Henderson pariert Elfmeter und Nachschuss
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Goalie wird zu Pokalheld:Henderson pariert Elfmeter und Nachschuss

Wieder kein Titel für ManCity
Guardiola nach Final-Pleite sauer – wird die Saison noch schlimmer?

Manchester City geht nach der Final-Pleite gegen Crystal Palace leer aus und beendet die Saison ohne Titel. Pep Guardiola zeigt sich frustriert und verweigert dem gegnerischen Torhüter den Handschlag. Die englischen Medien üben scharfe Kritik am City-Trainer.
Publiziert: 18.05.2025 um 14:24 Uhr
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Aktualisiert: 18.05.2025 um 17:58 Uhr
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Pep Guardiola (r.) war nach der Final-Pleite im FA Cup bedient.
Foto: IMAGO/IPS

Darum gehts

  • Crystal Palace gewinnt FA-Cup, Manchester City bleibt titellos
  • Guardiola verweigert Handschlag mit gegnerischem Torhüter nach Spiel
  • City könnte europäische Wettbewerbe noch verpassen
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Manuela BiglerRedaktorin Sport-Desk & Respeakerin

Des einen Freud, des anderen Leid – während Crystal Palace dank des knappen 1:0-Sieges im FA-Cup-Final erstmals in der fast 120-jährigen Vereinsgeschichte einen grossen Titel holt, geht Gegner Manchester City leer aus. Für die Citizens mit Nati-Verteidiger Manuel Akanji ist es ein weiterer Tiefpunkt in dieser Saison, in der City erstmals nach der Spielzeit 2016/17 und dem damaligen Amtsantritt von Coach Pep Guardiola keinen Titel holt.

Guardiola ist nach der Final-Pleite völlig bedient. Seinen Ärger lässt er als Erstes am gegnerischen Torhüter Dean Henderson aus, der den Sieg für Crystal Palace mit vielen starken Paraden festhielt und zum Matchwinner avancierte. Als Henderson nach Abpfiff zu Guardiola gehen will, um dem City-Trainer einen Handshake zu geben, verweigert ihm dieser den Handschlag und diskutiert stattdessen wild.

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Zeitspiel sorgt für Ärger bei Guardiola

Gegenüber englischen Medien äussert sich der Torhüter zum möglichen Grund für die Verweigerung. «Ich wollte ihm nur die Hand schütteln. Aber ich glaube, er war sauer wegen des Zeitspiels. Es gab jedoch kein böses Blut», berichtete der Engländer. «Ich sagte ihm: ‹Du hast die zehn Minuten Nachspielzeit bekommen, die du wolltest. Nichts für ungut›», so Henderson über die Diskussion.

Guardiola selbst behauptet in einem Interview nach Spielende zunächst frustriert, es sei «nichts passiert». Später an der Pressekonferenz bestätigt der Spanier Hendersons Vermutungen: «Er hat Zeit geschunden und das nicht erst in den letzten Minuten, wo ich es vielleicht noch verstehen kann, sondern von der ersten Minute an.» Das mehrfache Zeitspiel des Goalies hätte seine Spieler aus dem Rhythmus gebracht. «Im Fussball muss man spielen, sonst kann man keine Tore schiessen», schliesst Guardiola seine Erklärung ab.

Heftige Kritik nach schwacher Saison

Der Trainer selbst muss nach der Pleite von englischen Medien viel Kritik einstecken. «Er hat den Final vergeigt!», gibt «The Telegraph» dem Katalanen die Hauptschuld an der Niederlage und schreibt weiter, dass City unter dem Coach «eine untypisch schlechte Saison» erlebt hat. «The Sun» betitelt den Auftritt der Skyblues als «ideenlos». «Wir wetten, er kann es kaum erwarten, dass die nächste Saison beginnt», fasst «The Guardian» Guardiolas Albtraum-Saison mit City zusammen.

Kaum vorstellbar, aber die könnte noch schlimmer werden. Zwei Runden vor Schluss liegt City in der Premier League mit 65 Punkten auf dem sechsten Rang, mit dem sich die Citizens für die Europa League qualifizieren würden. Der Sprung auf einen Champions-League-Platz ist noch möglich, da der Rückstand auf die punktgleichen Newcastle, Chelsea und Aston Villa (alle 66 Punkte) nur einen Zähler beträgt.

Weil das siebtplatzierte Nottingham gegen West Ham gewinnt, sind City und Forest nun punktgleich. Verlieren die Citizens beide verbleibenden Spiele und Nottingham gewinnt seine letzte Partie, wäre auch noch das Abrutschen auf Rang sieben möglich. Auf diesem Platz würde sich City «nur» für die Conference League qualifizieren – und der Super-GAU in Guardiolas enttäuschender Saison wäre perfekt.

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