Jetzt geht alles ganz schnell: Mitten in der englischen Super-League-Woche und vor dem Kracher gegen den amtierenden Meister FC Basel am Sonntag hat sich YB am Freitagmorgen von seinem Trainer Giorgio Contini getrennt.
Einen Interimstrainer gibt es dieses Mal nicht in Bern, vielmehr hat YB-Boss Christoph Spycher keine zwei Stunden später einen Nachfolger präsentiert, der am Sonntag gegen den FCB an der Seitenlinie steht. Und es kommt zur Rückkehr eines Meistertrainers: Gerardo Seoane übernimmt die Nachfolge von Contini und unterschreibt bis Sommer 2028.
«Es ist für uns von grosser Tragweite, dass es mit der Verpflichtung von Gerardo Seoane geklappt hat. Mit ihm beginnt ein neuer Zyklus, auch wenn wir keine Wunderdinge erwarten und uns bewusst sind, dass wir uns in einer heiklen Situation befinden», sagt Spycher zur Rückholaktion. Mit ihm soll auf der Trainerbank wieder Kontinuität einkehren. Schon vor dem GC-Spiel habe eine erste Kontaktaufnahme stattgefunden, nach dem 3:3 seien «die Drähte dann heissgelaufen».
Seoane steht in Bern für totalen Erfolg
«Weil wir aus der Vergangenheit eine sehr gute Basis haben, war es möglich, in kürzester Zeit eine Lösung zu finden», gibt der Sportchef Einblick in die Verhandlungen. Seoane habe eine klare Vision und werde den Umbruch in der Mannschaft vorantreiben. «Im Hinblick auf das Spiel vom Sonntag bleibt ihm und seinem Trainerstaff zwar sehr wenig Zeit. Sie werden aber die nötigen Impulse setzen.» Das Projekt mit Seoane soll langfristig angelegt sein.
Seoane steht in Bern für den totalen Erfolg: Drei Meistertitel und einen Cup hat der heute 47-Jährige mit YB zwischen 2018 und 2021 gewonnen. Danach ging die Reise weiter in die Bundesliga zu Bayer Leverkusen und zuletzt Borussia Mönchengladbach, wo Seoane allerdings Mitte September freigestellt wurde. Somit wurde der Weg frei für eine Rückkehr nach Bern, Gespräche mit YB soll es gemäss Blick-Informationen bereits seit Wochen gegeben haben. Diese wurden zuletzt aufgrund der sportlichen Achterbahnfahrt hinter den Kulissen intensiviert.
«Als sich die Möglichkeit ergab, zu YB zurückzukehren, löste dies bei mir positive Emotionen aus», äussert sich der Trainer zu seinem Comeback in Bern. Der Kontakt sei nach seinem Abgang nie abgerissen. «Es wartet nun eine ganz neue Aufgabe auf uns, die vor allem mit viel Arbeit verbunden sein wird.» Am Sonntag wartet zum Auftakt gleich Meister Basel. «Es geht darum, mit guter Energie auf den Platz zu gehen. Ich setze darauf, dass die Spieler eine Reaktion zeigen und das Spiel voller Leidenschaft bestreiten werden.»
| Mannschaft | SP | TD | PT | ||
|---|---|---|---|---|---|
| 1 | 11 | 10 | 25 | ||
| 2 | 11 | 12 | 21 | ||
| 3 | 11 | 7 | 21 | ||
| 4 | 11 | 4 | 18 | ||
| 5 | 11 | -1 | 18 | ||
| 6 | 11 | -1 | 16 | ||
| 7 | 11 | -1 | 14 | ||
| 8 | 11 | -2 | 14 | ||
| 9 | 11 | -6 | 13 | ||
| 10 | 11 | 3 | 12 | ||
| 11 | 11 | -4 | 10 | ||
| 12 | 11 | -21 | 3 |