Eben hat die Saison erst begonnen. Doch für GC und Winterthur geht es an diesem Wochenende bereits ein erstes Mal um die Wurst. Zusammen mit Servette stehen sie mit nur einem Punkt aus drei Spielen an letzter Stelle. Im Unterschied zu den Genfern werden die beiden Zürcher Klubs aber auch am Ende der Saison im Tabellenkeller erwartet.
Ist es also eine wegweisende Partie für GC? Als diese Frage an der Pressekonferenz nach sechs von insgesamt sechzehn Minuten aufkommt, ist Coach Gerald Scheiblehner (48) zum Scherzen aufgelegt. «Die Frage kommt ziemlich spät, muss ich sagen. Ich dachte, sie kommt früher. Aber ich war mir sicher, dass sie kommt», scherzt er.
«Brauchen nicht gross drum herumreden»
Als Schlüsselspiel will Scheiblehner das Duell gegen Winterthur aber nicht bezeichnen. «Sonst ist das ihre Schlagzeile. Alle Spiele sind wichtig. Und sowieso: Wenn ich meine Frau vor einer Partie anrufe, sage ich immer, es steht ein wichtiges Spiel bevor», erklärt der Österreicher.
Trotzdem ist Scheiblehner durchaus bewusst, was diese Woche im Letzigrund und sechs Tage später gegen Aufsteiger Thun auf dem Spiel steht. «Wenn du zwei Gegner vor der Brust hast, wo du auf dem Papier Chancen hast, zu gewinnen, dann kann man nicht davon sprechen, dass das unwichtige Spiele sind. Und da sollten Punkte und vor allem Siege her. Das ist das Ziel. Da brauchen wir nicht gross drum herumreden», betont er.
Coach ist von den Jungen überzeugt
Genauso klar ist, dass von GC nach dem schwachen Auftritt im Cup eine Reaktion erwartet wird. «In Lachen hatten wir von der Leistung her auf jeden Fall einen Rückschritt.» Den Schluss zu ziehen, dass die junge Mannschaft deshalb nicht konkurrenzfähig sei, hält er aber für falsch. «Ich glaube, dass man die Jungs mehr fordern kann, als man oft glaubt. Sie machen schnell Fortschritte. Aber man muss dann auch kleine Rückschläge verkraften.»
Immerhin ist es für GC und Scheiblehner gegen Lachen trotz schlechter Leistung vom Ergebnis her gut ausgegangen. «Das Spiel soll auch ein Fingerzeig sein. Für die Zukunft müssen sich die Spieler für solche Spiele einfach anders vorbereiten.»
Gut für die Hoppers, geht es nun nicht wieder gegen einen Amateurklub, sondern mit Winterthur gegen eine Mannschaft auf Augenhöhe. Dass sie in der Super League mithalten können, haben sie spielerisch bereits gezeigt. Nur punktetechnisch ist es bislang noch nicht aufgegangen. Ändert sich das am Sonntag?
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | 4 | 7 | 12 | ||
2 | 3 | 9 | 9 | ||
3 | 3 | 5 | 7 | ||
4 | 4 | 1 | 6 | ||
5 | 4 | -1 | 5 | ||
6 | 3 | 0 | 4 | ||
7 | 4 | -4 | 4 | ||
8 | 3 | -1 | 3 | ||
9 | 3 | -3 | 3 | ||
10 | 4 | -2 | 2 | ||
11 | 4 | -6 | 2 | ||
12 | 3 | -5 | 1 |