal mehr: Die Trainerbank des FC Winterthur freiwillig zu verlassen, hat zuletzt kein Glück gebracht.
Zum dritten Mal innert kurzer Zeit verabschiedete sich im Sommer ein Winti-Erfolgstrainer und versuchte es anderswo. Zum dritten Mal endete diese Aufgabe in einer schnellen Entlassung.
Alex Frei – Basel
In der Sommerpause 2022 herrscht in Winterthur riesige Freude. Der FCW ist unter Trainer Alex Frei (45) zum ersten Mal seit 1985 in die höchste Schweizer Spielklasse aufgestiegen. Doch in der Super League steht der Nati-Rekordtorschütze für die Eulachstädter nie an der Seitenlinie, er wechselte zu seinem Jugendklub aus Basel. Dort übersteht Frei die erste Saison allerdings nicht: Nach 34 Pflichtspielen (20 davon in der Super League) und einem Punkteschnitt von 1,15 pro Ligaspiel musste er im Februar 2023 bereits wieder seine Koffer packen. Auch beim nächsten Arbeitgeber wurde Frei nicht glücklich. Nach acht Monaten trat der 44-Jährige im April 2024 beim FC Aarau zurück.
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Bruno Berner – GC
Auch Alex Freis Nachfolger Bruno Berner (46) konnte in Winterthur überzeugen. In der Premieren-Saison im Oberhaus führte er den Klub mit diszipliniertem Fussball zum Klassenerhalt. Es folgte der Ruf seines Jugendklubs aus Zürich. Bei den Grasshoppers musste der 46-Jährige Anfang April 2024 jedoch noch vor Ende der Saison wegen akuter Abstiegsgefahr seinen Hut nehmen – nur 0,97 Punkte in 31 Ligapartien im Durchschnitt und das Cup-Out beim Challenge-Ligisten Sion standen zu Buche. Seither ist Berner ohne Job.
Patrick Rahmen – YB
Bei Winti ging es nach Berner weiter bergauf. In der zweiten Saison in der Super League erreichte man sensationell die Top 6. Das Gesicht des Erfolgs: Patrick Rahmen (55). Noch vor dem letzten Spiel wurde bekannt, dass der gebürtige Basler bei YB auf Interimstrainer Joël Magnin folgen wird, der die Berner nach der Entlassung von Raphael Wicky zum Meistertitel geführt hatte. Mit der Mission Titelverteidigung gestartet, stehen die Young Boys nach neun Spielen auf dem zwölften und letzten Tabellenplatz. Die sechs Punkte (0,67 im Schnitt) waren der sportlichen Führung um Christoph Spycher (46) trotz Champions-League-Quali zu wenig. Ausgerechnet die Niederlage bei seinem Jugendklub FC Basel war eine zu viel. Am Dienstagmorgen wird nun klar: Auch Rahmen ist dem Winti-Fluch zum Opfer gefallen.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 13 | 7 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
7 | FC St. Gallen | 13 | 5 | 17 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
10 | BSC Young Boys | 13 | -6 | 13 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 13 | -10 | 9 |