Alain Kunz, Fussball-Reporter.

Foto: Thomas Meier

Der Matchball ist vergeben. Mit dem vierten missratenen Spiel nach jenen gegen Rumänien, den Kosovo und Belarus muss die Schweiz tatsächlich in die Verlängerung. Und zittern.

Die Resultate der Spiele gegen den Kosovo und in Rumänien haben für die EM-Qualifikation nun doch Relevanz. Weshalb man schon nach acht Spielen von einer ungenügenden Kampagne sprechen kann. Die Hälfte der Spiele in den Sand gesetzt. Und das in der schwächsten Schweizer Qualifikationsgruppe aller Zeiten, in der Captain Granit Xhaka frech zehn Siege aus zehn Spielen gefordert hatte und dafür medial nicht gemassregelt wurde, weil die Erwartungshaltung der Fachleute ähnlich war.

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Trotz allem zählen wir darauf, dass sich die Herren von Manchester City, Inter Mailand, Leverkusen, AC Milan, Newcastle und so in Anbetracht der ernsten Situation nun den Hintern aufreissen, um doch noch alles klarzumachen.

Und wenn es klappt mit Deutschland 2024, werden Grundsatz-Fragen zu beantworten sein. Zum Beispiel jene, ob man mit Trainer Murat Yakin über die Euro hinaus verlängern will. Unter seiner Ägide waren kaum sportliche Fortschritte erkennbar Das Kader kommt nach wie vor zusammengeschustert daher. Und die Konflikte – vor allem mit dem die Mannschaft übermächtig dominierenden Xhaka – sind nicht bereinigt worden.

Doch nicht nur der Coach wird infrage gestellt. Auch Nati-Boss Pierluigi Tami muss auf den Prüfstand. Die Bereinigung atmosphärischer Störungen fallen auch in sein Pflichtenheft. Und da hat er zu wenig Initiative und Durchsetzungsvermögen gezeigt.

Die Nati 2023 – ein einziger Flickenteppich.

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