«Schon etwas genervt, dass das Barrage-Spiel in Lugano ist»
Aarau-Fans reisen direkt von Maturaprüfung ins Tessin

Heute Abend findet das Hinspiel des Barrage-Duells zwischen GC und Aarau an. Zum Hinspiel in Lugano reisen auch Aarau-Fans an – darunter eine Gruppe von Maturanden.
Publiziert: 27.05.2025 um 14:20 Uhr
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Aktualisiert: 27.05.2025 um 15:51 Uhr
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Eine Gruppe von Maturanden aus Aarau unterstützt ihr Team beim Barrage-Hinspiel in Lugano – und das nur kurz nach der Mathe-Maturaprüfung.
Foto: Leserreporter

Darum gehts

  • Aarauer Gymnasiasten reisen nach Lugano für GC-Barrage-Spiel
  • Schüler mieten Haus mit Pool für Jungstrip nach Mathe-Maturaprüfung
  • Rückkehr nach Aarau erst gegen 3 Uhr morgens erwartet
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Julian SigristRedaktor Sport

Es war ein langes Theater um ein mögliches Barrage-Heimspiel der Grasshoppers. Erst am letzten Freitag – als tatsächlich klar war, dass GC in zwei Spielen gegen den FC Aarau um den Verbleib in der Super League kämpfen muss – gaben die Stadtzürcher bekannt, dass die erste Partie in Lugano stattfinden wird.

Der lange Anreiseweg gepaart mit der späten Anstosszeit an einem Dienstagabend ist für die Fans von beiden Vereinen undankbar. Eine Gruppe von Gymnasium-Schülern aus Aarau hält das aber nicht davon ab, die Partie live im Stadion zu verfolgen.

Direkt nach der Mathe-Maturaprüfung – der letzten schriftlichen Prüfung – ist die Gruppe Jugendlicher am Montagnachmittag ins Tessin gefahren und um etwa 17 Uhr in Lugano angekommen.

Distanz kein Hindernis: «War ziemlich klar, dass wir gehen»

«Zuerst waren wir schon etwas genervt, dass das Spiel in Lugano ist. Aber wir haben jetzt ein Haus mit Pool gemietet und einen coolen Jungstrip daraus machen können», erzählt einer der Schüler. Völlig egal, wo die Partie stattgefunden hätte: «Es war ziemlich klar, dass wir gehen werden». Schliesslich sind die meisten von ihnen grosse Fans und besitzen auch ein Saisonabo. Als der Austragungsort bekannt war, hätten sie deshalb direkt nach ihrer Prüfung am Freitag begonnen zu planen.

Ins Spiel gehen die Schüler mit einem vorsichtig optimistischen Gefühl: «Es kann alles passieren. Die Barrage schreibt ihre eigenen Gesetze.» Ein Kollege ergänzt: «Wir haben schon Respekt vor GC. Wir gehen nicht zu optimistisch rein, aber schon zuversichtlich.»

Als die Rüebliländer zuletzt in der Super League gespielt haben, seien sie etwa acht oder neun Jahre alt gewesen. «Richtig erlebt haben wir es nicht. Deshalb würden wir uns sehr über einen Aufstieg freuen.»

Nach der Partie geht es für die Schüler noch am Dienstagabend zurück nach Aarau. Erst gegen 3 Uhr werden sie voraussichtlich zu Hause ankommen. Zwei Tage haben sie dann Zeit, um sich zu erholen, bis sie am Freitag auch beim Rückspiel im Brügglifeld wieder im Stadion sein werden.

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