Coach erwartet «gefährliche Schweiz»
Kosovo ohne drei Top-Spieler gegen die Nati

Nicht nur die Schweiz wirkt vor dem zweitletzten EM-Quali-Spiel locker. Auch der Kosovo. Coach Primoz Gliha glaubt jedenfalls nicht an eine Schweizer Schwäche wegen der Unentschieden-Serie. Im Gegenteil!
Publiziert: 18.11.2023 um 15:31 Uhr
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Aktualisiert: 22.11.2023 um 10:53 Uhr
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Szene aus dem 2:2 in Pristina: Der Kosovare Florent Hadergjonaj (r.) gegen Remo Freuler.
Foto: IMAGO/justpictures.ch
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Alain KunzReporter Fussball

Nach der Unentschieden-Serie der Schweiz kann der kleine Kosovo uns zwei Runden vor Schluss das EM-Ticket immer noch entreissen. Mit zwei eigenen Siegen und einer Schweizer Niederlage in Rumänien. Doch Kosovo-Coach Primoz Gliha (56) glaubt kein bisschen an eine Schweizer Schwäche: «In dieser Situation ist die Schweiz sehr gefährlich!»

Kaum Chancen auf die Playoffs

Nach einem schwachen Start hat sich das mit «Schweizern» gespickte Team zuletzt mit den Siegen gegen Andorra und vor allem Israel aufgefangen. Die Hoffnung auf die erste EM-Teilnahme ist gleichwohl minim. Klappts nicht direkt, gibts ein ganz kleines Hintertürchen über die Playoffs. Doch in der Nations League – das Abschneiden in diesem Wettbewerb entscheidet über die Playoff-Teilnehmer – war der Kosovo zu wenig gut, damit diese Chance realistisch ist. «Wir haben viele Punkte gemacht, was mich befriedigt. Ich sage meinen Spielern ganz einfach danke dafür, wie sie gekämpft haben», so Gliha.

Einer dieser Spieler ist der Emmentaler Florent Hadergjonaj (29), in Langnau geboren, bei YB gross geworden: «Für mich ist das enorm speziell, hier aufzulaufen. Aber nicht nur für mich. Viele unserer Spieler haben eine ähnliche Schweizer Geschichte. Weshalb in unseren Köpfen Filme ablaufen. Aber wir werden es erst dann realisieren, wie gross das ist, wenn wir den Platz betreten.» Wie gross, veranschaulicht der Rechtsverteidiger von Alanyaspor gleich selber: «Ich denke, wenn die Stadionkapazität 100'000 wäre – es wären alle Tickets verkauft worden.»

Zhegrova, Muriqi und Rashica fehlen

Doch trotz der beiden Siege ist auch beim Kosovo nicht alles in Minne. Der Ex-Basler Edon Zhegrova (24), der eigentliche Star des Teams, ist an seiner alten Wirkungsstätte nicht dabei. Er musste für das Quali-Spiel gegen Israel passen, weil sein Klub Lille an jenem Tag spielte. Deswegen wurde er auch für die beiden weiteren Spiele nicht aufgeboten. Er nennt die Leute vom Verband kurzerhand «Amateure».

Uns solls recht sein, denn Zhegrova hat bei Ligue-1-Spitzenklub Lille in den vergangenen sechs Spielen fünf Skorerpunkte gesammelt. Zudem fällt Nati-Schreck Vedat Muriqi (29) von Mallorca verletzt aus, der in Pristina beide Tore beim 2:2 gemacht hatte. Am Samstag fällt dann auch noch Stürmer Milot Rashica (27) wegen muskulärer Probleme aus. Er erzielte gegen Israel noch das Tor zum 1:0-Sieg.

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Frankreich
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Ungarn
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Litauen
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Bosnien und Herzegowina
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Österreich
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Rumänien
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Zypern
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San Marino
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Israel
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Nordmazedonien
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Wales
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Kasachstan
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Qualifiziert
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England
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Albanien
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Gruppe L
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Tschechien
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Kroatien
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