Bürki blickt auf unschöne BVB-Ausbootung zurück
«Ich war total baff, das hat mich schwer getroffen»

Nach sieben Jahren beim BVB, einer plötzlichen Degradierung und mehreren geplatzten Transfers wechselte Roman Bürki im Sommer 2022 in die USA. In einem Interview blickt er nun auf seinen unschönen BVB-Abgang zurück.
Publiziert: 18:52 Uhr
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Aktualisiert: 21:01 Uhr
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Seit Sommer 2022 spielt Roman Bürki für St. Louis City.
Foto: Getty Images

Darum gehts

  • Roman Bürki spricht über seinen Abgang aus Dortmund und seine Zukunft
  • Verletzung und Vertrauensverlust führten zu Bürkis Degradierung beim BVB
  • Nach 90 Pflichtspielen für St. Louis läuft Bürkis Vertrag diesen Winter aus
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Nicolas HorniSportredaktor

Jahrelang ist Roman Bürki (34) in Dortmund unumstrittene Stammkraft, spielt sich in die Schweizer Nationalmannschaft – bis er sich im Januar 2021 an der Schulter verletzt. Bürki wird degradiert, ihm wird der heutige FCB-Goalie Marwin Hitz (37) vor die Nase gesetzt. In einem Interview mit dem deutschen Online-Portal Spox blickt Bürki nun zurück auf den unschönen Abgang aus dem Ruhrpott.

«Im Nachhinein bin ich der Meinung, dass diese Verletzung dem damaligen Coach Edin Terzic wahrscheinlich in die Karten gespielt hat. Ich hatte bei ihm nie so richtig ein Vertrauensgefühl, das ich zuvor bei anderen Trainern gespürt habe», so Bürki. Er habe sich auch als Bauernopfer gefühlt: «Ich war total baff. Das hat mich auch schwer getroffen.» In einem Blick-Interview hatte er schon einmal erklärt, sich zum Schluss seiner BVB-Zeit «unfair behandelt» gefühlt zu haben.

Dortmund wollte zwei Millionen Euro Ablöse

Im Sommer darauf verpflichtet der BVB Gregor Kobel – womit klar wurde, dass Bürki auch unter dem neuen Trainer Marco Rose wohl keine Zukunft haben wird. «Gleich am Anfang von Marco Roses Amtszeit rief er mich in sein Büro. Er meinte, er wolle mich nicht vom Hof jagen, sagte aber auch klar: Wenn wir einen Torwart für diese Summe verpflichten, müssen wir ihn spielen lassen.»

Bürki braucht einen neuen Arbeitgeber – und Interessenten gab es genug. So wollte etwa Atlético Madrid den Mann aus Münsingen BE als Ersatzgoalie verpflichten. Aber: Die Ablöseforderung des BVB war zu hoch. «Dortmund wollte noch zwei Millionen Euro für mich, aber da haben natürlich viele andere Klubs gesagt: Der ist eure Nummer drei, die Ablöse könnt ihr vergessen – entweder wollt ihr ihn abgeben oder eben nicht.»

Auch mit PSV Eindhoven sei er im Gespräch gewesen, der Wechsel scheiterte aber, weil die Holländer ihren Goalie nicht verkaufen konnten. So bleibt Bürki in Dortmund – kommt aber zu keiner weiteren Partie mehr im BVB-Dress. Im Winter darauf steht er vor einem Wechsel zu Galatasaray, weil sich deren Stammgoalie Fernando Muslera am Kreuzband verletzt. Statt eines Risses ist es aber nur eine Dehnung – was ihm die Türken offenbar verschwiegen. «Da kam ich mir schon verarscht vor, denn das wäre für mich eigentlich perfekt gewesen zu dem Zeitpunkt.» Auch von Ligue-1-Klub Lorient gab es Interesse – was Bürki selbst aber ablehnte.

Wo und wie macht Bürki weiter?

Schliesslich wechselt der ehemalige YB-Junior erst im Sommer 2022 in die USA, wo es ihm offenbar bestens gefällt. Nach drei Jahren und bisher 90 Pflichtspielen für St. Louis läuft Bürkis Vertrag in diesem Winter aus. Wann, wo und wie es weitergeht, ist derzeit noch offen. Klar ist: Bürki will weitermachen – eine Rückkehr nach Europa scheint derzeit aber ausgeschlossen. «Mir gefällt es hier extrem gut. Wir sind aktuell mit mehreren Klubs aus der MLS im Austausch. Da ich mich hier aber sehr wohlfühle und die Menschen sehr mag, hat St. Louis Priorität.» 

Auch, wo Bürki leben möchte, wenn er denn einmal seine Schuhe an den Nagel hängt, ist noch offen: «In Frage kommen die USA, meine Schweizer Heimat und vielleicht Mallorca. Meine Verlobte ist Amerikanerin, sie möchte unbedingt nach Europa.» Klar sei, dass er nach der Karriere reisen und «etwas von der Welt sehen» wolle.

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