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Nati-Star mit Mega-Wechsel:Videos zeigen Jasharis Ankunft in Mailand

Neuer Hoffnungsträger im San Siro
Wie viel Jashari verdient und wie Milan alle Register zog

Nach zähen Verhandlungen mit dem FC Brügge hat sich Ardon Jashari seinen Traum erfüllt. Der Schweizer Nationalspieler unterschreibt bei der AC Milan einen Vertrag bis 2030 und soll eine Schlüsselrolle im Mittelfeld einnehmen.
Publiziert: 05.08.2025 um 19:56 Uhr
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Aktualisiert: 05.08.2025 um 23:39 Uhr
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Ardon Jashari gibt die Richtung vor und wechselt zu Milan.
Foto: TOTO MARTI

Die Transfersaga des Sommers ist zu Ende. Ardon Jashari (23) wechselt für bis zu 40 Millionen Euro (inkl. Boni) zu Milan. Damit ist er hinter Granit Xhaka (32; für 45 Millionen Euro zu Arsenal) und Dan Ndoye (24; 42 Millionen Euro zu Nottingham) neu der drittteuerste Schweizer aller Zeiten.

Jashari wollte diesen Transfer auf Biegen und Brechen. Nun hat sich sein Wunsch erfüllt und er wechselt zu dem Klub, von dem er seit seinem San-Siro-Besuch als Kind nachhaltig begeistert ist. Nach dem Medizincheck am Mittwoch wird er bei den Rossoneri einen Vertrag bis 2030 unterschreiben und soll in dieser Zeit insgesamt 12 Millionen Franken verdienen.

Mit Jashari will Milan wieder an die Spitze

Bei Milan checkt Jashari bei einem Verein mit imposanter Geschichte ein. Nach einem schwierigen Jahr wollen die Mailänder wieder ganz nach oben. Der 20. Scudetto-Gewinn, den Stadtrivale Inter bereits eingetütet hat, ist das Ziel. Dafür haben sie den früheren Meistermacher Massimiliano Allegri (57) zurückgeholt.

In Belgien hat Jashari innerhalb von zwölf Monaten einen Quantensprung geschafft. Vom Luzerner Talent reift der Stratege zum besten Spieler der gesamten Liga. Komplimente gibts von der Konkurrenz und von Brügges Sportchef Dévy Rigaux (37) im Blick: «Die Fans sind verliebt in Ardon. Sie mögen ihn sehr. Ich habe viele Kommentare gelesen. Und glauben Sie mir, ich bin schon lange im Business, ich arbeite seit 16 Jahren für Brügge, aber nicht mancher Akteur wurde so angehimmelt. Er macht in jeder Partie das Trikot nass und gibt nie auf, nur das Limit ist für ihn genug.»

Brügge bleibt lange standhaft

Gleiches schwebt den Mailändern vor. Entsprechend haben sie im Kampf um Jashari alle Register gezogen. Unmittelbar nach der ersten Verhandlungsrunde in Brügge veröffentlicht Sportchef Igli Tare (52) ein Update zum Dossier des SFV-Mittelfeld-Stars: «Jashari hat den Wunsch geäussert, bei uns zu spielen, aber wir müssen den Prozess des Vereins respektieren, bei dem er unter Vertrag ist. Wir glauben, ein grossartiges Angebot gemacht zu haben. Daher hoffe ich, dass die Sache positiv ausgeht.»

Es folgt ein wochenlanges, zähes Ringen und Taktieren. Nur etwas hat sich nie geändert: die Forderung von insgesamt 40 Millionen Euro der Belgier. Milan dagegen nähert sich dieser Wunschsumme nur in ganz kleinen Schritten. Zu Beginn sind es «nur» 33,5 Millionen Euro plus Boni.

«Um jeden Preis»

Weil es anfangs nicht vorwärtsgeht, beginnt Jasharis Entourage hinter den Kulissen Druck auf Brügge auszuüben. Erst verweigert der Spieler den offiziellen Fototermin, dann fehlt er im Aufgebot für den Supercup. Auch beim Ligastart gegen Genk steht sein Name nicht im Aufgebot.

Ende Juli scheint es dann, als ob der Deal gescheitert sei. «Wir wollen nicht zu viel bieten», erklärt Milan-Boss Paolo Scaroni (78) zu Transfer-Guru Fabrizio Romano. Gleichzeitig betont er: «Der Spieler will um jeden Preis zu uns wechseln.» Deshalb entscheiden sich die Rossoneri letztlich doch dazu, All-in zu gehen und der Forderung der Belgier nachzukommen.

Jashari soll ein Milan-Leader werden

Anfang dieser Woche wird schnell klar: die Transfer-Story hat ein Happy End. Nun kann Jashari mit seinen Qualitäten (linksfüssig, physisch stark und schnell) endlich das Kader von Milan bereichern. Zwar können die Rossoneri bereits auf mehrere Mittelfeldspieler zählen. Doch über ein Profil wie jenes des Schweizers verfügen sie noch nicht. Deshalb soll Jashari zusammen mit Samuele Ricci (23) und Altmeister Luka Modric (39) einer der Leader im Zentrum sein.

Der belgische Saison-MVP übernimmt damit jene Rolle, die für Xhaka vorgesehen gewesen wäre. Lange stand der Nati-Captain zuoberst auf der Wunschliste des Serie-A-Giganten. Nun haben sich die Verantwortlichen um Sportchef Tare für den eigentlichen Schweizer Aufsteiger entschieden.

Jashari trauen Experten zu, das Nationalteam in den kommenden Jahren zu prägen und dereinst als Nachfolger von seinem Mentor Xhaka aufs Feld zu führen. Seit dem US-Camp im Juni ist der 22-Jährige definitiv angekommen in der Schweizer Landesauswahl. Im kommenden WM-Ausscheidungs-Herbst ist mit ihm an der direkten Seite von Xhaka zu rechnen.

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