Taulant Xhaka ist zwar bloss 172 Zentimeter klein. Und doch der Grösste. Bei keinem anderen Spieler wird auf dem Barfi heftiger gebrüllt, kein anderer wird mehr gefeiert, keiner steht mehr für Rotblau als der 34-Jährige. Karli Odermatt, Marco Streller, Valentin Stocker, Alex Frei, Benjamin Huggel, Xherdan Shaqiri, Matias Delgado, Fabian Frei. Sie alle spielten für andere Vereine. Taulant Xhaka blieb beim FCB. Mit Ausnahme eines unfreiwilligen Abstechers zu GC hat er seine ganze Aktivkarriere im Joggeli verbracht, hat 406 Pflichtspiele absolviert und sich dank seiner leidenschaftlichen Spielweise in die Herzen der Muttenzerkurve gekämpft.
Nur einmal in der Startelf
Am 24. Mai, im letzten Spiel der Saison gegen den FC Luzern, wird Xhaka im Joggeli endgültig verabschiedet werden. Wohl mit der Binde am Arm. Und einem Platz in der Startelf. Dort, wo er in dieser Saison bloss einmal stand. Bei der 0:1-Pleite gegen GC Anfang Dezember.
Vorausgesetzt: Xhaka wird nicht noch gesperrt. Die Liga hat nämlich ein Verfahren gegen den Mittelfeldspieler eröffnet. «Anlass sind unpassende Äusserungen», heisst es. Eine Sperre würde die Vorfreude auf die grosse Xhaka-Abschiedsfeier zumindest trüben.
Nur 196 von 3150 möglichen Super-League-Minuten hat Xhaka in dieser Saison absolviert. Dass der FCB-Terrier in dieser Saison gerne mehr gespielt hätte, versteht sich von selbst. Ändern könne er es nicht, so Xhaka. «Ich freue mich jetzt einfach auf meinen letzten Einsatz im FCB-Dress.» Und auf alles, was danach noch kommen wird. Ferien zum Beispiel. «Ich habe meiner Frau vor zwei Wochen gesagt, dass ich so froh bin, in den Ferien einfach mal geniessen zu können, ohne auf einen Fitness-Tracker schauen zu müssen.»
Xhaka macht in Albanien sein Diplom
Ab September aber gilts für Xhaka wieder ernst. Dann will er seine berufliche Zukunft in Angriff nehmen. «Ich mache in Albanien mein Trainerdiplom», verrrät der Ur-Basler. Und er hat ganz grosse Ziele mit dem FCB: «Granit macht seine Uefa-Pro-Lizenz und ich den Assistenztrainer. Lasst euch überraschen. Mit meinem Bruder beim FCB anzugreifen, das ist mein Ziel.»
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Basel | 35 | 47 | 67 | |
2 | Servette FC | 35 | 5 | 56 | |
3 | BSC Young Boys | 35 | 6 | 54 | |
4 | FC Luzern | 35 | 8 | 52 | |
5 | FC Lugano | 35 | 0 | 52 | |
6 | FC Lausanne-Sport | 35 | 9 | 51 |
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 35 | -2 | 50 | |
2 | FC St. Gallen | 35 | 0 | 48 | |
3 | FC Sion | 35 | -9 | 40 | |
4 | FC Winterthur | 35 | -24 | 36 | |
5 | Yverdon Sport FC | 35 | -24 | 35 | |
6 | Grasshopper Club Zürich | 35 | -16 | 33 |