Darum gehts
- Österreich verliert in Rumänien. Rangnick kritisiert spätes Gegentor
- Alaba: Enttäuschung riesig, Kabine sehr ruhig nach Niederlage
- Vorsprung auf Platz zwei beträgt nur noch zwei Punkte
Ralf Rangnick ist nach der Last-Minute-Pleite in Rumänien mächtig angefressen. «Das war sicherlich deppert von uns», schimpft Österreichs Nationaltrainer über das späte Gegentor beim 0:1 in Bukarest, das die Alpenkicker auf dem Weg zur WM 2026 einbremste.
«Da geht es einfach darum, die Uhr runterzuspielen, dann fahren wir hier mit einem 0:0 nach Hause», sagte Rangnick.
«Extrem ärgerlich»
Der Hannoveraner Virgil Ghita (90.+5) hatte ganz spät zum Sieg für die Rumänen getroffen. Nun droht Österreich ein Endspiel um das direkte WM-Ticket gegen Bosnien-Herzegowina.
«Wir hatten heute die Chance, einen grossen Schritt Richtung WM zu machen», haderte Rangnick drei Tage nach dem Rekordsieg gegen San Marino (10:0), die Niederlage sei «extrem ärgerlich».
Michael Gregoritsch (31) ist nach dem Spiel beim Interview mit Servus TV ebenso frustriert: «Es ist extrem unglücklich. Wir haben gefightet, wir hätten uns einen Punkt verdient».
Auch Captain David Alaba äussert sich zur Stimmung nach der Partie: «Die Enttäuschung ist riesig, wir haben uns etwas anderes vorgenommen. Wenn du so spät das Tor kassierst, ist das doppelt bitter». In der Kabine herrschte «ganz viel Ruhe».
Für Österreich wirds nochmals eng
Der Vorsprung auf Platz zwei, der den Umweg über die Playoffs bedeuten würde, beträgt vor den letzten beiden Qualifikationsspielen in der Gruppe H nur noch zwei statt fünf Punkte, die es mit einem Sieg gegen die Rumänen gewesen wären. Auch die Osteuropäer könnten Österreich rein theoretisch noch das direkte WM-Ticket streitig machen.
Zum Abschluss kommt es für das Rangnick-Team am 18. November in Wien zum direkten Duell mit Bosnien-Herzegowina. Zuvor tritt Österreich noch auf Zypern an.