Luzern vermasselt auch gegen Servette den Sieg nach Führung
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Erneut Vorsprung vergeben
Müssen die Luzerner jetzt zum Psychologen?

Wieder verspielt Luzern eine Zwei-Tore-Führung. Das ist nun schon so oft passiert, dass Trainer Mario Frick ein mentales Problem bei seinen Spielern vermutet.
Publiziert: 09:54 Uhr
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Aktualisiert: vor 13 Minuten
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FCL-Trainer Mario Frick wirkt etwas ratlos.
Foto: Freshfocus

Darum gehts

  • FC Luzern leidet unter wiederkehrender Schwäche, gibt Zwei-Tore-Vorsprünge aus der Hand
  • Trainer Mario Frick spricht von mentalem Aspekt und Verunsicherung
  • Luzern hat durch diese Schwäche neun Punkte in der Saison verloren
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Benjamin GwerderRedaktor Sport

Es ist längst mehr als ein einmaliges Stolpern: Der FC Luzern leidet in dieser Saison an einer wiederkehrenden Schwäche, die inzwischen einen Namen verdient: die «Luzern-Krankheit». Viermal führte die Mannschaft von Mario Frick in der Super League mit zwei Toren Vorsprung – und viermal gab sie diesen wieder aus der Hand.

Gegen Sion (3:3), den FCZ (2:3) und nun Servette (2:2). Sieben Punkte hat Luzern so verloren. Punkte, die den Klub in der Tabelle nach dem Servette-Spiel auf Rang zwei katapultiert hätten.

Das Muster ist jedes Mal ähnlich. Ein starker Start, ein überzeugendes Auftreten und dann der Moment, in dem ein Gegentor alles kippen lässt. «Es ist schwierig zu beschreiben», sagt Luzerns Spielmacher Matteo Di Giusto nach dem Servette-Spiel. «Wir sind gut gestartet. Das Gegentor kam dann zu früh (in der zweiten Halbzeit), und dann drehte wieder der Kopf. Man sieht, dass die Mannschaft verunsichert ist. Mental müssen wir einen Schritt nach vorn machen.» 

Braucht die Mannschaft Hilfe?

Auch Trainer Mario Frick spricht offen über die Luzerner Krankheit. «Es ist ganz klar ein mentaler Aspekt. Wenn du bei einer 2:0-Führung mit Stress spielst, wie wir das machen, dann lähmt dich das, und die Geschichte spielt sich erneut ab.» 

Frick klingt dabei eher ratlos als wütend. Denn seine Mannschaft hat längst bewiesen, dass sie reagieren kann. Nach dem 3:3 gegen Sion etwa lag Luzern gegen Lausanne 0:2 hinten und rettete sich mit einem Last-Minute-Tor noch zum 2:2. 

Trotzdem lässt sich das Muster nicht einfach wegwischen. Müssen die Luzerner also zum Psychologen? Diese Frage stellt sich nun unweigerlich. Nicht aus Spott, sondern aus Sorge. Wenn dieselben Fehler in derselben Situation immer wieder auftreten, helfen oft nur externe Impulse.

«Wollten nicht dasselbe erleben wie gegen den FCZ»
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Bajrami zu verspielter Führung:«Wollten nicht dasselbe erleben wie gegen den FCZ»

Wie können die Luzerner wieder siegen?

Die Frage lautet nun: Wie schafft es Frick, seine Mannschaft von der Last dieser Einbrüche zu befreien? Für den Luzern-Trainer ist die Antwort bereits kurz nach dem Spiel am Samstagabend klar: «Wir müssen das nächste Spiel gewinnen, damit das aus den Köpfen rausgeht.» 

Kein einfaches Unterfangen, sollte sich in den Köpfen der Luzerner nichts verändern, um das «2:0-Trauma» endlich abzulegen – auch wenn der nächste Gegner Schlusslicht Winterthur ist. 

Brack Super League 25/26
Mannschaft
SP
TD
PT
1
14
11
31
2
14
7
25
3
13
6
22
4
13
1
22
5
12
9
21
6
13
3
19
7
14
4
18
8
13
4
16
9
13
-6
16
10
14
-5
15
11
13
-9
13
12
14
-25
6
Meisterschaftsrunde
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