GC steckt wieder ganz tief im Abstiegsstrudel. Ein Name löst bei den Hoppers aber trotzdem mitten in der Tristesse wieder grosse Hoffnung aus: Alain Sutter.
«Habemus Alain», freut sich ein User im GCZ-Forum über die Verpflichtung des 57-Jährigen als Sportchef. Anders als im Vatikanstaat war dafür kein ausgedehntes Konklave und keine Verkündung per Rauchzeichen nötig. Nach der Niederlage gegen Winterthur am Samstag kommt die Sportchefrochade bei den Hoppers mitten im Abstiegskampf Knall auf Fall.
Dennoch: Der zu seiner Spielerzeit gern als «blonder Engel» betitelte Sutter ist in der aktuellen Lage für viele Hoppers ein Hoffnungsträger für eine bessere Zukunft, wie es der Papst für die meisten Katholiken ist.
«St. Gallen hats leider verschlafen»
Egal ob in Foren, Kommentarspalten oder in den Schweizer Medien: Der Tenor nach der Sutter-Verpflichtung ist fast schon überschwänglich. «Beste sportliche Entscheidung seit 20 Jahren», heisst es da zum Beispiel bei den Kommentaren von GC-Fans unter der Vollzugsmeldung auf Instagram oder Facebook. Oder: «Endlich einer mit Hopper-DNA.»
Mit besonders viel Wohlwollen wird registriert, dass die amerikanischen Besitzer endlich Schweizer Know-how ins Boot holen. Tatsächlich deutet die Entwicklung in St. Gallen, wo Sutter 2024 entlassen worden war, seither zumindest nicht mehr weiter nach oben. Blick-User Walter Schlotter dazu: «Gratulation an GC. St. Gallen hats leider verschlafen.» Immerhin ist Sutter bei den Ostschweizern nun endgültig von der Lohnliste.
Nicht alle sehen es positiv
Doch vielen geht die Rochade auf dem Sportchefposten noch zu wenig weit: Im Forum und in den Kommentarspalten sehen manche auch für Trainer Tomas Oral keine Zukunft mehr bei GC. «Oral ist bei der Mannschaft komplett unten durch, und mit dem Abgang von Schwarz ist er zur Lame Duck geworden», schreibt ein Fan.
Alles wieder rosig bei GC mit Alain Sutter? Nicht ganz. Denn es gibt durchaus auch kritische Stimmen. Blick-Leser Markus Zahner fasst seine Meinung mit Galgenhumor zusammen. In Anspielung auf Sutters Aussage, er wolle langfristig etwas aufbauen, schreibt er: «Mit dem langfristigen Projekt meint er wohl, dass es mit dem Aufstieg lange dauern wird.»
Dass die Mehrheit der Blick-User das Sutter-Engagement positiv sieht, zeigt das Voting (Stand Dienstagmittag), in dem sich nur 4 Prozent einen anderen Namen gewünscht hätten und ganze 60 Prozent die Verpflichtung einen «guten Zug» finden.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Basel | 34 | 44 | 64 | |
2 | Servette FC | 34 | 5 | 55 | |
3 | BSC Young Boys | 34 | 6 | 53 | |
4 | FC Lugano | 34 | 3 | 52 | |
5 | FC Luzern | 34 | 8 | 51 | |
6 | FC Lausanne-Sport | 34 | 9 | 50 |
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC St. Gallen | 33 | 3 | 47 | |
2 | FC Zürich | 34 | -5 | 47 | |
3 | FC Sion | 34 | -9 | 39 | |
4 | Grasshopper Club Zürich | 34 | -13 | 33 | |
5 | Yverdon Sport FC | 33 | -24 | 33 | |
6 | FC Winterthur | 34 | -27 | 33 |