Prämien fressen TV-Gelder auf
Nur dank Europa lohnt sich ein Basler Meistertitel

Nach finanziell schwierigen Jahren präsentiert der FC Basel in seinem Geschäftsbericht 2024 einen Gewinn von 15,6 Millionen Franken. Vor allem eine Baustelle muss der Klub aber dennoch schnellstmöglich beheben.
Publiziert: 14.04.2025 um 17:35 Uhr
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Aktualisiert: 15.04.2025 um 13:39 Uhr
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FCB-Finanzchef René Heiniger präsentiert am Montag den FCB-Geschäftsbericht des Jahres 2024.
Foto: freshfocus

Darum gehts

  • FC Basel winkt Meistertitel und Rückkehr auf die europäische Bühne
  • Titelgewinn bringt finanziell wenig, aber Teilnahme an europäischen Wettbewerben lockt
  • FCB weist Gewinn von 15,6 Millionen Franken aus, sucht neuen Hauptsponsor
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Lucas WerderReporter Fussball

Dem FC Basel winkt in dieser Saison nicht nur der ersten Meistertitel seit 2017, sondern auch die Rückkehr auf die ganz grosse europäische Bühne. Als Meister wären die Bebbi in den Playoffs zur Königsklasse gesetzt und hätten einen Platz in der Gruppenphase der Europa League bereits auf sicher. Nach Jahren in finanzieller Schieflage winkt dem FCB der grosse Geldsegen.

Klammert man die Ausnahmen aus dem europäischen Wettbewerb aus, lohnt sich der Meistertitel aus finanzieller Sicht nicht wirklich. 748'000 Franken an zusätzlichen TV- und Marketinggeldern würden die Basler als Tabellenerster einstreichen. «Die fälligen Meisterprämien würden diese Summe aber wieder auffressen», verrät FCB-Finanzchef René Heiniger. Er rechnet im Fall eines Meistertitels darum mit einer schwarzen Null.

FCB weist 15,6 Millionen Gewinn aus

Auf Mehreinnahmen durch einen Titelgewinn sind die Basler aber nicht mehr so dringend angewiesen wie auch schon. Am Montagvormittag präsentierte der Klub seinen Geschäftsbericht 2024, der einen satten Gewinn von 15,6 Millionen Franken ausweist. Dieser sei allerdings mit Vorsicht zu geniessen, so Heiniger.

Zwar ist der Klub deutlich flüssiger als noch im Vorjahr. «Die Liquidität ist aber noch nicht dort, wo wir gerne sein möchte», erklärt Friedrich Dietz, der den FCB seit mehreren Jahren in finanziellen Themen berät. Vor allem eine grosse Baustelle muss der FCB dafür schnellstmöglich beheben. Noch immer haben die Basler keinen neuen Hauptsponsor. Die Partnerschaft mit Novartis läuft im Sommer nach 21 Jahren aus. Jährlich steuerte der Chemie-Riese einen nicht unwesentlichen Teil der insgesamt 11,2 Millionen Franken bei, welche die Basler durch Sponsoring und Werbung eingenommen haben.

Super League 25/26
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