Brügge verabschiedet sich von Nati-Juwel
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«Danke für alles, Ardon»:Brügge verabschiedet sich von Nati-Juwel

«Verkörpert alles, was Milan braucht»
Trainer-Legende Capello ist von Jashari begeistert

Jashari gehört nach seinem Wechsel nach Mailand zu den zehn teuersten zentralen Mittelfeldspielern der Serie-A-Geschichte. Fabio Capello schwärmt vom Nati-Star: «Er macht den Eindruck, dass er vor nichts Angst hat.»
Publiziert: 15:33 Uhr
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Aktualisiert: 18:03 Uhr
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Ardon Jasahri gehört zu den zehn teuersten zentralen Mittelfeldspielern der Serie-A-Geschichte.
Foto: TOTO MARTI

Darum gehts

  • Ardon Jashari wechselt für bis zu 40 Millionen Euro zu Milan
  • Fabio Capello lobt Jasharis Charakter und Balkan-Mentalität
  • Jashari ist der siebtteuerste Serie-A-Transfer im defensiven Mittelfeld
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Carlo SteinerRedaktor Sport

Die Verhandlungen um Ardon Jashari (23) zwischen Brügge und Milan zogen sich lange hin. Am Dienstagabend konnten die Rossoneri den Deal endlich eintüten. Mit einer Ablösesumme von bis zu 40 Millionen Euro (inklusive Boni) wird der Chamer zum drittteuersten Schweizer der Geschichte. 

Und auch im italienischen Vergleich stösst der Ex-Luzerner in hohe Sphären vor. Anlässlich des Wechsels veröffentlicht der «Corriere dello Sport» eine Liste der bislang teuersten Serie-A-Transfers fürs defensive und zentrale Mittelfeld. Jashari nimmt im Ranking den siebten Platz ein und lässt damit Grössen wie Inters Davide Frattesi (25; 31,4 Millionen Euro), Miralem Pjanic (35; 32 Millionen zu Juve) und Franck Kessié (28; 32 Millionen zu Milan) hinter sich.

Frattesi (damals 24) hatte zu diesem Zeitpunkt schon 104 Serie-A-Spiele auf dem Buckel, Pjanic (26) sogar 159, Kessié (22) immerhin 30. Jashari hingegen hat noch nie in einer Top-5-Liga gespielt. 

Die teuersten Serie-A-Transfers fürs zentrale und defensive Mittelfeld

Quelle: «Corriere dello Sport» (für Jashari) und Transfermarkt (für den Rest)

1. Arthur Melo (28) – 2020 für 80,6 Millionen Euro von Barça zu Juve

2. Douglas Luiz (27) – 2024 für 51,5 Millionen Euro von Aston Villa zu Juve

3. Nicolò Barellla (28) – 2020 für 44,5 Millionen Euro von Cagliari zu Inter

4. Radja Nainggolan (37) – 2018 für 38 Millionen Euro von Roma zu Inter

5. Manuel Locatelli (27) – 2023 für 36,4 Millionen Euro von Sassuolo zu Juve

6. Geoffrey Kondogbia (32) – 2015 für 36 Millionen von Monaco zu Inter

7. Ardon Jashari (23) – 2025 für 34 Millionen Euro von Brügge zu Milan

8. Franck Kessié (28) – 2019 für 32 Millionen Euro von Atalanta zu Milan

9. Miralem Pjanic (35) – 2016 für 32 Millionen Euro von der Roma zu Juve

10. Davide Frattesi (25) – 2024 für 31,4 Millionen Euro von Sassuolo zu Inter

Mit Boni soll Jashari 40 Millionen Euro kosten, was ihn auf Platz vier des Rankings bringen würde.

