Euphorie-Bremse bei GC-Youngster
«Die Bäume wachsen noch nicht bis in den Himmel»

Nach dem Derbysieg jagen die jungen Hoppers gegen Sion den nächsten Vollerfolg. Trainer Gerald Scheiblehner erzählt, wie er den Sieg feierte, gibt ein Verletzungs-Update und tritt auf die Euphorie-Bremse. Das GC-Inside zur 9. Runde.
Publiziert: 12:09 Uhr
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Aktualisiert: 13:21 Uhr
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Samuel Marques wurde im Zürcher Derby zum Helden.
Foto: Nico Ilic/freshfocus

Darum gehts

  • Abrashi länger out – wer nun als Leader einspringt
  • Marques könnte zur neuen GC-Identifikationsfigur werden – wirklich?
  • Spitzenwert: Asp Jensen könnte eine Gavranovic-Marke holen
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Björn LindroosRedaktor Sport

Die News der Woche

Nach der grossen Derby-Party folgte für GC-Fans der Schock. Captain Amir Abrashi (35) verletzte sich schwerer am Oberschenkel und fällt wochenlang aus. «Es ist bei einem Torschuss passiert», erzählt Gerald Scheiblehner (48) gegenüber Blick. «Es ist schade. Wir haben uns sehr gefreut und auch er hat sich gefreut, wieder zurück zu sein.»

Obwohl der Leitwolf jetzt lange ausfällt, mangelt es laut Scheiblehner nicht an Führungsspielern in der Kabine. «Wir haben mit Dirk Abels und Saulo Decarli zwei erfahrene Spieler, die diese Rolle jetzt übernehmen. Und auch Torwart Justin Hammel entwickelt sich immer mehr zu einem Führungsspieler.»

Entwarnung gibts dagegen bei Tim Meyer (21). Der Youngster zog sich bei der U21-Nati eine Muskelverletzung zu. «Er fällt auf jeden Fall diese Woche aus, doch es ist nur eine leichte Muskelverletzung und wir hoffen, dass er kommende Woche wieder dabei sein kann», beruhigt Scheiblehner. Während Meyer verletzt ist, habe der Österreicher jetzt «auch mal mehr Zeit, mit dem Burschen ein Gespräch zu führen».

Die grosse Frage

In seinem ersten Derby erzielte GC-Bueb Samuel Marques (20) gleich sein erstes Tor. Zuvor heizte er den Fans mit einem emotionalen Video auf Instagram auf das Derby ein. Wird Marques jetzt die nächste GC-Identifikationsfigur, nach der die Hoppers seit Abrashi so lange suchen?

Scheiblehner tritt auf die Euphorie-Bremse: «Ich denke, dass jetzt wegen ein paar guten Spielen die Bäume noch nicht in den Himmel wachsen. Es ist wichtig, dass man über einen langen Zeitraum einfach konstant Leistungen bringt.» Doch der Trainer fügt an: «Ich glaube schon, dass es für die Fans und den Verein super ist, wenn Spieler aus der eigenen Jugendabteilung hochgezogen werden und dann auch so performen. Ich traue Samu zu, dass er in der Zukunft ein wichtiger Spieler sein wird für diesen Verein.»

Gesagt ist gesagt

«Es waren ein paar Freunde aus Österreich hier. Mit denen sind wir gut essen gegangen. Dann bin ich noch etwas zur Mannschaft gestossen. Wir haben gebührend gefeiert.» So hat Scheiblehner den Derbysieg gefeiert. 

Mögliche Aufstellung

Hammel; Abels, Decarli, Diaby; Marques, Zvonarek, Hassane, Stroscio; Clemente, Muci, Jensen.

Wer fehlt?

Plange ist gesperrt. Abrashi, Lee und Meyer verletzt.

Neben dem Platz

Ein Derbysieg soll belohnt werden. Die GC-Spieler, die während der Natipause in Zürich blieben, bekamen nach dem Spiel einen zusätzlichen freien Tag. Nach vier Tagen Training genossen sie danach von Samstag bis Dienstag nochmals vier freie Tage.

Hast du gewusst, dass ...

... GC mit einem Vollerfolg gegen Sion erstmals seit einem halben Jahr zwei Liga-Siege in Folge feiern könnte? Im April besiegten die Hoppers Luzern und den späteren Absteiger Yverdon.

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Aufgepasst auf

Jonathan Asp Jensen (19). Der GC-Shootingstar traf gegen den FCZ zum dritten Mal in Serie. Damit wurde er zum jüngsten Super-League-Spieler seit Sebastiano Esposito 2021, der in drei Spielen in Folge trifft. Sollte er auch am Sonntag gegen Sion einnetzen, würde er nach Mario Gavranovic 2009 und Ismaël Gharbi 2024 erst zum dritten Spieler unter 20 Jahren werden, der in der Super League in vier Partien in Folge ein Tor erzielt.

Die Klassenbesten

Blick-Notenschnitt nach 8 Runden:

1. Asp Jensen 4,6
2. Marques 4,2
3. Hassane 4,1
Hier gehts zu allen Hopper-Noten.

Der Schiedsrichter

Marijan Drmic leitet das Spiel, Anojen Kanagasingam sitzt in Volketswil als VAR am Bildschirm.

Der Gegner

Sion ist diese Saison auswärts noch ungeschlagen. Acht Punkte holten die Walliser aus vier Spielen auf fremdem Terrain. «Das wollen wir ändern», sagt Scheiblehner. «Wir kennen Sion schon ein bisschen aus einem Testspiel in der Vorbereitung. Wir treffen wie jede Woche auf einen sehr guten Gegner», so der Österreicher ganz diplomatisch. Mehr zum Gegner? Hier erscheint das Sion-Inside.

Das angesprochene Testspiel im Sommer gewann GC übrigens 3:0. Ein gutes Omen?

9

Spieltag

Sa., Basel – Winterthur, 18 Uhr
Sa., Thun – Servette, 18 Uhr
Sa., Lugano – FCZ, 20.30 Uhr
So., GC – Sion, 14 Uhr
So., FCL – Lausanne, 16.30 Uhr
So., YB – St. Gallen, 16.30 Uhr

Brack Super League 25/26
Mannschaft
SP
TD
PT
1
8
4
16
2
8
7
15
3
8
6
15
4
8
-1
14
5
8
-2
13
6
8
3
12
7
8
1
12
8
8
-3
10
9
8
2
9
10
8
1
8
11
8
-3
8
12
8
-15
2
Meisterschaftsrunde
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