Frick mit klarem Luzern-Bekenntnis
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«Dann sage ich ab»:Frick mit klarem Luzern-Bekenntnis

Sportchef gesteht Lücken
Hier muss sich der FCL noch verstärken

Mario Frick redet von einer «schwierigen Vorbereitung». Die letzten Tage haben dem FCL-Trainer zwar wieder Zuversicht gegeben. Aber ein grosses Problem bleibt bestehen.
Publiziert: 24.07.2025 um 17:29 Uhr
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«Wir werden sicher etwas machen», so Sportchef Remo Meyer.
Foto: Martin Meienberger/freshfocus

Darum gehts

  • FC Luzern hatte komplizierte Vorbereitung, aber neue Spieler bringen Energie
  • Trainer Mario Frick sieht positive Veränderung in der Grundstimmung
  • Im defensiven Mittelfeld fehlt Ersatz für 19-jährigen Aleksandar Stankovic
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Florian RazReporter Fussball

Redet Mario Frick (50) über seinen Sommer, dann klingt es dramatisch. «Teilweise hatten wir nur 14, 15 Spieler im Trainingslager», sagt der Trainer des FC Luzern kurz vor dem Start der neuen Spielzeit. Und er fügt an: «Es war eine komplizierte Vorbereitung.» Nun ist Frick in der Vergangenheit nicht als jemand aufgefallen, der Probleme kleinredet. Lieber malt er erst einmal schwarz, um danach positiv überraschen zu können.

Aber es hat schon die letzten paar Tage gebraucht, um die Grundstimmung in der Innerschweiz zu verändern. Da hat Sportchef Remo Meyer seinem Trainer plötzlich doch noch Spielmacher Matteo Di Giusto (24) ermöglicht. Stürmer Julian von Moos (24) ist von Servette ausgeliehen worden. Und Mittelfeldspieler Demir Xhemalija (19) kam aus Basel. «Die Neuen haben etwas losgetreten», sagt Frick, «wir haben eine komplett andere Energie im Training.»

Im Mittelfeld klafft eine riesige Lücke

Doch damit ist die Kaderplanung in Luzern noch nicht abgeschlossen. Im defensiven Mittelfeld hat Aleksandar Stankovic (19) eine riesige Lücke hinterlassen. Gefüllt ist sie bislang nicht. Derzeit lässt Frick seine Allzweckwaffe Pius Dorn (28) als Sechser auflaufen. Xhemalija muss sich erst an das Niveau der Super League herantasten.

Klar, dass der FCL da noch etwas tun muss. Das geben die Chefs am Donnerstag nach etwas Zögern auch zu. Auf die x-te Frage zum Stankovic-Ersatz sagt Sportchef Meyer: «Auf dieser Position wollen wir sicher etwas machen.»

Das Problem der Luzerner: Sie stehen «nicht an der Spitze der Nahrungskette», wie es Meyer formuliert. Heisst: Der FCL hat zwar Spieler im Visier. Aber die abgebenden Klubs zögern mit dem Wechsel noch, weil sie viel später in die Saison steigen – und darum noch Zeit in der Kaderplanung haben.

Klar scheint, dass der Stankovic-Ersatz wieder von einem grossen Klub kommen wird. Und dass er als Leihspieler in Luzern landet.

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