Darum gehts
- FC Sion spielt gegen Winterthur trotz gesichertem Klassenerhalt mit vollem Einsatz
- Trainer Tholot rotiert aufgrund von Verletzungen und Sperren im Team
- Goalie Heinz Lindner verzichtet auf Abschiedsspiel
Wenn der FC Sion am Donnerstagabend auf der Schützenwiese aufläuft, geht es für die Walliser um nicht mehr viel. Höchstens darum, die Relegation Group zu gewinnen, wie sie als Ziel ausgegeben haben. Denn nach dem Punktverlust von Winterthur gegen Yverdon am letzten Samstag war der Klassenerhalt der Walliser ja schon vor dem Spiel gegen GC mathematisch fix. Dieses für sie bereits bedeutungslos gewordene Spiel gewannen sie dann 2:1 und zeigten schon da, dass sie die Zügel nicht schleifen lassen. Aus Fairplay-Gründen. Auch zum Saisonabschluss-Duell in Winterthur, das noch mitten im Abstiegskampf steckt, will Sion-Coach Didier Tholot nicht mit der zweiten Garde auflaufen.
«Wenn wir noch in der Position der Mannschaften wären, die um den Klassenerhalt spielen, würden wir uns auch wünschen, dass die geretteten Teams mit vollem Einsatz spielen. Das werden wir tun», versichert Trainer Tholot vor dem Spiel. Auch Verteidiger Numa Lavanchy will in Winterthur kein lockeres Auslaufen der Saison: «Klar, wir können locker spielen. Aber: Wir wollen den ersten Auswärtssieg in diesem Jahr. Und wie der Trainer schon sagte, wenn wir Punkte bräuchten, würden wir es nicht wollen, dass eine andere Mannschaft Punkte liegenlässt.»
Lindner reist gar nicht erst nach Winterthur
Und doch muss der 61-Jährige auf einigen Positionen rotieren. Denn die Walliser haben vor dem letzten Spiel diverse verletzungsbedingte Ausfälle zu beklagen. Dazu kommen die beiden gesperrten Baltazar und Théo Bouchlarhem. So dürften gleich mehrere Walliser Nachwuchstalente Profiluft schnuppern.
Auch auf der Goalieposition hätte Tholot eigentlich eine Rochade vornehmen und den scheidenden Heinz Lindner mit einem Abschiedsspiel beschenken wollen. Doch dazu kommt es nicht. «Heinz hat gesagt, dass er lieber nicht spielen möchte. Sein Vertrag läuft aus, er will das Risiko einer Verletzung nicht eingehen», erklärt Tholot. «Er war wie immer ehrlich und hat mir gesagt, dass er es vorzieht, nicht aufgestellt zu werden». Lindner wird die Reise in die Eulachstadt gar nicht erst antreten und sich so ohne Abschiedsspiel nach 33 Einsätzen aus dem Wallis verabschieden.
Spieler dürfen noch nicht in die Ferien
Apropos verabschieden: Ein gemeinsames Walliser Tschüss wird es nicht direkt nach Schlusspfiff geben. Coach Tholot hat seinen Spielern verboten, direkt nach dem Spiel in die Ferien zu fahren. Für Freitagmorgen ist noch ein Training angesetzt, wo er dann auch ein letztes Mal zu seiner Mannschaft sprechen wird. «Ich mag diese letzten Spiele nicht, bei denen du schon die Koffer gepackt hast», erklärt der Franzose die Massnahme.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Basel | 37 | 44 | 70 | |
2 | Servette FC | 37 | 9 | 62 | |
3 | BSC Young Boys | 37 | 11 | 60 | |
4 | FC Lugano | 37 | -3 | 53 | |
5 | FC Lausanne-Sport | 37 | 8 | 52 | |
6 | FC Luzern | 37 | 6 | 52 |
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Zürich | 37 | 0 | 53 | |
2 | FC St. Gallen | 37 | 1 | 52 | |
3 | FC Sion | 37 | -8 | 44 | |
4 | FC Winterthur | 37 | -27 | 37 | |
5 | Grasshopper Club Zürich | 37 | -12 | 36 | |
6 | Yverdon Sport FC | 37 | -29 | 36 |