Quelle: «Corriere dello Sport» (für Jashari) und Transfermarkt (für den Rest)

1. Arthur Melo (28) – 2020 für 80,6 Millionen Euro von Barça zu Juve

2. Douglas Luiz (27) – 2024 für 51,5 Millionen Euro von Aston Villa zu Juve

3. Nicolò Barellla (28) – 2020 für 44,5 Millionen Euro von Cagliari zu Inter

4. Radja Nainggolan (37) – 2018 für 38 Millionen Euro von Roma zu Inter

5. Manuel Locatelli (27) – 2023 für 36,4 Millionen Euro von Sassuolo zu Juve

6. Geoffrey Kondogbia (32) – 2015 für 36 Millionen von Monaco zu Inter

7. Ardon Jashari (23) – 2025 für 34 Millionen Euro von Brügge zu Milan

8. Franck Kessié (28) – 2019 für 32 Millionen Euro von Atalanta zu Milan

9. Miralem Pjanic (35) – 2016 für 32 Millionen Euro von der Roma zu Juve

10. Davide Frattesi (25) – 2024 für 31,4 Millionen Euro von Sassuolo zu Inter

Mit Boni soll Jashari 40 Millionen Euro kosten, was ihn auf Platz vier des Rankings bringen würde.

Fabio Capello begeistert von Balkan-Mentalität

Die fehlende Erfahrung ist ein Punkt, der einigen Milan-Fans Sorgen macht – nicht zuletzt, weil sie von einem Brügge-Mittelfeldmann schon einmal enttäuscht wurden. Die «Gazzetta dello Sport» fragte den ehemaligen Star-Coach Fabio Capello (79), ob Milan erneut ein «De-Ketelaere-Effekt» drohe. Der offensive Mittelfeldspieler Charles De Ketelaere wechselte 2022 für 37,5 Millionen Euro aus Brügge nach Mailand und enttäuschte mit nur einer Vorlage in 40 Spielen. Nach nur einer Saison wechselte der Belgier zu Atalanta, wo er seither aufblüht (27 Tore und 24 Assists in 100 Spielen). 

Capello widerspricht: «Jashari scheint mir ein anderer Typ zu sein. Ich spreche nicht von Talent, sondern vom Charakter. Er macht den Eindruck, dass er vor nichts Angst hat.» De Ketelaere habe seine Heimat noch nie verlassen, Jashari sei hingegen Schweizer mit albanischen Wurzeln, der schon ein Jahr im Ausland gespielt hat. «Er musste sich bereits an einem unbekannten Ort beweisen.» 

Auch auf Jasharis Balkan-Hintergrund geht Capello im Interview ein. Er nennt mit Zvonimir Boban (56; Kroatien) und Dejan Savicevic (58, Montenegro) zwei Milan-Legenden, die in den Neunzigern das San Siro verzauberten – und mit Luka Modric (39; Kroatien) einen weiteren Neuzugang, der an der Seite von Jashari eingeplant ist sowie mit Igli Tare (52; Albanien) den neuen Sportchef. «Das sind Leute, die keine Niederlagen akzeptieren. Mit diesen drei «haben sie sich auf und neben dem Platz einen echten Persönlichkeitsschub verliehen.» 

«Verkörpert alles, was Allegri im Mittelfeld braucht»

Der Sportchef sei keiner, der etwas dem Zufall überlasse. Er habe sich für Jashari entschieden, weil er in ihm einen hervorragenden Spieler und zuverlässigen Menschen sehe. Und auch Trainer Massimiliano Allegri (57), der seit diesem Sommer wieder bei Milan an der Seitenlinie steht, vertraut Capello. 

Dieser Meinung ist auch der «Corriere della Sera»: «Er verkörpert alles, was Massimiliano Allegri im Mittelfeld braucht nach dem Abgang von Tijani Reijnders (27; zu ManCity) und den Zuzügen von Samuele Ricci (23; von Torino) und Modric.» 

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AS Rom
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Atalanta BC
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Bologna FC
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Cagliari Calcio
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Como 1907
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Genua CFC
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Hellas Verona
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Inter Mailand
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Juventus Turin
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Sassuolo Calcio
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FC Turin
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Udinese Calcio
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