Darum gehts
- Cameron Puertas wechselt von Saudi-Arabien zu Werder Bremen
- Er wollte mit Cristiano Ronaldo das Trikot tauschen, obwohl dieser sauer war
- Puertas verrät, mit welchem Trick er es dennoch geschafft hat
Seit Anfang September heisst es für Cameron Puertas (27) Weser statt Wüste. Der gebürtige Lausanner wurde von Al-Qadsiah an Werder Bremen ausgeliehen. «Mein Wunsch war es, nach Europa zurückzukehren», sagte er im Rahmen seiner Vorstellung im Norden Deutschlands.
Nun blickt er noch einmal auf seine Zeit in Saudi-Arabien zurück, wo er in einer ganz normalen Stadt gewohnt hat. «Da waren nicht nur reiche Menschen mit grossen Autos, sondern auch Menschen mit Geldsorgen», sagt Puertas im Interview mit «Bild». Davon, dass das Land oft wegen Verletzung der Menschenrechte in der Kritik steht, habe er nichts mitbekommen. «Ich habe mich dort wohlgefühlt.»
Trotzdem hat er der Wüste den Rücken gekehrt. «Es war dort irre heiss», begründet Puertas. «Bei manchen Spielen waren 45 Grad.» Von der Hitze hat er sich jetzt verabschiedet. Besonders eine Erinnerung an seine Zeit dort behält er aber. Und die hat mit seinem grossen Idol Cristiano Ronaldo (40) zu tun. Spricht er über ihn, gerät Puertas ins Schwärmen. Vor allem die Ausstrahlung und die Aura des Portugiesen seien unglaublich. «Diesen von mir verehrten Menschen zu treffen, war ein grosses Gefühl», meint er. Und verrät, dass er es geschafft hat, mit Ronaldo das Trikot zu tauschen. Das war allerdings gar nicht mal so einfach.
«Ich habe es sauber bekommen»
Denn Ronaldo war angefressen, da er gegen Puertas' Team eine 1:2-Niederlage wegstecken musste. Davon liess sich Puertas nicht von seinem Plan abbringen. Stattdessen hat er Teamkollege Nacho (35) um Hilfe gebeten. Dieser kennt Ronaldo aus ihrer gemeinsamen Zeit bei Real Madrid. «Der hat das dann für mich organisiert», verrät Puertas. Und fügt an, dass er das erste Mal in seiner Karriere um ein Trikot gebeten habe.
Auf die Frage, ob er es gewaschen habe, meint Puertas: «Ich habe es sauber bekommen, benutze es jetzt als Schlaf-Shirt.» Eine Antwort, die er mit einem Augenzwinkern gibt. Denn dafür hat er sich das Trikot nicht gesichert, wie er ernster anfügt. Er bewahrt es gut versteckt in seinem Schrank auf. Was er damit vorhat? «Wenn ich mich irgendwann in der Schweiz niederlasse, werde ich in meinem Haus eine passende Vitrine haben.»
Warten aufs Debüt
Bevor es so weit ist, startet seine Zeit bei Bremen. Noch wartet Puertas auf seinen ersten Einsatz für sein neues Team. Ob er sein Debüt am Sonntag gegen Borussia Mönchengladbach (17.30 Uhr) gibt, wird sich zeigen.
Genauso, ob er dereinst für die Schweizer Nati auflaufen wird. Auf dem Radar von Trainer Murat Yakin (50) ist er längst. Nur der Pass fehlt noch. Die Einbürgerung verzögert sich, weil er nach einem Fahrausweisentzug einen Tag zu früh ans Steuer gesessen ist.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | 2 | 7 | 6 | ||
2 | 2 | 5 | 6 | ||
3 | 2 | 4 | 6 | ||
4 | 2 | 3 | 4 | ||
5 | 2 | 2 | 4 | ||
6 | 2 | 2 | 4 | ||
7 | 2 | 1 | 3 | ||
8 | 2 | 0 | 3 | ||
9 | 2 | -1 | 3 | ||
10 | 2 | -2 | 3 | ||
11 | 2 | -4 | 3 | ||
12 | 2 | -1 | 1 | ||
13 | 2 | -1 | 1 | ||
14 | 2 | -1 | 1 | ||
15 | 2 | -2 | 1 | ||
16 | 2 | -3 | 1 | ||
17 | 2 | -4 | 0 | ||
18 | 2 | -5 | 0 |