Darum gehts
- Pia Sundhage nicht mehr Trainerin der Schweizer Frauen-Nati, Vertrag endet
- Sundhage erreichte Viertelfinal bei Heim-EM 2025, löste landesweite Euphorie aus
- 25 Spiele als Trainerin, Qualifikation für WM 2027 beginnt im März
Pia Sundhage (65) ist nicht mehr länger Trainerin des Schweizer Frauen-Nati. Dies gibt der Schweizerische Fussballverband am Montagabend bekannt und klärt damit die offene Frage rund um die Zukunft der schwedischen Trainerin bei der Frauen-Nati. Der noch bis Ende Jahr laufende Vertrag von Sundhage wird nicht verlängert. Über ihre Nachfolge werden keine Angaben gemacht.
Als Begründung für diesen Entscheid gibt der Fussball-Verband den laufenden Weiterentwicklungsprozesses der Frauen-Nati an. «Es ist Zeit, mit angepassten Strukturen neue Impulse zu setzen und die Strategie 2026-2030 mit einem klaren Fokus auf die Nachwuchs- und Talentförderung und einer angepassten Spielphilosophie konsequent umzusetzen. Dabei soll die neue Nationaltrainerin beziehungsweise der neue Nationaltrainer auch eine zentrale Rolle im Bereich der Nachwuchsförderung übernehmen», lässt sich Frauenfussball-Direktorin Marion Daube zitieren.
EM-Euphorie und Abstieg
Sundhage zeigt sich über den Entscheid weniger erfreut: «Ich hätte diese Reise gerne fortgesetzt. Ich bin über den Entscheid des SFV überrascht, respektiere ihn aber. Ich wünsche dem Team und dem Schweizer Fussball nur das Beste.»
Die Schwedin ist seit Januar 2024 Trainerin der Frauen-Nati und stand seitdem 25 Mal an der Seitenlinie. Unter ihrer Leitung erreichte die Nati an der Heim-Europameisterschaft 2025 den Viertelfinal und löste damit eine landesweite Euphorie aus. Kurz davor mündete allerdings eine sieglose Nations-League-Kampagne im Abstieg aus der A-Liga. Auch war die Vorbereitung auf die Heim-EM von Nebengeräuschen begleitet: Nati-Spielerinnen beklagten sich im Juni über körperlich zu harte Trainings.
Der nächste Zusammenzug der Frauen-Nati steht Ende November an – ohne Pia Sundhage an der Seitenlinie. Allfällige Testspielgegnerinnen sind noch nicht bekannt. Im kommenden Februar beginnt dann die Qualifikationskampagne für die Weltmeisterschaft 2027.
