Tunnel, Tor, Traumassist – Shaqiri-Show vom Feinsten
3:06
FC Basel – Yverdon 5:0:Tunnel, Traumassist – Shaqiri-Show im Joggeli

Warum setzt Celestini auf Ajeti?
Der FCB schwärmt von seinem Torlos-Stürmer

2018 wurde Frankreich Weltmeister, obwohl Stammstürmer Olivier Giroud (38) im ganzen Turnier kein einziges Tor erzielte. Auch Albian Ajeti (28) wartet seit Monaten auf einen Treffer. Mit ihm ist der FCB aber trotzdem eine Klasse besser.
Publiziert: 24.04.2025 um 12:19 Uhr
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Aktualisiert: 24.04.2025 um 15:30 Uhr
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Bringt den Ball einfach nicht ins Tor: Albjan Ajeti. Trotzdem war er zuletzt im FCB-Sturm gesetzt.
Foto: Pius Koller

Darum gehts

  • Albian Ajeti glänzt ohne Tore, FCB gewinnt vier Spiele in Folge
  • Trainer Celestini lobt Ajetis Leistung trotz fehlender Skorerpunkte
  • Ajeti gewinnt 70 Prozent seiner Zweikämpfe am Boden gegen Yverdon
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Lucas WerderReporter Fussball

Es ist ein Rekord für die Ewigkeit: Unglaubliche 13 Tore erzielt Just Fontaine (1933 - 2023) an der WM 1958 in Schweden. Einen Weltmeistertitel hat der legendäre Stürmer trotz seiner Bestmarke nie gewinnen können – ganz im Gegensatz zu Olivier Giroud (38). Als Stammspieler holte der heutige LAFC-Profi mit der Equipe Tricolore 2018 den WM-Titel. In Russland blieb Giroud aber nicht nur in seinen 546 Einsatzminuten ohne ein Tor, er gab in allen sieben WM-Spielen auch keinen einzigen Schuss aufs gegnerische Tor ab.

In Frankreich wurde die Kritik am ungefährlichen Angreifer während des Turniers immer lauter. «Das Team braucht ihn in jedem einzelnen Spiel. Selbst wenn er kein Tor schiesst, leistet er viel für uns», rechtfertigte sich Trainer Didier Deschamps (56) und setzte weiterhin auf Giroud. Wenig später durften «Les Bleus» ihren zweiten WM-Triumph bejubeln.

Siegesserie dank Ajeti

Dass ein Mittelstürmer nicht zwingend Tore schiessen muss, damit seine Mannschaft erfolgreichen Fussball spielen kann, beweist in diesen Tagen auch Albian Ajeti (28). In den letzten vier Spielen steht der Basler unter Fabio Celestini (49) immer in der Startelf, obwohl er seit Anfang November nicht mehr getroffen hat. Alle vier Partien hat der FCB gewonnen.

«Er hat das wieder absolut top gemacht», schwärmt der Basler Trainer nach dem 5:0-Sieg gegen Yverdon, obwohl Ajeti trotz fünf Basler Treffern ohne Skorerpunkt bleibt. Trotzdem liefert der Stürmer gegen die Waadtländer einen bärenstarken Auftritt ab. Egal, ob er hoch oder flach angespielt wird, der elfmalige Nati-Spieler macht vorne jeden Ball fest. Ajeti gewinnt am Ende 70 Prozent seiner Zweikämpfe am Boden – ein überragender Wert für einen Stürmer.

«Note 6 mit Sternchen»

Und auch wenn er am Ende ohne Torbeteiligung bleibt, hat Ajeti bei zwei Basler Toren seine Füsse entscheidend im Spiel. «Ich muss Albi ein Kompliment machen. Für uns ist er das perfekte Puzzlestück gewesen», findet Dominik Schmid (28) nach dem Sieg gegen Yverdon. «Wer nicht sieht, was er leistet, hat keine Ahnung von Fussball. Das war eine Note 6 mit Sternchen!»

Ajeti dürfte darum auch am Sonntag im Cup-Halbfinal den Vorzug gegenüber Kevin Carlos (24) bekommen, obwohl der Spanier in dieser Saison schon zehn Mal getroffen hat. Früher oder später wird auch Ajeti wieder treffen. Möglich, dass ihn die Geschichte von Olivier Giroud zuversichtlich stimmt. Mit 57 Treffern ist der langjährige Arsenal- und Milan-Stürmer bis heute Frankreichs Rekordtorschütze – trotz einer WM ohne Torschuss.

Super League 25/26
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