Palästinensischer Pelé ist tot
Liverpool-Star Salah attackiert Uefa wegen Gaza-Todesmeldung

Mohamed Salah äussert sich zum Konflikt im Gaza-Streifen. Über einen Beitrag der Uefa zeigte sich der Liverpool-Star wenig erfreut.
Publiziert: 13:38 Uhr
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Aktualisiert: vor 37 Minuten
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Mohamed Salah hat sich einmal mehr zum Konflikt im Gaza-Streifen geäussert.
Foto: Getty Images

Darum gehts

  • Tod des palästinensischen Fussballers Suleiman al-Obeid sorgt für heftige Diskussionen
  • Mohamed Salah kritisiert Uefa-Beitrag für fehlende Erwähnung der Todesumstände
  • Salah äusserte sich bereits früher zum Konflikt im Gaza-Streifen
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Nicola AbtReporter Sport

Der Tod des bekannten palästinensischen Fussballers Suleiman al-Obeid (†41) im Gaza-Streifen sorgt für Diskussionen. Ausgelöst wurden diese durch Superstar Mohamed Salah (33). Der Stürmer des FC Liverpool hatte einen Beitrag der Uefa in den sozialen Medien kommentiert.

Der Europäische Fussballverband schrieb zum Tod des Fussballers: «Lebewohl, Suleiman al-Obeid, der ‹palästinensische Pelé›. Ein Talent, das unzähligen Kindern selbst in den dunkelsten Zeiten Hoffnung gab.» Dass die Uefa die Umstände des Todesfalls nicht erwähnte, störte Salah.

Luftangriff der israelischen Armee?

So zumindest lässt es seine Antwort auf den Beitrag vermuten. «Können Sie uns sagen, wie er gestorben ist? Wo und warum?», wollte der Ägypter wissen. Damit spielte Salah offenbar auf eine Meldung des palästinensischen Fussballverbandes an.

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Gemäss ihren Informationen wurde der ehemalige Nationalstürmer tödlich getroffen, als er mit anderen Zivilisten bei einem Lebensmittel-Verteilzentrum auf die Versorgung mit Nahrungsmitteln wartete. Wie der türkische Staatsender TRT berichtete, soll es sich um einen Luftangriff der israelischen Armee gehandelt haben.

Salah hat sich bereits mehrfach geäussert

Die von Israel und den USA kontrollierten Verteilzentren sind umstritten. In jüngerer Vergangenheit gab es mehrfach Berichte, denen zufolge dort gezielt Zivilisten angegriffen und getötet wurden. Salah hat sich bereits in der Vergangenheit gegen den Konflikt in Gaza ausgesprochen.

Im Oktober 2023, nach Beginn der Auseinandersetzungen, forderte er öffentlich, humanitäre Hilfe sofort in das Gebiet zu lassen. Zudem wandte er sich an die Staats- und Regierungschefs der Welt und forderte sie auf, dabei zu helfen, die «Massaker» zu stoppen.

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