Neuzugang Moritz Broschinski
Löst der neue FCB-Stürmer das Offensiv-Problem?

In der vergangenen Bundesliga-Saison hat Moritz Broschinski (24) in 33 Spielen nur ein einziges Mal getroffen, dafür aber einen neuen Rekord aufgestellt. Löst der Neuzugang aus Bochum trotzdem das Basler Sturm-Problem?
Publiziert: 12.08.2025 um 21:38 Uhr
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Aktualisiert: 12.08.2025 um 21:40 Uhr
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Moritz Broschinski wechselt von Bochum zum FC Basel.
Foto: IMAGO/Ulrich Hufnagel

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Lucas WerderReporter Fussball

Der FC Basel hat ein Stürmer-Problem! Nach den ersten vier Ligaspielen haben die Meisterhelden Albian Ajeti (28) und Kevin Carlos (24) jeweils erst ein Tor auf dem Konto. An den fehlenden Möglichkeiten liegt es aber nicht. Gemeinsam haben die beiden Angreifer bereits 17 Schüsse abgegeben und mehrere Grosschancen liegenlassen. 

Nun hat FCB-Sportchef Daniel Stucki (43) reagiert und mit Moritz Broschinski (24) einen weiteren Mittelstürmer verpflichtet. Für den Deutschen überweist der FCB nach Blick-Infos um die 2,5 Millionen Euro Ablöse, Ex-Klub Bochum verfügt zudem über eine Weiterverkaufsbeteiligung. Auch St. Gallen war am 1,90-Meter-Mann interessiert, die Basler haben den Super-League-Rivalen aber mit einem deutlich höheren Angebot ausgestochen.

Nur sechs Tore in 76 Spielen

Doch ist Broschinski der richtige Mann, um die Basler Sturm-Impotenz zu beheben? Mit sechs Toren hat er seine Knipser-Qualitäten in der Saisonvorbereitung unter Beweis gestellt. Und auch am ersten Spieltag der 2. Bundesliga traf er bei der 1:4-Pleite gegen Darmstadt. Doch schon in der Vorbereitung der vergangenen Saison wusste der Stürmer aus dem Nachwuchs von Energie Cottbus zu überzeugen, lieferte danach aber ein enttäuschendes Bundesliga-Jahr ab. In 33 Partien gelang Broschinski nur ein einziges Tor.

Dafür stellte er unfreiwillig einen kuriosen Rekord auf. Als erster Spieler der Bundesliga-Geschichte kam er in 33 Spielen zum Einsatz, aber in keinem einzigen über die volle Distanz. 15 Mal wurde er ausgewechselt, 18 Mal eingewechselt. Insgesamt kommt Broschinski in seinen zweieinhalb Jahren in Bochum auf 76 Einsätze und sechs Tore.

Kritik nach unglücklichem Auftritt

Broschinski gilt als Fighter, der seinen Körper in jeden Zweikampf wirft. Allerdings dabei häufig auch etwas unglücklich wirkt. So wie Anfang Mai, als der Stürmer im Kellerduell gegen Heidenheim eingewechselt wird und einen derart unglücklichen Auftritt hinlegt, dass Trainer Dieter Hecking (60) im Anschluss kein Blatt vor den Mund nimmt. «Für mich war es fatal, was Moritz Broschinski gespielt hat nach seiner Einwechslung», so der Bochum-Coach. «In der Trainingswoche war er der auffälligste Stürmer, da hat er gebombt ohne Ende. Das war für mich die logische Einwechslung in dem Moment. Aber er war komplett raus aus dem Spiel.»

Ähnliche Auftritte wird sich Broschinski in Basel nicht erlauben können. Will er sich im Kampf um den Stammplatz im Sturmzentrum durchsetzen, wird er Tore liefern müssen. Zwei Angreifer mit Qualität, die mit Ladehemmungen zu kämpfen haben, hat der FCB mit Ajeti und Kevin Carlos bereits im Team.

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