Italien noch nicht auf WM-Kurs
Ex-Sion-Star Balotelli bemängelt fehlenden Stolz und Kampfgeist

Mario Balotelli kritisiert die italienische Nationalmannschaft und bemängelt fehlenden Kampfgeist. Der Stürmer sieht Probleme im Team und vermisst den Stolz auf das Trikot. Trotzdem zeigt er sich optimistisch für die Zukunft der jungen Talente.
Publiziert: 11:28 Uhr
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Aktualisiert: vor 13 Minuten
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Mario Balotelli kritisiert seine Nationalmannschaft.
Foto: Getty Images

Darum gehts

  • Mario Balotelli kritisiert die italienische Nationalmannschaft und deren mangelnden Kampfgeist
  • Balotelli vermisst den Stolz, Italien zu vertreten, sieht aber Potenzial
  • Er erzielte 14 Tore in 36 Spielen für die italienische Nationalmannschaft
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Gian Andrea AchermannPraktikant Sport-Desk

Den Italienern läuft es im Moment alles andere als rund. Während Norwegen mit dem Punktemaximum die Gruppe I der WM-Quali dominiert, humpelt der vierfache Weltmeister nur hinterher. Die Squadra Azzurra droht zum dritten Mal in Folge die WM zu verpassen.

Trotz Sieg am Samstag äussert sich Mario Balotelli (35) kritisch zur aktuellen Situation rund um die italienische Nationalmannschaft. Er deutet an, dass das Team von Gennaro Gattuso (47) möglicherweise ein Problem habe. Balotelli: «Das gefällt mir nicht».

«Haben nicht den Willen, das Trikot zu verteidigen»

«Super Mario» ist nicht überzeugt vom Kampfgeist seiner Landsleute. Für ihn «ist die Nationalmannschaft ein grosses Gesprächsthema. Das ist kein Angriff auf irgendjemanden, aber ich sehe oft Spieler für die Nationalmannschaft spielen, ohne den Wunsch zu haben, das Trikot der Nation zu verteidigen».

Über das Portal TMW berichtet er: «Als ich in der Nationalmannschaft war, war ich stolz, Italien zu vertreten, und das ist es, was mir fehlt». Ihm werde gesagt, er sei der letzte echte Mittelstürmer Italiens gewesen. Er selbst erzielte für die Nationalmannschaft 14 Tore in 36 Spielen.

Balotelli ist optimistisch

Trotz Selbstlob zeigt sich der Ex-Sion-Spieler optimistisch. Junge Stürmer wie Pio Esposito (20) und Francesco Camarda (17) erleben gerade ihren grossen Durchbruch. Balotelli ist begeistert: «Er (Esposito, Anm. d. Red.) ist sehr stark, es ist toll, dass er (gegen Estland) getroffen hat». Weiter: «Das sind starke Spieler. Man sieht, dass sie viel Talent und Qualität haben, aber man muss ihnen Zeit geben».

Dass sich Italien endlich wieder für eine WM qualifizieren wird, ist für Balotelli keine Frage: «Aber natürlich, komm schon, ich bin überzeugt, dass wir es bis dahin schaffen werden».

Am 16. November kommt es zum Showdown zwischen Italien und Norwegen. Eine direkte Qualifikation bleibt wohl unrealistisch – die «Azzurri» erzielten in den ersten Spielen 14 Tore weniger als die Norweger und bräuchten eine regelrechte Sensation, um sich noch den ersten Gruppenplatz zu sichern.

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