Also doch! Vergangene Woche schien die Sache zwischen Gerald Scheiblehner (48) und den Grasshoppers vorbei, ehe sie so richtig begonnen hatte. Der Trainer von Blau-Weiss Linz hatte zwar bereits zum zweiten Mal mit dem Wechsel nach Zürich geliebäugelt, schliesslich seinem Umfeld aber zu verstehen gegeben, dass er in seiner Heimatstadt bleiben werde.
Aber über das Wochenende scheint es zur Wende gekommen zu sein. Zwei Quellen berichten Blick, dass Scheiblehner wichtigen Personen in Linz seinen Abgang angekündigt hat. Er hat seit seiner Vertragsverlängerung im Februar eine Ausstiegsklausel im Vertrag. Die scheint er nun zu nutzen, um GC-Trainer zu werden.
Am Montagmittag bestätigt Blau-Weiss Linz den Abgang des Trainers zu einem noch unbekannten Klub «ins Ausland». Eine Bestätigung von Seiten der Hoppers steht aktuell noch aus.
Auf Instagram verplaudert?
Diese liefert dafür Scheiblehner selbst. Er verabschiedet sich auf Instagram mit einem Post und schreibt sich in sein Profil bereits «Chef-Trainer GC Zürich». Verplaudert der neue Trainer sich etwa? Die Hoppers haben zumal noch nichts bestätigt.
Eindrücklicher Leistungsausweis in Linz
Scheiblehner führte Blau-Weiss in der abgelaufenen Saison in die Finalrunde der österreichischen Bundesliga. Eine grosse Leistung, weil der kleinere der beiden Linzer Klubs mit einem sehr bescheidenen Budget auskommen muss und darum auf Spieler setzt, die es anderswo nicht geschafft haben.
Als «Team der Aussortierten und Verkannten» wurde Blau-Weiss in Österreich schon beschrieben. Zuletzt hat es Scheiblehner geschafft, aus dem 36-jährigen Brasilianer Ronivaldo einen Torschützenkönig zu machen. Für Linz besonders hart: Heute Montag um 15 Uhr ist der offizielle Trainingsauftakt. Spätestens dann müsste die Zukunft von Gerald Scheiblehner sicher sein.