«Hatten 20 wundervolle Tage»
Ex-Fussballer trauert um 14 Wochen zu früh geborene Tochter

Dougie Imrie und seine Partnerin Lauren McCreaddie freuten sich auf die Geburt ihrer Tochter. Doch dann kam sie 14 Wochen zu früh auf die Welt. Und kämpfte 20 Tage vergeblich um ihr Leben.
Publiziert: 14:43 Uhr
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Aktualisiert: 14:57 Uhr
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Dougie Imrie macht eine schwierige Zeit durch.
Foto: imago/Focus Images

Darum gehts

  • Fussballtrainer Dougie Imrie verliert frühgeborene Tochter nach 20 Tagen
  • Imrie spricht von «wundervollen Tagen» und ist dankbar für die Zeit
  • Tochter Remi wog bei der Geburt nur 560 Gramm
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Ramona BieriRedaktorin Sport

Den grossen Durchbruch hat Dougie Imrie (42) als Fussballer nicht geschafft. Während seiner Karriere spielte er ausschliesslich in seiner Heimat Schottland, ist dort seit Dezember 2021 Trainer von Greenock Morton.

In den letzten Wochen ist der Fussball allerdings in den Hintergrund gerückt. Imrie und seine Partnerin Lauren McCreaddie (28) müssen einen schweren Schicksalsschlag verkraften. Ihre Tochter Remi kam 14 Wochen zu früh zur Welt – nur 560 Gramm leicht kämpfte sie 20 Tage ums Überleben, ehe sie am 19. August verstarb.

Gegenüber «The Scottish Sun» gibt Imrie einen Einblick, wie er den Schicksalsschlag verkraftet. Er spricht von «20 wundervollen Tagen» mit Remi und ist dankbar dafür. «Sie hat jede einzelne Minute gekämpft, um uns diese Tage zu schenken. Wir werden immer stolz auf sie sein. Sie wird immer bei uns sein.»

Kurzes Leben auf Intensivstation

Imrie, der aus einer früheren Beziehung einen sechsjährigen Sohn hat, war bei der Geburt dabei, verpasste deswegen den Saisonauftakt mit Morton. Das Bangen und Hoffen um seine Tochter bezeichnet er als «Achterbahnfahrt». Denn zunächst schien sich Remi zu erholen, wurde stärker. Doch dann versagte ihre Lunge und sie verstarb.

Ihr kurzes Leben verbrachte sie auf der Intensivstation, umgeben von Maschinen und Signaltönen. Mehrere Zugänge, die über ihren kleinen Körper verteilt waren, versorgten sie mit Medikamenten. «Ich glaube, wenn man nicht selbst in dieser Situation war, ist es sehr schwer, die Emotionen zu beschreiben, die man empfindet, wenn man das Zimmer betritt», meint Imrie.

Fussball lenkt ihn ab

Er dankt nicht nur den Krankenschwestern, die für viele kleine Erinnerungen wie etwa Abdrücke der Hände und Füsse gesorgt haben, sondern bewundert auch seine Partnerin. Er habe eine andere Seite an ihr kennengelernt. «Ich wusste, dass sie eine starke Person ist, eine starke Frau», sagt Imrie. «Aber wie sie mit dieser Situation umgegangen ist, spricht Bände über sie als Mensch.»

Und wie geht er damit um? Er findet Ablenkung im Fussball. Schon am Tag nach der Beerdigung sass er wieder auf der Trainerbank. «Es lenkt mich ein paar Stunden von den Schmerzen ab, die mein Körper durchmacht.»

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