Von «Woltemessi» bis zum dänischen Kurzarbeiter
Diese Youngster der U21-EM musst du kennen

Die U21-EM geht in die heisse Phase. Blick stellt dir die grössten Figuren des Nachwuchsturniers vor, von denen du in Zukunft noch hören wirst.
Publiziert: 23.06.2025 um 18:03 Uhr
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Aktualisiert: 23.06.2025 um 20:25 Uhr
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Mit Köpfchen: Nick Woltemade erzielte an der U21-EM schon fünf Tore.
Foto: IMAGO/DeFodi Images
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Björn LindroosRedaktor Sport

In der Slowakei gilt es ernst. Noch vier Teams sind bei der U21-Europameisterschaft dabei. Deutschland, Frankreich, England und Holland kämpfen um den Titel. Was bisher die Geschichten des Turniers sind.

Nick Woltemade

Mit grossen Erwartungen reiste Nick Woltemade (23) nach der Nations League mit dem A-Nationalteam auch noch zur U21. Und der 1,98 Meter lange Stürmer konnte sie erfüllen. Und wie.

Im ersten Spiel gegen Slowenien (3:0) erzielte Woltemade sogleich einen Hattrick. Es folgten zwei weitere Tore gegen Tschechien (4:2) und im Viertelfinal gegen Italien (3:2 n.V.). Mit fünf erzielten Treffern führt «Woltemessi» die Torjägerliste an – und vorbei ist sein Turnier ja noch nicht.

William Osula

Für den ganz grossen Höhenflug hat es Dänemark an der EM nicht gereicht. Nach einem 2:3 gegen Frankreich war das Turnier für die Dänen im Viertelfinal zu Ende. Für einen Spieler reichte das aber, um herauszuragen: William Osula.

Der 21-jährige Stürmer wurde zwar in allen vier Spielen Dänemarks nie über die vollen 90 Minuten eingesetzt, doch auch als Teilzeitarbeiter machte der Youngster von Newcastle United seinen Job überragend. Gegen die Ukraine reichten 19 Einsatzminuten für ein Tor und einen Assist. Gegen Holland traf er in seinen 72 Minuten auf dem Platz doppelt. Und in 34 absolvierten Minuten gegen Finnland reichte es für einen weiteren Assist.

Geschätzt wird der Marktwert von Osula aktuell auf sieben Millionen Euro. Gut möglich, dass diese Zahl nach dieser EM-Endrunde noch ein gutes Stück ansteigt.

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Djaou Cissé

Bei den Franzosen spielt sich einer so richtig in den Fokus. Djaoui Cissé (21) ist mit drei Toren bester Torschütze der Bleus. Gerade sein Weitschuss-Knaller im Gruppenspiel gegen Polen (4:1) war eine echte Augenweide.

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Auch im Halbfinal gegen Dänemark brilliert Cissé. Der offensive Mittelfeldspieler erzielt ein Tor und wird von der Uefa als Mann des Spiels ausgezeichnet.

Auch in der Ligue 1 wusste Cissé vergangene Saison zu überzeugen, er avancierte in der Rückrunde zum Stammspieler bei Stade Rennes. Kein Mittelfeldspieler unter 23 Jahren hatte in den Top-5-Ligen zudem eine höhere Erfolgsquote bei Dribblings (82,6 Prozent) als Cissé.

Mit dieser U21-Euro dürfte sich Cissé endgültig in den Fokus von europäischen Topklubs gespielt haben.

Und überhaupt: Spektakel!

Drama, Baby! Die zwei Viertelfinals vom Sonntag bieten Fussball-Action pur. Die Franzosen liegen gegen Dänemark nach 84 Minuten mit 1:2 hinten, ehe sie das Spiel in 120 Sekunden drehen und mit einem 3:2 in den Halbfinal einziehen.

Und dann wäre da noch Deutschland gegen Italien. Beim Stand von 1:1 fliegt Ex-FCZler Willie Gnonto zehn Minuten vor Schluss vom Platz. Die DFB-Junioren profitieren und gehen kurz vor Spielende in Führung. Doch trotz einer weiteren Roten Karte gegen Ex-Lugano-Profi Mattia Zanotti kommen die Italiener dank eines Traum-Freistosses in der 96. Minute noch zum Ausgleich.

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In der Verlängerung ist die Luft bei den neun verbliebenen Italienern schliesslich raus, Merlin Röhl (22) schiesst Deutschland in der 117. Minute in den Halbfinal. «Ich bin absolut am Anschlag, jetzt helfen nur noch Eistonne und Pizza», sagt ein erleichterter Rocco Reitz (23) nach dem dramatischen Spiel.

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