Navarro hat klare Vorstellungen von der neuen Nati
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Sundhage-Ära ist beendet:Navarro hat klare Vorstellungen von der neuen Nati

Schwedin spricht nach Nati-Aus
Sundhage fühlt sich «wie vom Blitz getroffen»

Pia Sundhage wollte als Trainerin der Frauen-Nati weitermachen. Der Verband hatte allerdings andere Pläne. Die Schwedin ist über das abrupte Ende «enttäuscht».
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Am Montag wurde bekannt, dass Pia Sundhage nicht mehr länger Cheftrainerin der Frauen-Nati ist.
Foto: TOTO MARTI

Darum gehts

  • Pia Sundhage verlässt die Frauen-Nati nach einer überraschenden Entscheidung
  • Rafel Navarro wurde als neuer Trainer der Frauen-Nati vorgestellt
  • In zehn Pflichtspielen unter Sundhage gab es nur einen Sieg
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.

Da lagen sich beim Schweizerischen Fussballverband (SFV) im Sommer bei der Heim-EM alle in den Armen. Und jetzt, etwas weniger als vier Monate danach, hat sich ein Gewitter zusammengebraut. Sie sei «wie vom Blitz getroffen worden», beschreibt Pia Sundhage gegenüber «Expressen» den Moment, als sie in Stockholm vom Entschluss des SFV erfuhr.

Statt mit Sundhage den Ende 2025 auslaufenden Vertrag als Cheftrainerin der Frauen-Nati zu verlängern, kam es am Montag zur offiziellen Trennung mit sofortiger Wirkung. Sie sei «überrascht» von diesem Entscheid, «respektiere ihn aber», liess sich die 65-jährige Schwedin in der Mitteilung des SFV zitieren. Am Dienstag, keine 24 Stunden nach dem Sundhage-Aus, ist mit Rafel Navarro in Muri bei Bern bereits der Nachfolger präsentiert worden.

Sundhage benutzt erneut das Wort «überrascht», als sie mit «Expressen» über ihr – je nach Ansichtssache – abruptes Ende bei den Schweizerinnen spricht. Und sagt neu zudem, dass sie «enttäuscht» sei. «Es gab nicht wirklich einen Prozess», behauptet sie. «Unmittelbar nach der Europameisterschaft sagte ich, dass ich weitermache, wenn ich eine Vollzeit-Co-Trainerin bekomme. Seitdem gab es keinerlei Diskussionen. Ich habe mich heute (der «Expressen»-Artikel ist am 3. November publiziert worden, Anm. der Red.) mit ihnen getroffen und da die Nachricht erhalten. Sie hatten ihre Entscheidung bereits getroffen.»

Der Entscheid, nicht weiter auf Sundhage zu setzen, sei nach dem Spiel in Schottland gefallen, erklärt SFV-Präsident Peter Knäbel an der Pressekonferenz am Dienstag im Haus des Schweizer Fussballs. «Da war klar, dass wir Rafel wollen.» Jener angesprochene Testmatch fand am 28. Oktober statt, die Schweiz siegte 4:3.

Ernüchternde Pflichtspielbilanz 2025

Die Sundhage-Bedingung nach einer Vollzeit-Assistentin ist natürlich auch in Muri ein Thema. Marion Daube, die Frauenfussball-Direktorin, sagt dazu: «Pia hat diese Forderung gestellt, ja. Aber das war nicht ausschlaggebend dafür, dass wir uns gegen eine Fortführung der Zusammenarbeit entschieden haben. Man muss sich das Gesamtbild anschauen.» Und dieses fällt 2025 wie folgt aus: In zehn Pflichtspielen resultierte bloss ein einziger Sieg – ernüchternd.

Sundhage erklärt ihren Wunsch nach einer Vollzeit-Co-Trainerin damit, dass sie so hätte ihr Bestes geben können. Denn sie wisse, wie schwer die Qualifikation für die Weltmeisterschaft sei. «Diese Forderung haben sie abgelehnt. Der neue Präsident und der Vorstand haben beschlossen, eine andere Lösung zu finden.» Diese heisst Rafel Navarro. Der Katalane hält zwischen dem 24. November und dem 3. Dezember seinen ersten Nati-Zusammenzug ab. Gegen welche zwei Teams dann getestet wird, ist noch unbekannt. Anfang 2026 startet die WM-Qualifikations-Kampagne.

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Gruppe A
Mannschaft
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Norwegen
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3
3
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Schweiz
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1
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3
Finnland
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3
0
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Island
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Gruppe B
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Spanien
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Italien
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4
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Belgien
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3
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Portugal
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3
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1
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Gruppe C
Mannschaft
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PT
1
Schweden
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3
7
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2
Deutschland
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3
0
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Polen
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Dänemark
Dänemark
3
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Mannschaft
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Frankreich
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7
9
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England
England
3
8
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3
Niederlande
Niederlande
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3
4
Wales
Wales
3
-11
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