Die meisten Spieler in U-Teams
Welche Klubs beim Nati-Nachwuchs die Nase vorn haben

Im Schatten der Schweizer A-Nati, die in die WM-Quali für das Turnier 2026 steigt, treffen sich im September auch die besten Nachwuchsfussballer des Landes. Von den Stufen U21 bis U16 sind durchgehend alle Aufgebote draussen. Das erlaubt es, ligaweit Bilanz zu ziehen.
Publiziert: 14:57 Uhr
|
Aktualisiert: 17:10 Uhr
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Simon StrimerReporter & Redaktor Sport
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Basels Junior Zé (l.) im Nati-Trikot. Mittlerweile ist es die U21 – das Bild stammt von der U17-EM 2023.
Foto: imago/Aleksandar Djorovic

Der FCB stellt beim Nachwuchs YB in den Schatten. Zumindest im September 2025. Gleich 19 Basler Talente sind in den sechs Jahrgängen von U16 bis U21 in die Schweizer Nachwuchs-Nationalteams aufgeboten worden. YB folgt mit 15, der FCZ mit 14 Jungkickern. Die nächsten Verfolger: Luzern (13) und St. Gallen (9). Wie stehts um deinen Super-League-Klub? Die Aufschlüsselung ist in der Tabelle ersichtlich.

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Wichtig für die Einordnung ist: Schon im Nachwuchsalter wechseln Spieler regelmässig den Verein. An der Ausbildung von Junior Zé (19) und Dion Kacuri (21), die für Basel spielen und im Schweizer U21-Kader stehen, hat auch ihr Jugendklub GC einen grossen Anteil. Den Punkt bekommt aber trotzdem der FCB. Umgekehrt hat auch der FCB Spieler ausgebildet, die nun für andere Klubs einrücken: Liam Chipperfield (U21, Sion), Demir Xhemalija (U20, Luzern) oder Loris Schreiber (U20, Wil) zum Beispiel. Die Wechsel wiegen sich also bei vielen Klubs ein Stück weit auf.

Ein anderer Faktor sind Verletzungen. FCZ-Toptalent Junior Ligue (20) hatte höchstwahrscheinlich im U21-Kader gestanden, wäre er zuletzt nicht verletzt gewesen. Stattdessen ist er nur auf Pikett und zählt nicht zu dieser Statistik.

Auffällig in den älteren U-Nationalteams ist zudem die Häufung von Spielern aus Challenge-League-Klubs. Diese sind oft von Super-Ligisten ausgeliehen. Beispiele sind Gentrit Muslija (Wil/St. Gallen), Dircssi Ngonzo (Nyon/Lausanne) und Noah Streit (Xamax/FCB), die bei herausragenden Leistungen schnell wieder zu ihrem Stammklub gehören könnten.

SC Freiburg übertrumpft drei Super-League-Klubs

Ein Ausrufezeichen aus dem Ausland: Der deutsche Vorzeige-Ausbildungsklub SC Freiburg stellt insgesamt mehr Schweizer U-Nationalspieler als Servette, Lugano oder Thun. Sie heissen: Bruno Ogbus (U21, ex-GC), Rouven Tarnutzer (U19, seit 12 bei Freiburg), Mladen Mijajlovic (U18, ex-Aarau) und Théodore Pizarro (U18, ex-Lausanne).

Und dann gibt es Spieler, die vor kurzem noch auf das Aufgebot-Konto des Super-Ligisten gegangen wären, jetzt aber im Ausland spielen. Die prominentesten Beispiele: Zachary Athekame (U21, Milan, ex-YB), Daniel Denoon (U21, Pisa, ex-FCZ), Roméo Beney (U21, Famalicao, ex-FCB) und Sascha Britschgi (U20, Parma, ex-FCL).

Weil also bereits im Nachwuchs viele Transfers stattfinden, sagt die Anzahl der Aufgebote pro Klub nur bedingt etwas über die Ausbildungsqualität der jeweiligen Vereine aus. Sehr wohl aber darüber, wer die meisten Schweizer Talente in der Pipeline hat. Und da hat der FCB derzeit die Nase vorn.

Anmerkung: In einer früheren Version des Artikels lag YB vor dem FC Basel, da für die Analyse zuerst das U16-Nati-Aufgebot eines speziellen Ausbildungsprogramms herangezogen wurde statt das reguläre U16-Nati-Aufgebot, das später erschienen ist.

Brack Super League 25/26
Mannschaft
SP
TD
PT
1
5
7
13
2
5
9
12
3
5
2
9
4
5
1
8
4
5
1
8
6
4
4
7
7
5
-2
7
8
5
-2
3
9
4
-2
3
10
4
-5
3
11
4
-5
2
12
5
-8
2
Meisterschaftsrunde
Abstiegsrunde
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